Der Rodungsalarm wurde am 6.11.2024 ausgelöst!

Wir, vom “Sündi”, haben gestern Abend einen Alarm losgeschickt. Es ist unserer Meinung nach die Zeit dafür gekommen; auch sind wir Wenige und brauchen wieder Viele.

Hintergrund ist die drohende Räumung des abgetrennten Teils des Hambacher Forstes, dem Sündenwald im Norden an das Dorf Manheim anschliessend.

Wir rechnen noch in diesem Jahr mit Räumung und Rodung des Waldes. Spätestens ab Januar würde diese Gefahr extrem steigen, wenn nicht nrw und rwe, Lobbyisten, Politik und Gewerkschaften sowie Presse zu Vernunft kommen und ihren Einfluss auf den Erhalt der Wälder richten. Die Bagger müssen auf die andere Seite fahren, um die bestehende Abraumhalde ins Loch zu befördern und unzerstörte, ökologisch wertvolle Ackerflächen und Wald stehen lassen.

Schlechte Neuigkeiten, die uns dazu gebracht haben, den Alarm auszulösen:

1. Die letzten drei Eigentümer*innen des Dorfes Manheim haben an rwe verkauft!

2. Es werden neue Arbeiten am Begrenzungswall vom Tagebau durchgeführt und der große Bagger auf der ersten Sohle steht jetzt wieder direkt vor dem Sündenwald bei Manheim.

3. Für die Kiesgrube nebenan wurden die weiteren Abbaupläne genehmigt, bald folgt der Rahmenplan für den Tagebau selbst.

4. Es wird keine Waldvernetzung geben wenn diese Pläne so ausgeführt werden.

5. Es wird hier bald auch gar keinen Wald mehr geben. Keinen Sündenwald, denn der wird abgeholzt für Abraum; keinen Hambi, denn der wird immer kleiner und kleiner, weil er alleine schutzlos halbumringt vom Loch da steht, bietet die beste Angriffsfläche für Hitze und Stürme.

Uvm.

Leute, die Situation wird immer brenzliger!

Es sieht so aus als sind wir hier wirklich die letzte Bastion. Es geht um Alles! Wir müssen diesen Teil des Hambacher Waldes einfach “retten”, so wie wir gemeinsam schonmal den Hambi “gerettet” haben. Das war alles umsonst, wenn wir jetzt nicht dafür sorgen, dass eine Waldvernetzung möglich wird. Wir müssen rwe einfach aufhalten, auch weil es ja sonst keins macht!

Wenn du am 6.11.2024 keine sms bekommst, trage dich ein: https://hambacherforst.org/mach-mit/sms-raeumungsverteiler/

Wenn du eingetragen bist, aber das nicht mehr willst, kannst du uns eine sms zurückschreiben oder eine email mit der entsprecheneden handynummer an mail@nullhambacherforst.org schicken.

Weitere Infokanäle:

signal: forest_of_sins.01

insta: forest_of_sins

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Bürgewald???

Folgender Text ist Bezug nehmend auf einen Artikel des Kölner Stadtanzeiger vom 7.12.23 und anderer ähnlich lautender “Berichterstattung” über die aktuellen Entwicklungen im Strukturwandel in der Region und v.a. in der Eigentumsfrage des Dorfes alt-Morschenich in der Gemeinde Merzenich.

So heißt es also in einem Artikel, dass die Umbenennung des Dorfes Morschenich in “Bürgewald” kommende Generationen daran erinnern soll, dass das Überleben des Dorfes vor allem den Waldbesetzern und der Klimabewegung zu verdanken ist. Ähm ja ok, zweiterem würden wir zustimmen und Umbenennung ist für uns auch nicht so eine große Sache, wir machen das ja ständig mit unseren Namen und Strukturen – aber warum genau soll das Dorf umbenannt werden in “Bürgewald”? Klingt irgendwie nach Verdrehung und Verwirrung und Aneignung und Verschleierung der Geschichte.

Also stimmt das denn nicht das Klimabewegung und Waldbesetzung erreicht haben dass das Dorf Morschenich und auch der Hambacher Wald nicht abgebaggert werden und damit gerettet sind?
Doch schon ein bisschen, aber… Eins nach dem anderen: Wir alle; die die Erde, unsere Mitwelt schützen; die die sich gegen den Kapitalismus stellen; die die eine Wut auf das System oder auf die Konzerne oder auf die vermentlichen Autoritäten in der Politik haben; die die den Wald lieben und damals oder heute im Hambi sind oder waren; wir waren es alle zusammen. Wir haben über Jahre den Widerstand aufrecht erhalten, wir waren und sind unbequem und wir verändern was. Wir sind viele geworden.
Als Reaktion auf den Druck wurden Gespräche in der Politik in Gang gesetzt und Papiere verfasst, die auf einen nicht schnellen Kohleausstieg hindeuten. Das war ein geschickter Zug der erdzerstörenden Profiteure. Viele denken noch immer wir hätten “gewonnen”.

Überlegt mal was 50.000 Menschen (so viele waren bei der Demo im November 2018 dabei), die gegen die Kohlebahn, die Tagebaue und die Kraftwerke angehen, hätten erreichen können wenn sie weiter gegangen wären! Wir hätten den sofortigen Kohleausstieg machen können, wir hätten die Möglichkeit ergreifen können! Ein historischer Moment, der leider verpasst wurde. Enttäuschung, Trauer und dann Reflexion.

Aber zurück zur Geschichtsverdrehung. “Bürgewald” ist nicht der Name des Hambacher Forstes gewesen sondern sein Titel. Dieser Titel wurde ihm verliehen vom kaiser Karl dem Großen. Mit diesem Titel waren auch Rechte verbunden. Es war die Bürge, der Kaiser hat sich also dafür verbürgt, das dieser Wald fortan der Bevölkerung als Schutz vor Hungersnöten und anderen Widrigkeiten zur Verfügung steht und der kaiser von der Nutzung ablässt. (Verweis: die Erzählung von Arnold von Arnoldsweiler).

Das galt so bis zum letzten Jahrhundert. Da kam dann ein heiliger Konzern und beantragte per Nazigesetz, diesen Wald und alles was darin und darum war zu vernichten um einen seit millionen Jahren in Betrieb befindlichen Grundwasserfilter (es wird auch Braunkohle genannt) durch die Schornsteine zu jagen und die Bevölkerung und die Felder für Nahrungserzeugung mit Schadstoffen und Giften zu überstreuen.
Die Politik fand das gut. Wachstum und Profite!

Sie entweihte Naturschutzgebiete, unterlässt die Meldung von Habitaten für Tiere auf der roten Liste, winkt durch was der heilige Konzern will und leckt Speichel um auch was vom Geldfluss abzubekommen.

Darüber. Über die Vernichtung der Rechte der Allgemeinheit. Darüber wird nicht berichtet. Das soll verschwiegen werden. Besser noch: Umgedeutet Als Gedenken an die Aktivisten, die den Laden nicht kurz und klein gehauen haben sondern brav zugeschaut haben wie der Laden ungebremst weiterläuft. Und weiter läuft.

Auch jetzt, 5 Jahre später. Und es sollte keinen Menschen verwundern, wenn nicht auch der Kohleausstieg kurz vor 2030 “neu bewertet” wird. Denn er ist ja allenfalls ein Gesetz. Und Gesetze können geändert werden. Dann wird der Plan des heiligen Konzernes vielleicht doch aufgehen und das gesamte Gebiet abgebaggert. Aber darüber schreiben wir ein nächstes Mal!

Vielleicht ist ja auch die sogenannte Presse schuld, weil sie schlecht recherchiert? Der Titel des Artikels lautet: Kohleausstieg: rwe gibt erstes Braunkohledorf an die ursprünglichen Besitzer zurück. Zu dem Teil vor dem Doppelpunkt haben wir obige Bedenken. Der zweite Teil ist schlichtweg falsch. Der heilige Konzern gibt nicht sondern er verkauft! Zumindest erklärt er seine Absicht dazu. Der heilige Konzern will der Gemeinde Merzenich, die sicherlich Eigentümerin der Strassen und gemeindeeigenen Gebäuden war, diese zurück verkaufen. Die Frage, wieviel und ob der Konzern der Gemeinde Merzenich bei Übertragung dieser Werte gezahlt hat bleibt völlig offen. Sonst könnte die Gemeinde ja die Sachen locker zurückkaufen, denn nach 5 Jahren nicht drum kümmern kann es ja nur weniger Wert sein als in besserem Zustand. Die Häuser und Grundstücke gehörten den Menschen, die hier lebten. Denen wird nichts zurück gegeben. Wenn sie Glück haben und ihr Gebäude noch steht, wenn sie noch mehr Glück haben und der heilige Konzern nicht dafür gesorgt hat dass es über 5 Jahre im Dach eine Öffnung gibt wo Regen, Tiere und Insekten ins Haus gelangen, wer so viel Glück hat kann sich für eine Rückkehr in das Haus entscheiden, wobei es eine Art Pacht sein wird. Der ehemalige Garten wurde aber bereits von “Gartenbau Peters” aus Düren nachhaltig zerstört. Die Absicht ist es, alles zu Bauland zu machen und die ehemals großen Gärten aus dem Ortsbild zu verbannen. Wäre ja noch schöner wenn sich die Menschen wieder selbst versorgen.

Ihr sollt kaufen, billiger Pöbel!

Wir wünschen uns, dass alle Bagger sofort still stehen! Auch die täglich 1000 Muldenkipper-40-Tonner, die durch das Kieswerk im Manheimer Loch befüllt und die Baustoffe in alle Richtungen verkauft werden (was das Nazigesetz als auch die Leitentscheidung Braunkohle verbieten).

Wir wünschen uns ein Ende des Tötens. 200 Menschen pro Jahr sterben durch den heiligen Konzern. Durch den direkten Betrieb von Tagebauen und Kohlekraftwerken. Klimatote sind nicht berücksichtigt. Wir wünschen uns grundsätzlich ein Ende des Kapitalismus, dem Wirtschaftssystem von immer steiler ansteigendem Wachstumszwang (wie Kettenbriefe, nur legal), das nicht auf einen begrenzten Planeten passt, weil es das Leben auf ihm vernichtet.

Wir wünschen uns das Ende der sogenannten Demokratie, die in der aktuellen Ausformung eine Diktatur von parlamentarischen Mehrheiten über parlamentarische Minderheiten, ohne Berücksichtigung der Interessen der betroffenen Menschen, darstellt, dem politischen Herrschaftssystem das derartige und systematische Vernichtungen unseres Planeten ermöglicht.

Wir wünschen uns ein Ende des tragenden Patriarchats, die spaltende, gewaltvolle Ethik der Herrschaft, der Unterdrückung und des Zwangs, die Krieg, Gewalt und Lügen hervorbringt, unser Grundproblem, weswegen wir nicht mehr im gegenseitigen Respekt und für einander Denken und Handeln.

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Vergissmeynnicht – Filmstart, Kinotour, Hambidoku

Aus dem wiedergewonnenen Filmmaterial der 360° Kamera von Steffen/Sonne – der 2018 tödlich verunglückte – wurde ein Film gemacht! Ab dem 21.9.2023 ist der Film im Kino.

Hier ist der trailer dazu.

Triggerwarnung: Die Kameraeinstellungen sind sehr nah (360° Kamera), es gibt Aufnahmen des Sturzes und es wird auch Polizeigewalt gezeigt.

Außerdem könnte es dazu kommen, dass Kopf und Herz dazu angeregt werden Verhältnisse zu hinterfragen.

 

Bild

 

Ein paar schnelle Gedanken zum Film:

Es ist eine schrecklichschöne Doku über die Zeit 2017/2018 der Waldbesetzung, die einen kleinen Einblick in leben im Widerstand gibt und einen kurzen Überblick über den komplexen Kampf im und um den Wald und gegen das ausbeuterische System in der speziellen Ausprägung des fossilen, turbokapitalistischen Patriarchats.

Es ist auch ein sehr persönlicher Film über Steffen. Es wird versucht seine Persönlichkeit darzustellen und geht dabei seinen Beweggründen im Wald zu leben und sich am Widerstand zu beteiligen nach, während Steffen selber mit seinen Kameras den Beweggründen anderer Menschen im Wald nachgeht. Steffen zeigt das Leben auf den Bäumen und teilt seine eigenen Überlegungen und Widersprüche während er selbst dort lebt. Er stellt viele Fragen und unterstützt  durch seine journalistische Tätigkeit den Kampf um den Wald. So zeigt er z.B. immer wieder auf wie die An- oder Abwesenheit von Presse das Polizeihandeln bei den Einsätzen beeinflusst und stellt größere Zusammenhänge dar.

Es wird zum einen das Filmmaterial von Steffens Kameras (360° Helmkamera und Handkamera) verwendet aber auch begleitend weitere Interviews eingebaut, sodass eine spannende Mischung aus direkten und indirekten Zeitzeugnissen zusammenkommt.

 

Hier noch der link zu allen Kinoterminen            https://www.wfilm.de/vergiss-meyn-nicht/kinotermine/

 

Es besteht die Möglichkeit weitere Filmvorführungen zu organisieren. Falls andere Projekte eine Veranstaltung machen möchten kann sich an die Verleiher*innen gewandt werden.

 

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Kommentar zum gestrigen Urteil des Verwaltungsgerichts Aachen

Am vergangenen Freitag, den 16. April, kam das Verwaltungsgericht Aachen zu der Entscheidung, dass eine Räumungsverfügung des Kreises Düren gegen das Wiesencamp rechtmäßig sei. Was für eine Überraschung.

In vielen Onlinezeitungen wird jetzt darüber berichtet, dass das Wiesencamp geräumt werden muss. Müssen tut hier erstmal niemand irgendetwas. Richter*innen, Bullen & Secus gehen jeden Tag völlig freiwillig zur Arbeit und konstruieren diese ganzen Sachzwänge, mit der sie diese Scheiße rechtfertigen. Dabei behaupten sie oft genug das auch noch gerne zu tun. Wenn dann in der Springerpresse der Artikel auch noch mit den Überresten eines abgebrannten Baumhauses bebildert wird, ist die Dramatisierung perfekt.
Fakt ist: Das Urteil ist nicht rechtskräftig und zunächst wird hier nichts geräumt.

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Rede an die Grünen

Am Sonntag war der Ortsverband Jülich von Bündnis90/Die Grünen zu einem Waldmärchenspaziergang im Hambacher Wald. Wir dokumentieren hier eine Rede, mit der sie von den Besetzis begrüßt wurden:

Liebe Besucher/innen.
Herzlich Willkommen im Hambacher Wald bzw. im Minirest vom Hambacher Wald, der die NRWE Invasion überlebt hat.
Im Gegensatz zu Erich Kästners Spruch: „Der Wald spendet Trost“ und der vielleicht erwarteten Baumhausromantik, verhält es sich jedoch anders, wie auch in allen anderen besetzten Naturflächen weltweit.

Wir möchten daran erinnern, das dieser Wald, die umliegende Region und die Dörfer seit 1976 Schauplatz waren, von Gewalt gegen das Leben, von Korruption und Demokratiefeindlichkeit seitens eines Konzerns und immer noch ist.
An und um diesen Ort haben Zehntausende ihre Heimat dem Braunkohlebagger opfern müssen. Ihre Gesundheit, ihre Zukunftsperspektive, ihr Leben.

Auch unter Landesregierungen, in denen die Grünen in der Regierungsverantwortung standen.
Wundert euch bitte nicht, dass wir euch zwar als Menschen willkommen heißen, die Grüne Partei jedoch nicht.
Wir möchten daran erinnern, dass die Besetzung des Waldes, auch unter Grünen, immer kriminalisiert wurde. Die Besetzung, die es geschafft hat, wenigstens den Teil zu retten, den ihr jetzt besucht.

Wir möchten daran erinnern, dass seit 2012 die Hambach Aktivist/innen dämonisiert, schwer verletzt, eingeknastet, sowie traumatisiert wurden.
Wir möchten daran erinnern, welche Gewaltorgien seitens Polizei und RWE Security schon vor, vor allem während der Räumung 2018, sowie danach stattfanden.
Wir möchten daran erinnern, dass unser Mitstreiter Steffen Meyn hier den Tod gefunden hat, während er diese Gewaltorgien dokumentierte, und dass mehrere Menschen an den Folgen von Repression und Traumatisierung ihr Leben ließen.

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Jetzt erst recht!!

Seit nunmehr 8 Jahren dauert der Kampf um den Hambacher Forst und den Kohleausstieg an. Wir müssen abermals feststellen, wie schwer es ist, den Regierenden etwas abzuringen. Hambi bleibt! Ist aufgrund der aktuellen Entwicklung wieder so fraglich wie zu Beginn des Protestes. Dabei sind sich die politisch Handelnden nicht zu schade, gemeinsam mit den Profiteuren aus Wirtschaft und Industrie ein Lügenkonstrukt aufzubauen und die Menschen in NRW wieder und wieder zu täuschen.

Wie oft haben wir denn in den vergangenen 4 Jahren A. Laschet in Siegerpose den Erhalt des Hambi verkünden sehen? Wie oft hat er sich feiern lassen, als Versöhner, als Antreiber für den Kohleausstieg?? Wie oft hat RWE gelogen? Hat man uns nicht immer, entgegen unserer Überzeugung, versichert, 50m Abstand zwischen Tagebau und Wald seien ausreichend, nur um jetzt Alt-Manheim doch noch gänzlich vernichten zu müssen – um den benötigten Abraum zum jetzt notwendigen Absichern der Böschung gewinnen zu können!?

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Hambi gerettet, Dörfer verloren? Noch lange nicht!

Hambi gerettet?Siehe auch die Presseerklärung dazu

UPDATE 21 Januar: Nach einem Protest des NRW Wirtschaftsministers Pinkwart hat RWE eine neue Karte veröffentlicht, siehe ganz unten. Fragt sich natürlich. ob dieses Theater vorher abgesprochen war. Denn jetzt gefällt sich die NRW Landesregierung in der Retterrolle von Morschenich und Hambi.

Die Aachener Nachrichten titelten heute: „Hambi gerettet, Dörfer verloren!“
Auf der Seite drei wurde ein Bild dazu veröffentlicht, wie wir uns das vorzustellen haben. (Größere Darstellung am Ende dieses Artikels.) Laut Plan soll also auch hinten um den Wald herum gebaggert werden und übrig bleibt ein 400 M hoher Hügel mit darauf der Rest eines Flachlandwaldes. Der verdurstet dann.
Upps! Dann baggern wir den Rest eben auch noch weg. Schade!

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HAMBI BLEIBT : Presseerklärung 17.01.2020

english

Presseerklärung 17.01.2020

Gestern hat uns die Nachricht erreicht, dass die deutsche Bundesregierung entschieden hat, dass der Hambacher Forst nicht gerodet werden soll. Dies ist eine Erklärung einiger Aktivistis

Wir interpretieren das als Teil einer politischen Strategie mit dem Ziel, die Waldbesetzung zu delegitimieren. In den folgenden Punkten wollen wir klarstellen, dass das ein Angriff auf die Klimagerechtigkeitsbewegung ist. Mike aus dem Hambacher Forst sagt: “Ich kann nicht akzeptieren, dass der Hambacher Forst als Vorwand benutzt wird, die andauernde ökozidale und imperialistische Politik des deutschen Staates zu verschleiern”.

Der Hambacher Forst ist nicht, wie die Regierung sagt, gerettet.

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Einige Erinnerungen und Gedanken: Wald, Macht & Ausschlüsse

Zwei Jahre später finde ich eine eigene Stimme, verstehe die Wichtigkeit, davon zu sprechen was passiert ist. Ich versuche Muster aufzuzeigen: Diese Machtpositionen sind in vielen Formen in der Bewegung wiederzufinden. Mit einer geschärften Wahrnehmung dafür können sie gesehen, offengelegt, kritisiert und überwunden werden.

Ich war unerfahren. 2Xjährig aus einer behütetten Familie. Als Autist*in war mir von klein auf ungesprochen verständlich gewesen, dass ich nicht zu dieser Welt passt— nein, diese Welt einfach falsch ist. Unterschiedlich Subkulturen habe ich durchwachsen, ihre Häute angenommen und wieder abgestriffen, Immer auf der Suche nach Verständniss und Verstehen, so vieles was ich jetzt benennen kann, was ich bestimmen kann, war früher nur ein unklares Sehnen gewessen. Ein Wissen aus der Tiefe meines Seins, das etwas Anderes möglich sein muss, vielleicht sogar irgendwo Realität ist, nicht nur in meiner Fantasie.

2015 kam ich das erste mal in den Wald. Noch nie hat mich ein Ort gleichzeitig so fasziniert und abgeschreckt. Ich weiß noch genau, wie mich ein Mensch in einer Septembernacht an der Autobahnabfahrt rausließ. Im Dunkeln lief ich der Karte hinterher, die ich auf ein zerknittertes Stück Papier gemalt hatte.
Die Nacht schien dunkler zu sein als sonst, ich schwamm ruhig durch sie hindurch, bis ein Klingeln mich aus dem Moment holte. Ein vermummter Mensch auf Fahrrad hielt an, bot an mich zur Wiese mitzunehmen. Ich setze mich auf den Gepäckträger, war mir unsicher, ob es ok sei, sich an der Person festzuhalten, und schwankte dann lieber etwas mehr hin und her.

Sie setzte mich auf der Wiese ab und

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Generalvollmacht für den Konzern!

„Für Hambach werden wir eine komplett neue Braunkohlenplanung machen,
damit könnte der Wald dauerhaft erhalten werden“ …

… so „kürzlich“ der Vorstandsvorsitzende der RWE AG, Rolf Martin Schmitz, gemäß Kölner Stadt-Anzeiger, Rhein-Erft, Seite 32, letzte Spalte, letzter Absatz: „Bagger kommen dem Wald näher“.

Was bedeutet das im Einzelnen?

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