Im Hambacher Forst eskaliert die Gewalt
„Wer spüren kann, wie wunderschön es vorher war, spürt auch, wie unermesslich der Verlust ist.“
An der ehemaligen Müllkippe, an der südwestlichen Rodungskante, vor und nach der Rodung
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„Wer spüren kann, wie wunderschön es vorher war, spürt auch, wie unermesslich der Verlust ist.“
An der ehemaligen Müllkippe, an der südwestlichen Rodungskante, vor und nach der Rodung
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Das zweite Türchen im Adventskalender: Die Rodungsarbeiten im Hambacher Forst sind mit ihren kreischenden Geräuschen der Motorsägen unüberhörbar. Miss innogy, die Tochter von RWE power, hat sich in den Wald begeben und die innovative Kraft ihres Konzerns überprüft. Hier das Ergebnis einer ganz besonderen Fotoaktion.
Das zweite Türchen
Es war kalt, nass und ungemütlich. Trotzdem begaben sich am 02. Dezember 2016 Ms innogy und ihr Fotograf Hubert Perschke in den Hambacher Forst um die Welt an den bemerkenswerten, innovativen ökologischen Leistungen von RWE Power teilhaben zu lassen. Stolz präsentiert die Dame in grün, wie der Konzern innerhalb kürzester Zeit eines Waldstücks Herr wurde, das störend die Landschaft verschandelte und dabei unverschämterweise das teure werkseigene CO2 verbrauchte.
weitere schicke Bilder unter: http://wortkulturen.de/aktionsadventskalender-das-zweite-tuerchen/
Rodungen, Rote Linie überschritten, Verletzte, Inhaftierte..Überblick.
Während Menschen aus dem Braunkohlewiderstand rote Linien entlang der alten A4 setzen, um RWE von der Rodung des Forstes südlich abzuhalten, setzt der Konzern eigene rote Linien.
Momentan wird gegen den Uhrzeigersinn von Osten nach Westen gerodet, mit Beginn an der östlichen Secubrücke (alte Autobahnauffahrt). Vermutlich Mitte Dezember dürften diese Fällungen beendet sein, dann könnte es südlich der alten A4 (von Westen beginnend) weitergehen. Das bereits markierte Waldstück umfasst das Gebiet, auf dem die Baumschutzbilder hängen (siehe Bilder zur Kunstaktion im Hambacher Forst, 3.02.2016/ und
Nachtrag zur sinnlosen Zerstörungsaktion von RWE zur früheren westlichen Brücke versperrt), dann führt die Linie in meist ca. 100 Metern, zum Schluss nur noch 30 Metern Abstand zur ehemaligen A4 von Westen nach Osten. Schätzungsweise 15 Hektar Wald würden diesen Plänen zum Opfer fallen, wenn sie denn umgesetzt werden (und die Prognose richtig ist- ohne Gewähr!) Bilder (25, von Ost nach West) folgen hier:
Letzte Woche (Mittwoch und Donnerstag) fanden auch unweit der Beechtown-Besetzung erste Rodungsarbeiten statt, nun zum ersten Mal in dieser Saison auf beiden Seiten der Autobahn, nichteinmal einen Steinwurf von der ersten Barrikade entfernt.
Es wurden mit schweren Maschinen erste Schneisen in den Wald gefahren, Unterholz entfernt und auch einige Bäume gefällt, wie auf diesen Bildern zu sehen ist. (click zum vergrößern)
Vom 05.11.2016 bis zum 20.1.2017 stellt Hubert Perschke seine Werke in Düren aus.
Ein Besuch lohnt sich! Am morgigen Samstag wird ab 14:30 Uhr zur Eröffnung eingeladen, im Wahlkreisbüro Düren, Friedrich-Ebert-Platz 13. Instrumental wird die Eröffnung von Louisa H. Wang begleitet. Hubert, geb. 1947, ist Fotograf, Dipl.Sozialarbeiter und Sozialwissenschaftler. Das Ziel des Fotografen ist es, den Konflikt der Umweltaktivisten mit RWE Power bildlich darzustellen und dem Betrachter die Möglichkeit zu geben sich zu positionieren.
Bei schönem Herbstwetter haben am 23.10.2016 an der Aktion Rote Linie und dem Waldspaziergang nach Polizeiangaben mehr als 1000 Menschen teilgenommen.
Fotos/Filme und berichte:
In der Nacht zum 6.7.2016 gab es auf der Wiese Nachwuchs.
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Hier sind die ersten Bilder.