Alle Doerfer bleiben… besetzt! 7.5.20 LAZ

In Lützerath, einem kleinem Dorf, welches bald im Tagebau Garzweiler verschwinden soll, haben wir, eine autonome Kleingruppe, ein Haus besetzt.

Braunkohleförderung zerstört Leben und Lebensräume. In dem Dorf Lützerath wohnen nur noch wenige Menschen, mit dem Abriss von Gärten und Häusern wurde bereits begonnen. Der Energieriese RWE, der all dies zu verantworten hat, ließ bereits das naheliegende Dorf Immerath zerstören, nachdem die BewohnerInnen zwangsumgesiedelt wurden. Dahinter ragen, nicht zu übersehen, die monströsen Kohlebagger aus dem schon viel zu großen Loch der Vernichtung hervor.

Den Menschen, die noch dort wohnen, steht auch eine Zwangsumsiedlung bevor.

Und gerade während der Coronakrise, wo (Wohn-)Räume mangelhaft sind, wird die Perversität unseres Systems spürbar. Diese Häuser, welche zerstört werden sollen, können genutzt werden!…

Dass Braunkohle klimaschädlich ist, ist heute so gut wie jedem Mensch bekannt. Dennoch wird diese weiter gefördert. Und wofür? Für Macht und Geld auf Kosten der Welt; aller Lebewesen und Lebensräumen, und dort wo der Klimawandel schon JETZT spürbar ist? Menschen verlieren ihr Zuhause, landwirtschaftlich genutzter Boden und Natur werden unwiderruflich kaputt gemacht und unsere Wegwerfgesellschaft kommt mal wieder zum Vorschein. Warum ein Dorf erhalten, wo viele Rohstoffe verbaut wurden, wenn man auch ein neues, von RWE höchst persönlich finanziertes neues Dorf2.0 bauen kann? Wir fordern den Ausstieg aus der Braunkohle und das ENDE DES KAPITALISMUS!

Den Hambacher Wald kennen viele, da er zum Symbol der Klimagerechtigkeitsbewegung geworden ist. Doch auch dieser vermeidlich gerettete Wald ist noch immer vom Sterben bedroht. RWE pumpte Jahrelang (und tut es noch) das Grundwasser ab, wodurch alles, was dort lebt und wächst, leidet und stirbt. Auch beim Tagebau Hambach fordern wir einen sofortigen Stopp der Ausweitung, der ansonsten auch ohne Rodung nicht weiterleben wird. Dennoch zeigt die bestehende Waldbesetzung, dass RWE nicht unbezwingbar ist. Wir laden alle hier in der Region, die sich schon organisieren oder es zukünftig wollen, ein, sich gegen das zerstörerische Baggern zu wehren. Lasst uns zusammen schließen und gemeinsam kämpfen.

Wir wollen einen Freiraum schaffen, ohne Unterdrückung, Ausbeutung, patriarchaler Kackscheiße… Ein Leben außerhalb dieses Systems ist möglich. Jeder Mensch kann Teil davon sein. Für ein schönes Leben für alle!

Wir stehen in Solidarität mit allen Dörfern, deren Existenz (vom Kapitalismus) bedroht sind, allen Menschen die bereits ihr Zuhause verlassen mussten. Solidarität mit „Alle Dörfer bleiben“ und allen anderen (Klima-)Gerechtigkeitsgruppen.

Und gerade HEUTE mit allen Menschen, die nicht das Privileg haben, sich in ihren Wohnhäusern vor Corona zu verbarrikadieren.

Solidarität zu allen Menschen ohne ein Dach über dem Kopf. Diesen gilt es, auch mit einer solchen Besetzung, die Möglichkeit zu schenken, eines zu bekommen.

Solidarität mit allen Menschen, die in Geflüchtetenlagern wie Moria (Griechenland) unter menschenverachtenden Bedingungen eingesperrt sind.

Solidarität mit allen Gefangenen. All denen, die unter all diesen „verschärften“ Maßnahmen noch mehr unter diesem unterdrückerischen System leiden, als ohnehin schon.

Für die Freiheit der Welt.

No one is illegal on stolen land!

We are unstoppable, another world is possible!

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„Keine Angst“ – Erster Mai im Hambacher Forst

 

Anmerkung: Der Text ist unübersetzt vom englischsprachigen Blog übernommen worden. Übersetzungen finden sich in den Kommentaren. Danke fürs Übersetzen!

May First! In the pre-Corona days many in the forest were in cities across Europe taking part in global actions and demonstration. This year the comrades who found themselves in the forest, if not building barricades treehouses or communal spaces, followed updates of MayDay actions and demonstrations: The Anarchists and syndycalists of Wupertall walking through

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Pressestatement 16. Januar 2020

Sehr geehrte Damen und Herren,

Am 16. Januar 2020

Die Bundesregierung hat offiziell beschlossen, dass wegen des Kohleausstieg der Hambacher Forst erhalten bleibt. Ein(e) Aktivist*in (Nika) sagt: „Die Kohleausstiegspolitik der deutschen Regierung zeigt, dass sie im Sinne des Profits handelt, während die Welt brennt.“
Wir sagen Nein zu der heuchlerischen Politik der deutschen Regierung. Morgen (17.1.20) werden wir noch ein ausführliches Pressestatement veröffentlichen.
Für Fragen und Kontakt:
Hambacher Forst Presseteam
+49 178 4528918

Einige Menschen aus dem Wald

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Die Waldbesetzung „Eppenberger Wald“ in der Eifel ist erfolgreich zuende gegangen.

 

Der Eppenbergerwald bleibt. Bereits Mitte Mai wurde die Waldbesetzung in der Eifel, direkt neben dem Ort Eppenberg aufgelöst. Grund ist der Wahlsieg (im Gemeinderat Eppenberg) einer Bürgerinitiative, die für den Erhalt des Waldes angetreten ist.

Von Anfang an gab es wohlwollenden Kontakt und Austausch zwischen den Besetzer*innen und der Bürgerinitiative. Die Besetzer*innen schafften einen Diskussionsraum und Aufmerksamkeit für den Wald abseits der „rechtlichen“ Wege. Die Bürgerinitiative setzte sich auf dem „rechtlichen“ Weg für den Wald ein.

Auf dem ca. 80 Hektar bewaldetem Gelände sollte ein Industriegebiet gebaut werden. Der Plan ging von der Kreisverwaltung aus und wurde versucht von oben herab, ohne jegliche Form der Bürgerbeteiligung über die Bühne zu bringen. Das gelang Ihnen nicht.

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Neue Waldbesetzung: Gegen die A49: Der Dannenröder Wald ist besetzt!

UPDATE: Die Deges (die Gesellschaft die die Autobahn bauen will) hat am Freitag angekündigt, die Baumfällarbeiten um ein Jahr aufzuschieben. Die Aktivistis wollen ihre Baumhäuser trotzdem ausbauen und darin überwintern, weil nicht darauf verzichtet wurde, die Autobahn wie geplant zu bauen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Open Street Map

+++  Gefunden auf Indymedia Link +++

Im Dannenröderwald zwischen Dannenrod, Lehrbach und Niederklein am Rande des Vogelsbergkreis (Nähe Marburg, Giessen) wurden Bäume in einem alten, intakten Mischwald besetzt um den Ausbau der A49 zu verhindern! Weitere Infos – siehe Pressemitteilungen unten.

Es sind Menschen in den Bäumen – es gab heute aber auch bereits Polizeikontakt im Wald. Milane und Helikopter kreisen über den Baumwipfeln. Feuersalamander und Menschen bewegen sich an den Wurzeln der Bäume und freuen sich über Unterstützer*innen.

Die Menschen im Wald freuen sich über Support vor Ort und Solidarität! Ein Blog ist unter https://waldstattasphalt.blackblogs.org/ am entstehen.

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Bure : Der Lejuc-Wald ist wiederbesetzt!

Den folgenden Text wurde auf bureburebure.info gefunden. Also hin da wer kann und will!
Es gibt auch eine deutsche Version, mit Hintergrundwissenswertem aber bisher ohne Aktualitäten

UPDATE 20 Juli:
Die Besetzung wurde geräumt. Insgesamt haben wir seit Beginn der Wiederbesetzung und der Räumung 17 Festnahmen gezählt:

  • 8 Personen bei Ausweiskontrollen, alle sind frei
  • 8 Personen in Haft, alle sind wieder frei
  • Eine Person, die sich unter richterlicher Aufsicht mit Gebietsverbot befand, wurde festgenommen und wegen Verstoßes gegen die richterliche Aufsicht für vier Monate ins Gefängnis gesteckt
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Eine Einschätzung zum Wiesencamp, das irgendwer eventuell irgendwann räumen will

Dies ist die Einschätzung einer Einzelperson und spiegelt nicht unbedingt die Meinung anderer wieder.

„Ich bin mir nicht sicher, ob euch vielen Unterstützer*Innen und Sympathisant*Innen klar ist, welche Rolle die „Meadow“ für den Hambacher Wald und für die Besetzung spielt. Daher schreibe ich euch hier meine persönliche Einschätzung, einfach weil es mir grade am Herzen liegt:

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Wiese räumungsbedroht

 

Update 5.6. 17:47:
Das Dementi des VG Aachen klingt plausibel. Es hat Zeit zur Reaktion bis zum 12.6. gegeben und könnte dann eine Entscheidung fällen. Es könnte sich aber auch dann noch Zeit lassen, neue Korrespondenz anfangen etc.

 

Erstes Update, 5.6. 15:38:
Laut RTL dementiert das VG Aachen, irgendeine Entscheidung getroffen haben. Entscheidet selbst, wem ihr glaubt…

 

Ursprungspost:

Die Wiese ist mal wieder akut räumungsbedroht.

Kurt Claßen, Eigentümer der Wiese, schreibt auf seiner Website:

Am Montag, den 03.06.2019, ist mir durch das VG Aachen die Absicht erklärt worden, die Wiese am Hambacher Forst ab Mittwoch, den 12.06.2019, räumen zu wollen.

Der juristische Kampf um die Wiese ist noch nicht aufgegeben, aber die Warnung steht.

Sobald wir genauer und vor allem sicherer wissen, wie ernst die Lage ist, gibt es hier Updates.

 

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