Zur aktuellen Situation und Besetzung in Morschenich

Ergänzend zum Bericht über die Hausbesetzungen in Morschenich schreiben hier zwei Menschen aus dem Wald, die das Bedürfnis verspüren, sich im Nachhinein nochmal zu Wort zu melden. Wie immer ist das Folgende eine Formulierung von Einzelpersonen und nicht stellvertretend für den ganzen Wald.

Ein wichtiger Punkt antikapitalistischer Kritik setzt genau hier an:
Wenn ein Konzern ein ganzes Dorf besitzen kann, kann dieser auch bestimmen, was mit dem Dorf passiert.

Am Beispiel von Manheim und Morschenich, wo RWE Häuser, Geschichten, Schicksale umsiedelt, zerstört und anschließend neu vermarktet wird, wird die ganze Tragik offensichtlich, die durch die massive Zueignung des Großḱonzerns entsteht. Dieser besitzt in Form der Dörfer, des Hambacher Waldes und umliegender Wälder nicht nur wichtige Ressourcen, sondern verfügt auch über die Gestaltung von Lebensräumen und der ganzen Region. Solches Eigentum ist tatsächlich Diebstahl. . Denn selbst wenn der Konzern den Abbau der Braunkohle in der Region stoppt und stattdessen andere Pläne (Ansiedlung von Industrie etc.) verfolgt, stehen damit nicht die Bedürfnisse der noch hier lebenden Menschen im Mittelpunkt, sondern es geht einzig und allein darum, Profit zu vermehren. Diese Vorgehensweise wird seit jeher von der Landesregierung gestützt.
Das muss nun an dem Punkt ein Ende haben, wo sich endlich entscheidet, wie es mit den verbliebenen Dörfern weitergeht. Hierzu müssen vor allem die Menschen entscheiden dürfen, die trotz aller Einschüchterung und Zerstörung durch RWE in Morschenich ausgeharrt haben und noch immer darum kämpfen, ihr Zuhause zu behalten. Dass die bereits Umgesiedelten so scheinbar freiwillig weggezogen sind, liegt, soweit wir das mitbekommen, nicht selten am enormen Druck, der seitens RWE auf diese Menschen ausgeübt wurde und daran, dass Verschwiegenheits­klauseln unterzeichnet wurden.

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RWE-Bilanz 2018: Falsch! Drohende Verluste aus dem Tagebau Hambach von bis zu 32,2 Milliarden Euro nicht berücksichtigt!

„Sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender der RWE AG, sehr geehrter Herr Schmitz,
sehr geehrte Damen und Herren des Vorstandes der RWE AG,

die Bilanz und die Gewinnermittlung der RWE AG für 2018 sind unrichtig. Drohende Verluste aus der Verfüllung des sog. Hambach-Sees mit Festmaterial an Stelle von Wasser sind in der Bilanz- und in der Gewinnermittlung nicht gewinnmindernd abgesetzt worden. Die Wiedernutzbarmachung der abgebaggerten Felder und  Wiesen sowie des Hambacher Forstes ist indessen auf der Oberfläche des geplanten Sees nicht möglich, nach dem Bundesberggesetz unzulässig, verboten. Im Schätzungswege wurden die Kosten zur Verfüllung des sog. Hambach-Sees – etwas vereinfachend – mit dem Betrag von insgesamt bis zu rd. 32,2 Milliarden Euro ermittelt, die bislang in der Bilanz und in der Gewinnermittlung der RWE AG für 2018 nicht berücksichtigt wurden, somit zu berichtigen ist.

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RWE hat mit Ihrem gesamten Vermögen für die Verfüllung des Tagebaus Hambach einzustehen!

„05.04.2019

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, sehr geehrter Herr Laschet, sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender des Gesamtkonzerns RWE AG, sehr geehrter Herr Schmitz,

auch wenn der Gesamtkonzern der RWE AG es gestern nur durch das „Provinzblatt“, der Neuen Grevenbroicher Zeitung (NGZ) hat erklären lassen – die Zeitung mag mir den etwas saloppen Zungenschlag verzeihen -, ist es jetzt auch konzernamtlich:

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Bäume pflanzen für den Klimaschutz

Wie bereits angekündigt, werden wir dieses Frühjahr wieder Bäume pflanzen, um zerstörte Gebiete im Hambi zu renaturieren.

Am 12.4. um 10.oo Uhr finden wir uns im ehemaligen Lorien ein. Wir freuen uns über viele Menschen, die uns helfen wollen

Die Idee ist mit Setzlingen aus dem Wald die kahlgeschlagten Flächen zu begrünen. Wenn du Bäume/Sträucher mitbringen möchtest, die du im Hambi pflanzen willst: wir freuen uns insbesondere über

Holunder, Weißdorn, Schwarzdorn, Hagebutte, Hartriegel, Birke, Eberesche, Vogelkirsche, Haselstrauch, Stieleiche, Hainbuche, Rotbuche.

Zudem ist es hilfreich extra Schaufeln und Spaten mitzubringen, und da Wasser immer ein Problem ist im Wald, kann es auch nicht schaden noch ein paar extra Liter Wasser dabei zu haben, um die frisch gepflanzten  Bäume gleich ein wenig zu wässern.

 

Wir freuen uns auf euch!

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Infoveranstaltung in Stuttgart am Donnerstag, 28.3.2019, 19 Uhr

„Kohle bleibt unten, Bahnhof bleibt oben. Der Widerstand im Hambacher Forst und was das mit uns in Stuttgart zu tun hat.“ Infoveranstaltung von Aktivist*innen aus dem . Donnerstag, 28.3., 19 Uhr, Rathaus Stuttgart. Herzliche Einladung!

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Keine Milliarden von der Bundesregierung an RWE!

Keine Milliarden von der Bundesregierung an RWE bei Sofortausstieg aus der Braunkohle! Keine Milliarden von NRW an RWE bei Sofortaus aller Tagebaue und Kraftwerke im Rheinischen Revier! Bezug: KStA v.15.3.19,Titelseite+S.12 Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender der RWE AG, sehr geehrter Herr Rolf Martin Schmitz,

an Visionen mag es Ihnen ja nicht mangeln, Sie mögen von der Bundesregierung auch Entschädigungen in Milliardenhöhe verlangen, ein Anspruch auf irgendeine Entschädigung von der Bundesregierung ist hier nicht erkennbar.

Die Bundesregierung hat weder die Genehmigungen für die Tagebaue noch für die Kraftwerke erteilt. Die Genehmigungen für die Tagebaue und die Kraftwerke hat das Land NRW erteilt. Warum sollte die Bundesregierung vor diesem Hintergrund Zahlungen an die RWE AG leisten?

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Kommentar zum BUND-Gerichtsentscheid

Dieser Text wurde verfasst von der KnoblauchPresse, er spiegelt nicht die Meinung der gesamten Besetzung wider. Die Waldbesetzung ist keine Gruppe die in allem einer Meinung ist sondern eine Plattform für verschiedene autonome Gruppen und Einzelpersonen die selbstverständlich nicht überall die gleichen Positionen vertreten.

Halleluja! – Ab heute ist es amtlich, Recht und Gerechtigkeit verlaufen konträr

Am 12. März lehnte das Verwaltungsgericht Köln drei Klagen des BUND, gegen den Hauptbetriebsplan der RWE Power AG und die Zwangsenteignung einer Wiese welche sich im Besitz des BUND befindet, ab.

Wie bei jedem Urteil ist Gerechtigkeit an der Machtausnutzung Einzelner gescheitert. Damit ist nicht gemeint, dass nur Richter*innen alleinig ihre*seine Macht ausgenutzt haben, sondern, dass dieses Urteil einmal wieder verdeutlicht, dass die Personen, welche Macht zugesprochen bekommen, nicht in der Lage sind, sie in neutraler Haltung anzuwenden.
Allen, die nach dem Urteil vom 5. Oktober zum vorzeitigen Rodungsstopp wieder an die demokratische Grundordnung geglaubt haben, sollten jetzt bemerken, dass staatliche Entscheidungen nur dazu dienen, die öffentliche Kundgebung persönlicher Meinungen möglichst schnell zu unterbinden. Sie selbst nennen es “Befriedung eines Konflikts”. Wir nennen es “Unterdrückung um später Eigeninteressen besser durchmogeln zu können”.
Nach wie vor werden Profitdenken von einem Großkonzern mit Vorwand des angeblichen öffentlichen Interesses über den Schutz der Natur gestellt, woran tatsächlich Interesse besteht.
Entscheidungen weiterhin vor sich wegzuschieben, die Marginalisierung von Problemen verbunden mit dem Klimawandel, werden keine Veränderungen herbeibringen.

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Hambi BDSM-Erotik-Kalender Februar: Konzepte für sexuellen Konsens

In den kommenden Monaten wollen wir die Texte und Bilder des Hambi BDSM-Erotik-Kalenders auf diesem Blog veröffentlichen. Hier findet ihr das Februar-Motiv und den dazugehörigen Text. Und für alle, die noch keinen haben, ein paar Kalender sind noch übrig! Den Kalender gibt es auf deutsch und auf englisch für 9 Euro bei Black Mosquito. [Beim Januar-Kalender-Artikel hatte Meike sich in den Kommentaren eine Triggerwarnung für BDSM gewünscht. Wir fänden es diskriminierend für eine sexuelle Orientierung eine Triggerwarnung zu machen. Um trotzdem Menschen die Wahl zu lassen, ob sie sich mit BDSM beschäftigen möchten, haben wir im Titel BDSM benannt.]

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Infoabend: Radikale Therapie für Widerstandsnomad*innen

Hallo!

Hast du Lust auf:

  • eine Therapie, ohne Therapeut_in mit klaren Regeln und Tools die dich auch sonst im Leben unterstützen können?
  • eine Gruppe, die Zeit und Raum für selbstbestimmte Therapie und Unterstützung bietet?
  • eine Gruppe, in der Raum für deine Themen und Wünsche, für positives Einstimmen, für die eigene Entwicklung ist?
  • Raum für psychischen Themen und die dahinter liegenden strukturellen Machtverhältnisse zu betrachten und zu bearbeiten?

Dann ist vielleicht Radikale Therapie (RT) etwas für Dich.

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