Aktionstage – 28.9. bis 3.10.

Flyer_Aktionstage_klein

Vom 28.9. bis zum 3.10. machen wir im Wald zum Auftakt der Hambacher Forst 180 – Kampagne Aktionstage. Wenn die Rodungsarbeiten beginnen, wird der Wald bunt und schwarz, laut und leise, direkt und kreativ verteidigt!

Wir werden RWE mit verschiedensten Aktionsformen entgegentreten, uns vernetzen, voneinander lernen und miteinander leben.
Ziel der Aktionstage ist es, den Normalbetrieb unmöglich zu machen!
Hierfür müssen wir viele Menschen sein und viele Ideen haben.
Ob Blockade, Umgebungsverschönerung, Straßentheater oder Kundgebung – um effektiv zu stören, ist die Vielfalt der Aktionen entscheidend!

Im Wald haben wir eine Grundausstattung an Aktionsmatierialien, Ideen, die auf Umsetzung warten, Direct-Action-Workshops und Infrastruktur.
Überlegt euch vorher, an welchen Aktionsformen ihr euch beteiligen wollt, bringt Energie, Menschen, Ideen und Aktionsmaterial mit!

Stoppen wir sie Hier und Jetzt!
Machen wir die Rodung unmöglich!

Was ihr mitbringen solltet: Isomatte, Schlafsack, Zelt (wenn ihrs habt) und dein eigenes Aktionsmaterial 😀

Was sonst noch gut wäre: Klettermaterial
Transpistoff
Farbe
Gaffa
Kreide, Wasserbomben

Hier gibt es Flyer für die Aktionstage herunterzuladen als pdf in A4 und in A5.
Selber ausdrucken, im Infoladen deines Vertrauens, im AZ deiner Wahl und im Bioladen deiner Umgebung auslegen, deinen Freund_innen und deiner Umwelt- oder Politgruppe in die Hand drücken, oder gleich vom Heißluftballon flächendeckend über Stadt, Land, Fluss streuen…

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Hambacher Forst 180

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180 Tage sind es, in denen RWE den Hambacher Forst weiter roden lassen kann. In dem Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 31. März werden vermutlich viele Bäume abgeholzt, denn unter dem Wald liegt die Braunkohle, mit der RWE Profit machen will. 180 Tage, in denen wir die Rodungsarbeiten verhindern wollen und in denen auch die Waldbesetzung von einer Räumung bedroht sein wird. Um effektiv zu stören, müssen wir viele Menschen sein – und viele Ideen haben. Deshalb brauchen wir eure Unterstützung!
Wir suchen Gruppen, die sich bereit erklären, für eine bestimmte Zeit in den Wald zu kommen und mit uns zusammen die Rodungsarbeiten zu verhindern.

Welche Vorraussetzungen gibt es für Gruppen, die einen Tag die Störung der Rodungsarbeiten übernehmen wollen?

Eine Gruppe kann entweder eine spontane Zusammenschluss von Menschen oder auch eine feste Gruppe mit Namen und gemeinsamem Hintergrund sein. Um erfolgreich verhindern zu können, dass Bäume gefällt werden, sollten pro Tag ca. 10 Menschen da sein. Falls ihr also fünf oder weniger Leute seid werden wir versuchen, eine weitere Gruppe für den gleichen Tag zu gewinnen.
Für uns ist es sehr wichtig, dass eine Zusage wirklich fest ist. Wenn eine Gruppe nur für einen Tag in den Wald kommen will bedeutet das mit Vor- und Nachbereitung der Aktion für mindestens 36h dort zu sein, deshalb macht es Sinn, gleich mehrere Tage am Stück zu bleiben.
Beachtet bei der Planung bitte eure Anreise : )

Was genau kann eine Gruppe vor Ort tun?

Eine Gruppe, die für einen bestimmten Zeitraum die Verhinderung oder Störung der Rodungsarbeiten übernehmen will sollte das Ziel haben, den Wald zu schützen. Die gewählte Aktionsform kann direkt, kreativ oder symbolisch sein.
Ob Baumbesetzungen, Kundgebungen, Theaterperformance oder irgendetwas anderes, das euch einfällt – durch unterschiedliche Protestformen wird der Widerstand bunt und vielfältig!
Eine Gruppe sollte sich im Vorhinein überlegen, was sie sich vorstellen kann im Wald zu tun. Vor Ort wird es eine kurze Einweisung in die aktuelle Situation und wenn gewünscht auch Aktionsempfehlungen geben.
Es wäre sehr gut, wenn ihr euch auch an den Nachtwachen beteiligt : )

Was könnt ihr als Gruppe erwarten?

Ihr werdet eine Einführung bekommen, eine Waldführung und Informationen über das rheinische Braunkohlerevier. Wenn ihr wollt könnt ihr euren Aufenthalt im Wald mit einer Informationsveranstaltung über das was ihr gerade so macht verbinden.
Für eine Versorgung mit Essen und warmen Schlafmöglichkeiten inklusiver Wärmflaschen für diejenigen die sie haben wollen ist gesorgt.

Wie tragt ihr euch für einen Zeitraum ein?

Wenn ihr euch vorstellen könnt, für einen bestimmten Zeitraum in den Wald zu kommen, um Aktionen gegen die Rodungsarbeiten durchzuführen, dann schreibt uns eine Mail an: hambacherforst@nullriseup.net
Nach Rücksprache tragen wir euch in den Kalender ein, der unter hambacherforst.blogsport.de zu sehen ist.

Machen wir die Rodung unmöglich!

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Worum ging es nochmal bei der Waldbesetzung?

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Das „Rheinbraun“-Braunkohletagebaugebiet erstreckt sich zwischen den
Städten des Ruhrgebiets im Norden, Köln im Südosten und Aachen im
Südwesten.
Es ist das Grösste Braunkohlegebiet in Europa und der grösste
Einzelemmitent von Kohlendioxid, welches den Klimawandel vorantreibt. Die
Tagebaue sind bis zu 480m tief und mehrere Kilometer breit und vernichten
vor Ort die Lebensgrundlage verschiedenster Lebewesen, wie etwa Wäldern
oder die Dörfer von Menschen.

Es entsteht mehr tief Lungengängiger Staub (Feinstaub) als ihn die
gesammte deutsche Autoflotte produziert. Dieser enthält dazu noch
radioaktive Anteile, denn es entweichen beim Abbau in den Tiefen, in
welchen gegraben wird, als Feinstaub Anteil Uran und seine Spaltprodukte
Radium ,Polonium und das schwere Gas Radon. Die Hauptwindrichtung des
Feinstaubs mit seinen Strahlenden Anhängseln ist nach Köln.

Videos:
auf dem Blog – leicht findbar:

Der Beginn der Besetzung:
vimeo.com/40460627

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kommender Sonntag: „Buir Literatuir in der Natuir“

Am 02.09 um 15 Uhr veranstaltet die Bürger_inneninitiative „Buirer für Buir“ ein Kulturproramm auf der Waldbesetzung unter dem Namen „Buir Literatuir in der Natuir“ mit eigenem Buirer für Buir (BfB)-Kulturprogramm, kabaR(W)Ettistischen Häppchen, kleinen Theaterszenen, Gedichten und Musik. Schon 2009 hatte die BI ein eigenes Kulturprogramm aufgeführt „Buir Literatuir“. Weil das gut ankam, und um die Waldbesetzung zu unterstützen gibt es nun die Neuauflage: „Buir Literatuir in der Natuir“. Wir freuen uns auf die Veranstaltung und hoffen auf viel Besuch!

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Aktueller Aufruf

Zur Vollendung unseres Küchenturms benötigen wir dringend Holz in Form von Platten, Brettern, Dielen etc. Ihr könnt es gerne einfach vorbei bringen, es ist immer jemand da 🙂
Oder ruft uns an: 015737345865

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RWE auf’s Dach gestiegen

Heute kletterten Anti-Kohle-Aktivist_innen dem Kundeninformationszentrum von RWE in Niederaußem auf’s Dach um gegen die Kohle- und Atompolitik des Konzerns zu protestieren und um Öffentlichkeit für die Klimacamps im August zu erzeugen. Das erste der Klimacamps findet vom 03. bis zum 13. August in Manheim, 3 Kilometer von der Waldbesetzung entfernt statt. Sie hissten ein Transparent mit der Aufschrift „Raus aus Kohle und Atom – Die Klimacamps im Rheinland und in der Lausitz stellen sich quer!“ Nach 2 Stunden kamen die Aktivist_innen wieder runter. Die Personalien wurden von der Staatsmacht aufgenommen und RWE hat Anzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt.

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Schottland: Neuer Tagebau errichtet – In Garten des Lords


Heute morgen errichteten Aktivist_innen des Aktionscamps „take back the land“ einen neuen Tagebau im „Garten“ des Anwesens des Lords, um ihm die Problematik „näher“ zu bringen. Der Lord ist Eigentümer des Tagbaus „Mainshill“ und von Glentaggart East, wo ein neuer Tagebau geplant ist, dessen Fläche derzeit aber besetzt ist von dem Aktionscamp.
Natürlich wurde ihm nur einiges davon demonstriert, was die Anwohner_innen der wirklichen Tagebaue tag-täglich erleiden, indem er diese große Sauerei zu Gesicht bekam. Was ihm ausblieb sind die Gesundheitsprobleme, der Dieselgeruch, die Gefahr auf den Straßen und der Lärm. Die Polizei traf später bei dieser Aktion ein, machte aber keine Festnahmen.

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Erneut Tagebau-Blockade in Schottland

Nachdem vergangenen Samstag der Tagebau Mainshill im schottischen Kohlegebiet South Lanarkshire durch eine Massenblockade, für einen gesamten Tag stillgelegt wurde, traf es am Montag morgen mit dem Broken Cross Tagebau einen weiteren in der Region. Für ein einhalb Stunden wurde die Zufahrt blockiert durch Aktivist_innen, die sich in Beton-Lock-ons festgekettet hatten. Erst nachdem diese aufgebrochen wurden konnte die Zufahrt wieder freigegeben werden und der Tagebaubetrieb wieder aufgenommen werden. Die Polizei handelte bei der Räumung wie die private Security des Tagebaubetreibers „Scottish Coal“. Der Polizeichef wies Arbeiter_innen der Miene an, die festgeketteten Aktivist_innen von der Straße zu ziehen, obwohl ihre Arme in schweren Betonröhren steckten, die je 50 kg wogen. Ein Aktivist wurde bei diesem Vorfall verletzt.
Die Aktivist_innen führten diese Aktion durch um Widerstand sichtbar zu machen gegen die Pläne von „Scottish Coal“ diese Mine zu erweitern im Kontext ihrer sogenannten „Nachhaltigkeitsstrategie“ (“forward strategy”) und um den Trasport der Kohle durch die Orte Douglas und Glespin zu stoppen, die schwer beeinträchtigt werden durch die massenhaften schweren Kohletrasporte.

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