Mal wieder sehr schöner, gut besuchter solidarischer Sonntag

Am heutigen Sonntag waren trotz stürmischem Wetter mal wieder richtig viele Besucher_innen im besetzten Hambacher Forst (und hauptsächlich auf der besetzten Wiese), um sich über den Stand des Wiederstandes auszutauschen, oder sich kennen zu lernen, die fortschritte an den Baumhäusern zu beobachten, und um leckeren veganen Kuchen zu essen. Auch eine gemeinsame Tour zur Aussichtsplattform über die gigantische Zerstörung des Hambacher Tagebaus wurde unternommen. Insgesamt waren heute bestimmt 60 Leute zu besuch. Ein guter Anfang, wir hoffen, dass das im Frühjahr wieder zur Regelmäßigkeit wird oder sich noch ausbaut. Vielen Dank an die Kölner_innen die nun schon die vierte Tour von Köln zum Forst organisiert haben!

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15 Prozent Erneuerbare! 15 Prozent Erneuerbare?

Die RheinEnergie, eines der größten kommunalen Stadtwerke Deutschland, an der RWE zu 20 % beteiligt ist, behauptet auf ihrer Webseite, dass sie 15% Anteil Erneuerbaren Energiequellen an der Stromerzeugung haben. Da daran Zweifel besteht wird nun eine Petition gestartet, die die RheinEnergie auffordert die Wahrheit über den Anteil der Erneuerbaren Energien zu sagen. In der Petition heißt es zu den 15 Prozent: „In Wirklichkeit bezieht sich diese Zahl jedoch nur auf die installierte Kapazität, nicht aber auf die tatsächlich produzierte Strommenge! Aber nachts scheint keine Sonne und es weht auch nicht immer Starkwind. Also: Wie hoch ist der reale Anteil der Erneuerbaren Energie an der Stromerzeugung? Unsere Bürgerinitiative hat gerade mal 4 % errechnet. Die RheinEnergie hat dieser Zahl nie widersprochen, aber auch trotz vieler Nachfragen nie bestätigt.“

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Community-Blockade gegen Fracking in England

Schon den 72 Tag in Folge wird in Nord-England in Barton Moss eine Straße blockiert um die Anlieferung für eine geplante Fracking-Bohrstelle zu verhindern. Wie in UK üblich gibt es immer wieder direkte Aktionen mit Lock-Ons oder anderen effektiven Blockademethoden. Vorgestern fand wieder eine soclhe Aktion statt. Vier Menschen ketteten sich im Kreis mit Lock-Ons aneinander und blockierten so für 6 Stunden die Straße. In England breitet sich der Widerstand gegen die Fracking-Pläne genauso aus, wie sich diese Pläne selber ausbreiten. Inzwischen werden auf etwa zwei drittel der Landfläche Englands Linzenzen zum fracken verkauft. Und das obwohl inzwischen klar wird, dass der Frackingboom in den USA nicht mehr als eine Finanzmarktblase war, und sich realwirtschaftlich nicht einmal rechnet. Selbst wenn es das täte, wäre das für uns natürlich kein Argument das Trinkwasser von Millionen von Menschen zu vergiften und das Weltklima dazu.
Auf die Barrikaden, in Barton Moss und im Hambacher Forst, gegen Fracking und gegen Braunkohle.

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Sonntag wieder Solidarische Radtour von Köln in den Forst

Diesen Sonntag wird wieder die allmonatliche Radtour unserer Freund_innen aus Köln in den Hambacher Forst stattfinden. Diesesmal schon die vierte.
Um 11.​20 Uhr tref­fen wir uns di­rekt am Gleis der S12 am S-​Bahn­hof Köln-​Ehrenfeld. Er­ken­nungs­zei­chen ist das „Ham­ba­cher Forst bleibt!“ Pla­kat. In Buir wird der Rest um 12.​oo Uhr am Bahn­hof ein­ge­sam­melt. Ge­mein­sam gehts dann erst ein­mal zum Loch und anschließend zur Wiesenbesetzung. Dort wird veganer Kuchen auf uns war­ten und es bleibt genug Zeit für Fra­gen, Aus­tausch und ge­mein­sa­me Pläne. Falls ihr Lust habt könnt ihr gerne Ku­chen (am liebs­ten vegan) mit­brin­gen, mit dem wir den Nach­mit­tag ge­mein­sam mit den Men­schen auf der Wiese aus­klin­gen las­sen kön­nen. Falls ihr die­sen Sonn­tag keine Zeit habt ist auch das kein Pro­blem: die Tour fin­det jeden zwei­ten Sonn­tag im Monat statt.

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Enttarnter Spitzel war auch im Hambacher Forst

Der Spitzel Ralf Gross, der in Braunschweig enttarnt wurde und die dortige Tierbefreier_innenszene ausspionieren sollte, war auch im Hambacher Forst. „Von 28.09. – 03.10. fuhr er gemeinsam mit ein paar Aktiven der Kampagne zu den Aktionstagen gegen Kohleabbau im Hambacher Forst.“ heißt es in dem Text in dem die betroffene Gruppe ihn enttarnt.
In Braunschweig nahm Ralf Gross immer wieder an Treffen teil, bei denen Blockadeaktionen geplant wurden. Die Verdachtsmomente gegen ihn verhärteten sich dadurch, dass die Polizei bei einer geplanten Blockadeaktion schon zuvor am Aktionsort war. Ralf Gross versuchte Aktivist_innen zu militanten Aktionen aufzufordern. Das LKA Niedersachsen wiederspricht der Darstellung nicht dass der enttarnte Spitzel von ihm entsendet ist. Nach dem Bekanntwerden des Spitzels ist eine Debatte über den Einsatz von V-Menschen entstanden: NDR-Bericht
Es spricht für sich, dass der Staat selber versucht soziale Bewegungen für diejenigen Aktionen zu ermutigen, mit denen er sie anschließend kriminaliseren will.
Die Betroffenen Aktivist_innen aus Braunschweig rufen dazu auf zur Demonstration am 8.2. ab 13:00 Uhr am Steintor (Hannover) zu kommen unter dem Motto: „Für eine Gesellschaft, die keine Spitzel braucht!“

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Bericht von Ausstellungseröffnung in Buir

Heute wurde die Ausstellung “ Bestand – Natur – Mensch“ im Gemeindezentrum in Buir und dem Haus der Kunst eröffnet. Es war ein richtig schöner Nachmittag zu dem viele Gäste gekommen sind, um sich die Ausstellung, die den Besetzer_innen des Hambacher Forstes gewidmet ist und kohlekritische Kunst zeigt, anzugucken.

Es wurden Gemälde und Photographien von verschiedenen Künstler_innen ausgestellt. Auch eine wissenschaftliche Arbeit, die mit Bildern presentiert wurde, war dabei. Unfreiwilliger Künstler war RWE, dessen peinliche Mitteilungsbedürfnisse an Besucher_innen des Hambacher Forstes ebenfalls ausgestellt wurde.

Auch musikalische Kunst wurde heute geboten, und zwar von Klaus der Geiger, der inzwischen schon vier Lieder zum Braunkohlewiderstand im Rheinland geschrieben hat, und einige davon zum Besten gab.

Schön war, dass die Ausstellung gut besucht war, und es die Möglichkeit gab, mal wieder mit alten Bekannten ins Gespräch zu kommen, und sich gegenseitig Mut für den Widerstand zu machen. Die Ausstellung ist noch morgen und kommendes Wochenende eröffnet. Lasst euch die Gelegenheit nicht entgehen!

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Bestand – Natur – Mensch

Eine Kunstausstellung initiiert durch Mechtild Lohmanns

„Den „Wald- und Wiesen-Menschen“ des Hambacher Forsts gewidmet, die Lebenszeit investieren, um gegen den Braunkohleabbau und für das Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch zu kämpfen.“

Wir laden herzlich zur Ausstellung Bestand – Natur – Mensch ein. Es sind Werke von 10 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen. Dargestellte Themen sind Wald, Mensch und Braunkohleabbau.

Herr Prof. Dr. Alexander Boeminghaus eröffnet die Ausstellung am Samstag, dem 25. Januar um 15 Uhr im Gemeindehaus der Lutherkirche. Klaus der Geiger wird dazu noch ein kleines Konzert geben. Anschließend findet ein kleiner Umtrunk in der Mosaik-Werkstatt von Michael Müller statt.

Die Ausstellung ist eröffnet an den Wochenenden:
25./26. Januar und o1./o2. Februar 2014 von 14 bis 18 Uhr.

Ausstellungsteil I – Bildende Kunst, Gemeindehaus der Lutherkirche, Bahnstr. 42, 50170 Kerpen-Buir
Ausstellungsteil II – Fotografie, Illustration und wissenschaftliche Dokumentation, Mosaik-Werkstatt, Bahnstr. 50, 50170 Kerpen-Buir

Beide Ausstellungsgebäude liegen direkt neben einander und direkt am S-Bahnhof Buir.

Aussteller_innen:

Marie Madeleine Bellenger
Alexander Bernhard
Alexander Boeminghaus
Renate Friedländer
Mechtild Lohmanns
Michael Marks
Hubert Perschke
Ingried Udelhoven
Rosemarie Wlodek
und andere

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Alte Kunst neu endecken
Am Sonntag, den o2. Februar 2014 von 14 bis 16 Uhr bietet der Mosaikkünstler Michael Müller in den Räumen des Mosaik-Ateliers einen Einblick in die Mosaikkunst an.

Es besteht die Möglichkeit selbst ein kleines Mosaik zu legen

Materialkostenanteil 10€

www.mmm-mosaik-kunst.de

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gekappte seile

Wenn dort draußen irgendwo Leute rumschwirren, welche uns ernsthaft den Tod wünschen ist Kletterseile kappen schon ne einfache und schnelle Methode. Ob das Ende nun einige Zentimeter oder zwei bis drei Meter über dem Boden hängt, ist von oben nur beim genaueren Hinsehen bloß abschätzbar.

Das Kletterseil ist die einzige Verbindung zwischen Baumhaus und Boden. Wer es nutzt trägt für gewöhnlich einen Klettergurt. Das Kletterseil in zwei bis drei Metern Höhe abzuschneiden kann lebensgefährlich sein für jede Person, die sich daran abseilt, da dass Seilende ungebremst durch die Abseilvorrichtung rutscht. Malt euch selbst aus was ein Sturz aus zwei bis drei Metern Höhe auf den Rücken für Verletzungen verursachen kann.

Dass Kletterseile gekappt wurden ist nun bereits sechs Mal vorgekommen: zwei Mal wärend der Besuche der (meiner persönlichen Ansicht nach weniger , Anm. d. Autor_in) ehrenwerten Polizei und vier Mal durch Unbekannte.

Wer noch Glocken oder anderes Lärm verursachendes Material rumliegen hat, was nicht mehr gebraucht wird freuen sich die Waldbesetzer_innen sehr darüber, um sie als Alarm für die Seile zu nutzen! Weitere Ideen werden dankend entgegen genommen.

Liebe Grüße ausm Hambacher Forst!

PS.: Fotos von den angeschnittenen Seilen folgen.

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Prozess vertagt und zusammengelegt

Der Prozess am vergangenen Montag gegen einen Aktivisten, der beim Klimacamp ’13 einen Polizisten beleidigt haben soll wurde nach einem Befangenheitsantrag gegen die Richterin vertagt und mit einem anderen Prozess gegen den Angeklagten, wegen angeblicher Beihilfe zu einer Schienenblockade, zusammengelegt.
Hier die 6 Gründe aus dem Befangenheitsantrag, warum die Richterin befangen ist:

1. Die Tatzeit und die Erstellenszeit der Anzeige sind laut Blatt 1 der Akte identisch.
2. Auf Seite 4 ist eine offensichtliche Lüge enthalten, nämlich die Behauptung des Herrn Walker, ich
hätte meine Bestellung zum Versammlungsleiter selbst gefertigt und abgeschickt. Hierfür gibt es
keinerlei Hinweis, vielmehr trägt das benannte Schreiben sowohl Absenderkennung wie auch
Unterschrift einer anderen Person. Außerdem hat diese Person, der im Schreiben benannte Herr
Stefan Förster, die Echtheit seines Schreibens auch bestätigt. Die Lüge ist durch Herrn Walker
sachfremd zum Zwecke der Diffamierung in die Strafanzeige eingefügt worden. Dadurch ist erkennbar
seine Glaubwürdigkeit belastet. Dennoch hat das Gericht keine Bedenken gegen den Strafbefehl.

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