Wenn ihr schon ein Datum für den Kohleausstieg wollt: – Jetzt!

Meinungen und Gedanken einer Gruppe im Wald lebender Menschen zu dem bevorstehenden Ende der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung

auch bekannt als Kohlekommission. Diese Bezeichnung wird viel in der Öffentlichkeit genutzt um eine fälschliche Darstellung zu erzielen. Der Kohleausstieg ist nur ein Punkt unter vielen, welcher auch nur unter Berücksichtigung der „wirtschaftlichen Begleitmassnahmen“ diskutiert wird.
Unter anderem beschäftigt sich die Komission mit dem Einhalten der Klimaschutzziele und den CO2-Emissionen. Für uns ist es ein Rätsel, in wiefern Emissionen reduziert werden sollen, wenn doch über Wachstum diskutiert wird.
Zusätzlich gibt es dann noch den Punkt „Finanzielles“. Uns stellt sich die Frage: „Hätten wir nicht genug Geld, könnten wir dann den Klimawandel nicht aufhalten und müssten unser Leben auf der Erde aufgeben?“

Alles in allem zeigt das doch sehr deutlich, dass es viel um wirtschaftliche Interessen geht und die Komission ihre Entscheidungen auf kapitalistischen Grundgedanken trifft. Solche Gedanken sind häufig mit Profit, Gier und Macht verbunden und haben unserer Meinung nach in einer Diskussion über den Erhalt der Erde nichts verloren.
Wir wollen uns von den Ergebnissen und Vorschlägen die sie machen werden nicht in die Irre führen lassen. Denn im Endeffekt sind es ja doch nur Vorschläge. Entscheiden muss sich dann die Politik, welche das dann nur im Einverständnis mit der Wirtschaft macht und wir haben ja alle gesehen wozu das führt – zu nichts.

Wir könnten jetzt auch Vorschläge zum Kohleausstieg bringen, aber wir wissen dass das nicht genug ist um den Klimawandel aufzuhalten und so oder so würde sich die Regierung auch nicht darum scheren. Viel lieber möchten wir an alle Bewohnis dieser Erde appellieren, nämlich dazu sich auch an die eigene Nase zu fassen und Verantwortung zu übernehmen.
Was uns im Moment aufhält den Klimawandel eigenständig zu bekämpfen sind gesellschaftliche Strukturen. Unsere Gesellschaft ist geprägt vom Kapitalismus, der uns bis zu diesem Punkt gebracht hat. Daher ist wohl klar, dass wir uns von solchen Strukturen entfernen müssen, dass wir anfangen andere Lebensweisen zu erproben und Räume schaffen in denen wir sie ausleben können.
Konkret fallen uns da direkt Stichworte ein wie Ressourcen- und Energiesparen. Worte die wir häufig hören, aber viele wohl nichts mit anfangen können oder nicht wissen wie. An sich umfasst das halt so viele Bereiche. Kleidung, Lebensmittel, Baustoffe und Wasser, alles Güter und Rohstoffe die in Massen in unsere, auf Luxus basierte, Welt geschafft werden. Stellt euch doch mal die Frage: Brauch ich das alles überhaupt? Weniger Dinge zu haben bedeutet ja nicht gleichzeitig weniger glücklich zu sein! Denn auch das ist nur ein Grundgedanke des Kapitals, wo wir alle ansetzen können und müssen, um ein Teil der Veränderung zu sein, die Verschwendung und Ausbeutung abschafft und kapitalistische Werte hinterfragt.
Und was ist mit dezentraler Energieversorgung? Solidarische Landwirtschaft, fairer Handel und Umsonst- oder Second-Hand-Läden? Jedes von uns kann aktiv handeln und so Veränderung schaffen und Zeichen setzen. Gegen den Klimawandel und für einen gesellschaftlichen müssen wir alle aufstehen und uns bewegen.

Wir müssen einsehen, dass uns die kapitalistische Logik nicht weiterbringt, es war ein Experiment durch das wir alle durchgegangen sind, das sich aber sehr deutlich als fehlgeschlagen äussert. Entweder wir fangen an uns zu ändern oder die Welt wie wir sie kennen ändert sich – ohne uns!
Und selbst wenn der Kohleausstieg endlich amtlich wird, ist das noch nicht genug, nur ein Schritt von vielen, die noch gegangen werden müssen.
Ein Schritt für den jetzt wohl ein Datum festgelegt werden soll. Wollt ihr denn wirklich festlegen wann ihr einen dieser vielen kleinen Schritte endlich gehen wollt?
Wir sind der Meinung die einzig gute Antwort wäre: „Jetzt!“.

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare

  1. Baumfreundin

    Dass der Kapitalismus aussichtslos ist, das hat schon Marx gedacht.

    Und siehe da: Es gibt ihn bis heute. Denn jeder Mensch, so unterdrückt und ausgebeutet er auch gegenwärtig sein mag, möchte doch an der Verbesserung seiner materiellen Lebensbedingungen feilen und möchte auch sein eigenes Hab und Gut haben (und mehren).

    Was jetzt mehrfach schon in den Zeitungen steht und meiner Ansicht nach auch stimmt, ist, dass wir hier mit Freiwilligkeit – der der kleinen Leute und der (Groß-)Unternehmen überhaupt nicht weiterkommen.

    Die Meere ersticken im Plastikmüll und unsere Frau Umweltministerin (ist sie wirklich so begriffstutzig oder wurde sie gekauft??) freut sich über den „freiwilligen“ Verzicht der Industrie auf Plastikstrohhalme und Plastik-Einweg-Geschirr.

    Wie dämlich kann mensch sein? Darf so jemensch wirklich Ministerin sein?? Oder wurde sie deshalb ausgewählt, weil sie euphorisch-naiv die allerkleinsten Schritte für die Rettung der ganzen Welt hält?

    Was wir definitiv brauchen, sind Gesetze von oben, die unser aller Leben einschränken in Hinsicht auf Konsum und Plastikerzeugung. In Hinsicht auf Kohleverstromung und in Hinsicht auf das Wohlergehen der Aktionäre.

    Was wir haben, ist eine schwarz-rote Regierung, die nach der Pfeife der Großunternehmen tanzt und schon wieder lügt, dass wir die Kohle zur Versorgungssicherheit brauchen. Und die offensichtlich – obwohl das keine rechtliche Grundlage hat, wie ein vom Bundestag in Auftrag gegebenes Gutachten sagt – der Industrie auch noch Entschädigungen für entgangenen Gewinn zahlen will.

    Das mit den steigenden Strompreisen ist bestimmt auch so eine Lüge, jedenfalls hinsichtlich der normalen Verbraucher.

    Warum soll die Industrie weiter billigen Braunkohlestrom bekommen?

    Damit wir im Supermarkt weiter billige Plastikprodukte bekommen?

    Endlich eine grüne Regierung, die, wie Herr Hofreiter es gesagt hat, „alles Nötige“ tun wird, damit wir unseren Beitrag zur Klimarettung leisten.

    Unsere gegenwärtige Regierung tut im Moment alles dafür, dass wir bei der nächsten Bundestagswahl die Grünen als Wahlsieger feiern können.

    Weiter so! Her mit den 40 Prozent für die Grünen!

    Dann können ein paar der Verbrechen, die gerade an der Umwelt begangen werden sollen, vielleicht wieder rückgängig gemacht werden, vielleicht.

    1. Manneken Pissig

      Weißt du, was das Problem mit den Grünen ist? Die hatten am Anfang einige sehr gute Ideen. Waren schlaue Leute. Ich gehörte ja auch dazu. Dann machten sie Karriere. Darauf habe ich allerdings verzichtet. Schlugen harmlose Dinge vor wie ein Veggieday und mehr Steuern für Besserverdienende. Besonders das Letzte fand ihre Klientel nicht so gut. Also bekamen sie dann Angst vor der eigenen Courage. So funktioniert eben unser parlamentarisches System, das auch die „Kohlekommission“ hervorgebracht hat.
      Deren Name lautet ja eigentlich: 1. Wachstum 2. notfalls durch Strukturwandel und 3. am Ende kommt die Beschäftigung. Die Punkte Klima, Umwelt oder gar „Kampf der Profitmacherei“ kommen da gar nicht erst vor. Sie hat immerhin eine kurze Zeit für etwas Erholung gesorgt. Jetzt werden vermutlich dicke Entschädigungen für die Energieriesen empfohlen. Das ist eine Entschädigung für Kriminelle wegen Verdienstausfall, damit sie aufhören. Nur so kann Kapitalismus Kohleausstieg.

  2. Waldfrieden

    Über das geforderte „Reden statt Roden“ hinausgehende weitere Beispiele für verantwortungsbewußtes Agieren „von unten“!

    https://utopikon.de/

  3. Jojo

    Kohleaustieg möglichst sofort! Jau. Plastikprodukte weitestgehend verbieten! Jau. Sinnlose Automobile wie überdimensionierte SUVs und bescheuerte PS Boliden verbieten oder via Steuern so teuer machen, dass Niemand die Dinger mehr kauft! Jau. Waffenproduktion und Export sofort stoppen! Jau. Und ich könnte wohl noch stundenlang weitere Themen aufzählen, bei denen dringender Handlunsbedarf besteht.
    Der Lösung all dieser Problem stehen aber nicht nur die Interessen der Wirtschaftslenker und der Konzerne entgegen. Uns muß klar sein, dass (von mir geschätzt) etwa 70% der arbeitenden Menschen (mich inbegriffen) in unserer Wohlstandsgesellschaft ihre Existenz mehr oder weniger indirekt mit der Produktion all dieser sinnlosen Dinge, die die Ressourcen unseres Planeten verschwenden und wegen denen Millionen Menschen in der 3. Welt leiden und sterben, sichern. Und wir können nicht alle wieder zu Jägern und Sammlern werden. Wir haben doch jetzt schon so viele Menschen, die von der Berufswelt abgeschnitten sind und die Zahl derer, die in unserem Wirtschaftsleben künftig keinen Platz mehr haben werden, wird mit fortschreitetender Digitalisierung noch rasend schnell zunehmen. Das heißt schon jetzt, ohne die og. Probleme zu berücksichtigen, werden immer mehr Menschen wirtschaftlich gesehen „überflüssig“.
    Und solange wir die Frage: Wie sollen all die Menschen, deren Existenzgrundlagen durch die Abschaffung der großen Probleme dieser Welt vernichtet werden,ihren Lebensunterhalt verdiehnen, nicht ansatzweise gelöst ist, brauchen wir uns diesbezüglich aich keinerlei Hoffnung zu machen.
    Jojo

    1. Baumfreundin

      Wie wäre es damit:

      Wenn die Kohleverstromung verboten ist, werden die Netze ausgebaut.
      Wenn der Autoverkehr eingeschränkt wird, werden mehr Straßenbahnen und -netze gebaut.
      Wenn die Waffenproduktion und -Veräußerung verboten wird, können mehr Menschen friedlich Lebensmittel anbauen, sich selbst versorgen und in Handel mit einander treten.

      Jedes Verbot, jede Einschränkung von etwas Schlechtem wird doch auch gute Auswirkungen haben, und zwar die Verdrängung der wirtschaftlichen Aktivitäten der Menschen in naturnahe/ umweltfreundliche/ menschenfreundliche/ tierfreundliche Bereiche.

      Dann haben wir die Wirtschaftsförderung der Kleinen und Armen…

      Natürlich: Schmutziger Strom ist billig und alles Streben nach Wohlstand auf dieser Welt geht im Endeffekt dorthin und zu Lasten derjenigen, die sich am wenigsten wehren können: Regenwälder, Tiere, indigene Einwohner, Pflanzenarten, unser aller Klima, vornehmlich auf dem Boden derjenigen Länder, die die geringsten Umweltstandards (sprich: die geringsten Verbote bzw. die am wenigsten durchgesetzten Verbote) haben.

      Aber Verbote setzen in diesem Fluss Barrieren und können dazu dienen, hier Veränderungen zu schaffen.

      Und Verbote auf unserem Boden haben einen großen weltweiten Einfluss, weil wir ein sehr wirtschaftsstarkes Land sind. Es sollte nur so sein, dass wir nachher immer noch relativ stark sind, damit vor allem unsere Umweltschutzregeln auf unsere Nachbarn Auswirkungen haben.

      Oder so ähnlich.

      Bin keine BWLerin oder VWLerin … die könnten hier ja auch mal was schreiben.

  4. Jojo

    „Es sollte nur so sein, dass wir nachher immer noch relativ stark sind,…“
    Und genau das ist doch das Problem. Unsere wirtschaftliche Stärke basiert doch auf der Ausbeutung der Arbeitskräfte in den Billiglohnländern und in dem Raubbau der Recourcen ebenfalls vornehmlich der Drittwelt Länder.
    Wenn wir erst mal unsere Bedürfmisse auf ein vernünftiges Maß zurückschrauben, dann ist Schluß mit der wirtschaftlichen Stärke, die ja bedingt, dass wir möglichst viel konsumieren und verbrauchen.
    Es ist ein Teufelskreis. Bitte versteht mich nicht falsch. Ich bin uneingeschränkt auf Eurer Seite, wenn auch einige meiner Komentare nicht immer genehm sind, weshalb sie ja auch oft gelöscht werden.
    Ich komme aber immer wieder zu den oben von mir beschrieben Punkten. Dann schaue ich mir meinen Betrieb und die Betriebe in miener Nachbarschaft, in meiner Stadt und sonstwo an, überlege, welche Firmen sich wirklich mit sinnvollen, nachhaltigen Dingen beschäftigen, den Rest streiche ich virtuell aus der Landschaft, und dann sieht diese Landschaft plötzlich sehr öde aus. Dafür wimmelt es dort aber von Menschen, die vorher in den betreffenden Betrieben gearbeitet haben und jetzt nicht mehr wissen, wie sie sich und ihre Familien ernäheren sollen.
    Und bisher hat mir noch niemand eine plausible Antwort auf diese Problematik geben können.

  5. Waldfrieden

    Alternative Ansätze gibt es durchaus, so Mensch bereit und fähig ist, von gewohnten, bequemen und vertrauten Pfaden ein wenig abzurücken, um Raum für Neues entstehen zu lassen!

    Anders ausgedrückt: „Gefragt sind Individuen, die eine Veränderung verkörpern. Man muss dem Antifrustationsprinzip folgen und im Kleinen anfangen, seine Utopie zu leben. Dazu lieferte die UTOPIKON erste entscheidende Grundsteine…“

    https://www.degrowth.info/de/2018/09/offener-brief-europa-es-ist-zeit-die-abhaengigkeit-vom-wirtschaftswachstum-zu-beenden/#more-428819

    https://www.degrowth.info/de/2018/09/was-hat-der-kampf-um-den-hambacher-forst-mit-degrowth-zu-tun/#more-427855

    https://www.postwachstum.de/die-utopie-nicht-nur-denken-sondern-leben-20161118

    … ANOTHER WORLD IS POSSIBLE 🙂

  6. gesa

    Ja, ihr habt so recht!
    Immer nur Enttäuschungen und Täuschungen von der Politik- Wirtschaftswelt!
    Die Herrschenden müssen schizophren sein, fordern das eine von anderen Staaten und wirtschaften ausschliesslich in die eigene Tasche.
    Diese Woche war hart: 26 Menschen besitzen soviel Geld wie 48% (3,8 Milliarden) der armen Menschen.
    Und der Kohleausstieg ohne Datum und mit freundlicher Beteiligung der Betreiber(ohne Innen, gibt keine Frau da)!

    Es ist soviel falsch!
    Je mehr ich den Staat durchschaue, desto mehr wiedert es mich an.
    Ich lebe schon seit Jahren klimaschonend und überlege meine Handlungen. Tauschring und Sozialkaufhaus für Arbeit und Konsum.
    Es geht noch mehr.

    Wir müssen jetzt was tun. Wir haben nur ein Problem, das Klima, wenn wir das nicht wuppen, verlieren ALLE anderen Probleme an Wichtigkeit.

    Liebe Hambis, ihr habt Recht. Passt gut auf euch auf! Viel Mut, Hoffnung und Kraft für eure Aktionen.
    Aktiv bleiben!
    Herzliche Grüße in den Wald,
    Gesa

  7. Hope

    Danke für die klaren Worte.
    Kohleausstieg? Am besten Gestern!

    Ich wünsche mir…. Bauernhöfe wie in meiner Kindheit!
    Ich wünsche mir…. Menschen die miteinander reden!
    Ich wünsche mir…. Respekt! Respekt vor jeder Art des Lebens!
    Mir ist es egal, wer, wie, wo und warum lebt. Ich habe nicht das Recht, andere zu beurteilen.
    Mein kleiner eigener Kampf um und im Hambi hat mein Leben bereichert und verändert!
    Ich möchte keinen Menschen, keine Erfahrung, kein Erlebnis welches ich in den letzten Monaten hatte, missen. Egal ob positiv oder negativ!
    Hambi, die Tiere des Waldes, die Aktivisten, die geschlossenen Freundschaften, die Dankbarkeit und die Kritik, werden mir immer in Erinnerung bleiben.
    Ich bin stolz sagen zu können, ich bin dabei! Ich erlebe Geschichte live! Denn wir alle sind bereits dabei, Geschichte zu scheiben! Wir alle sind HAMBI!
    Ich persönlich, bin auf jeden Einzelnen stolz!
    Aber meine Liebe gehört dem Hambi, den darin lebenden Tieren, den Heldinnen und Helden des Waldes, den Aktivisten außerhalb des Hambis! Sie sind die wahren Helden! Ich bin nur ein kleiner Stern am Himmel. Doch viele Sterne erhellen die Nacht!

    HAMBI BLEIBT! HAMBI BLEIBT! HAMBI BLEIBT!
    HAMBI HAMBI HAMBI! BLEIBT BLEIBT BLEIBT!

    Hope

  8. Baumfreundin

    Dieser Kohlekommissionsbeschluss ist sicherlich noch nicht die Rettung: Es wird hier erbittert um jedes Kraftwerk gerungen werden müssen, welches abgeschaltet werden soll.

    Die Kommissionsmitglieder können jetzt nachhause gehen, das haben sie erreicht.

    Aber den echten Streit, den haben sie sicherlich in großen Teilen noch der Gesellschaft und den Politiker/innen überlassen, und der wird doch jetzt erst beginnen:

    Welche Kraftwerke gehen zuerst vom Netz? Und ab 2022: Welche Kraftwerke soll es konkret betreffen? Na klar, dann haben wir wieder Bundestagswahlen, und dann soll das Volk an der Wahlurne entscheiden, ob es eher ein „grüner“, also schneller Ausstieg, oder ein „schwarzer“, also praktisch noch lange kein Ausstieg wird.

    So haben sich die Politiker, die sich ihrer Klientel verpflichtet fühlen, aktuell als der Affäre gezogen.

    Aber eigentlich bedeutet es, dass die gesellschaftlichen Anstrengungen nicht nachlassen dürfen. Sobald die Industrie und die Politik meint, dass wir uns nicht mehr für den konkreten Kohleausstieg interessieren, weil „ja schon alles geregelt ist“, werden die Kräfte stärker, die am Profit mit der Braunkohle festhalten wollen. Sie bekommen dann beides, Milliarden“entschädigungen“ (ohne rechtliche Grundlage!) und schmutzigen Profit.

    Ich sage mal: Der Streit geht jetzt erst los, bzw. sollte es.

    Wird das gelingen, wenn die Welt nicht mehr auf den „Hambi“ schaut, weil der ja angeblich gerettet ist?

    Und dann: Sitzt die Menschheit auf so vielen Erdölreserven, dass wir unser Klima getrost auch ohne die Kohle verheizen und die Meere auch so vermüllen können. Was wird damit?

    Wir müssen auch den Ölkonzernen den Boden für Geschäfte entziehen.

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