Wir haben diesen Artikel auf indymedia gefunden:
„Am 24.12.2017 haben wir die Kabel, die den Tagebau Hambach mit Strom versorgen angezündet. So wurde zumindest ein Teil der riesigen Maschinen dort stillgelegt. Die Kabel haben sich in diesem Fall an dem Aussichtspunkt auf den Tagebau (der nach Terra Nova) befunden.
Der Tagebau Hambach ist ein Loch, dass größer als Köln ist und dort wird nach Braunkohle gegraben. Bei der Verbrennung dieser Kohle wird unglaublich viel CO₂ ausgestoßen (und auch andere Sachen wie z.B. Arsen,…) und somit wird der Klimawandel vorangetrieben. Der Klimawandel hat katastrophale Folgen, wie Dürren, Überschwemmungen und Stürme, wodurch viele Menschen sterben oder ihrer Lebensgrundlage entzogen werden.
Außerdem müssen für diesen Tagebau viele Leute aus ihren Dörfern ausziehen, da diese dem Tagebau weichen müssen und der Hambacher Forst, ein uralter, wunderschöner Wald wird abgeholzt.
Stop Coal now!
An RWE: Merry Crisis and a happy new fear!“
Wenn ihr so weiter macht werden die die Wiese räumen
Nicht mal Weihnachten ist Ruhe im Karton…
Muß dies sein? **ARG…
Von der Aktionsform halte ich persönlich nichts, weil sie ausschließlich auf Zerstörung konzentriert ist.
Aber als proaktiv würde ich die Handlung schon bezeichnen und die Begründung ist leicht verständlich und damit für meinen Geschmack viel sinnvoller als dieses „superintelligente“ Gelabere von Klimazielen, Flora-Fauna-Habitaten und legitimem Handeln.
Ob durch etwaige Räumungen der Widerstand gegen den Tagebau zu- oder abnimmt wird sicher Gegenstand von Überlegungen von RWE und der Politik sein.
Fest steht für mich, dass sich kein Staat der Welt erpressen lässt, aber eine diplomatische Lösung ist ja im Konflikt um den Hambacher Forst nicht ausgeschlossen.
Ich glaube indymedia kein Wort. Die waren das gar nicht.
Was ich wirklich glaube, das steht ab morgen im Netz: „RWE und der Wald … das Märchen vom Braunkohleausstieg“.
Wer jetzt lacht, der sollte morgen lesen…
Jedes Kind weiß, das Märchen wahr sind.
Eure Franziska
@Franziska
Wieso glaubst du denen nicht? Ich finde es super das die Aktivisten sich so für den Hambacher Forst einsetzen aber Zerstörung mutwillig zu tun, geht gar nicht und wir wissen Alle was sie schon mutwillig zerstört haben. ..
Wenn Du wissen willst, warum ich das nicht so recht glaube, dann lies doch einfach den nächsten Kommentar bzw. folge dem dort genannten Link…
🙂
Wenn ich so recht darüber nachdenke, dann glaube ich nicht einmal, dass die Kabel wirklich gebrannt haben.
Ich glaube, indymedia wollte ihre Message noch verstärken mit der Behauptung, dass sie die Kabel angezündet haben.
Aber ich glaube nicht an den Kabelbrand.
Ich finde, für die Message, dass wir eine bessere Welt brauchen, ohne Braunkohle, mit Bäumen und allem, was dazu gehört, muss man nur eines: Die Botschaft verbreiten.
Ich glaube, da sind wir uns einig.
Na gut, die Kabel haben also doch gebrannt…..
Sehr schön, weiter so! gegen den Braunkohle Tagebau!!
Die neueste Zensurgesetzgebung für das Internet wird hoffentlich dazu führen, dass der linke antisystemische Diskurs in Zukunft verstärkt auf Seiten wie indymedia.org ausweichen wird, und solche Seiten noch stärker frequentiert werden.
Liebe Baumbewohner, liebe Aktivisten,
ich schenke Euch das folgende Märchen. Es ist soeben fertig geworden. Jeder darf/soll es verbreiten, es ergänzen, kürzen, abwandeln, solange nur eines immer gleich bleibt:
1. Die Beschreibung der Kobolde. Sie darf erweitert werden, aber nur in gutem Sinne … den Kobolde sind sehr empfindsame und freundliche Wesen.
2. Dass am Ende alle gewinnen und alles gut wird…
Neugierig? Super!
Hier ist die Geschichte:
https://www.pro-verdura.info/de/rwe-und-der-wald-das-maerchen-vom-braunkohleausstieg/
Alles Gute im Neuen Jahr!
Eure Franziska
schön das neben apellen an die politik und den leuten die im wald direkt lebewesen schützen andere eingreifen gegen die fortlaufende schleichende zerstörung durch die kohleförderung. hoffe die leute lassen sich nicht erwischen und haben sauber gearbeitet!
– handschuhe,
-vermummung,
-kein gaffa – sondern kabelbinder (da klebt viel zu schnell dna dran!)
-kein gerede über aktionen,
-restliche beweismittel vor aktion entsorgen
-tor-browser nutzen
for the wild!
Waren bestimmt keine Anfänger.
Die sitzen irgendwo im Warmen und sind zur Stelle, wenn sie denken, dass ihre Zeit gekommen ist.
Und begründen Ihr Tun noch ganz ideologiefrei.
Das nenne ich mal Zeckentaktik 2.0.
Zu Franziskas Märchen-Version:
Ich bin ja schon länger der Meinung, dass aus dem gesellschaftlichen Komplettversagen um den Hambacher Forst am besten ein dickes Buch und ein Hollywood-Film gemacht werden sollten. V. a. auch für zukünftige Generationen. Bisher hatte ich da aber mehr an die Kategorie Action/Drama als Fantasy/Märchen gedacht.
Kennt jemand das Buch „Lord of the Flies“ (Literatur-Nobelpreis für William Golding), in dem es ganz kurz gesagt darum geht, dass junge Leute (unter 12 Jahre alt) im Kriegstreiben auf einer einsamen Insel stranden, ihr Leben selbst organisieren müssen, und am Ende der Wald auf der Insel abbrennt und die Vernunft verloren hat? Bei weitem nicht so interessant und so vielschichtig wie die Situation um den Hambacher Forst, wo das Zusammenleben der „jungen Leute“ ja zudem auch nach meinem Eindruck alles in allem sehr gut klappt.
Franziskas Märchen-Version ist da echt eine tolle Grundlage, da hat sich ihre viele Mühe sehr gelohnt. Und v. a. wird auch die Realität akribisch gut abgebildet.
Wenn sich das mit dem Prozess noch Jahre hinzieht und auch das Politikchaos, könnte das Buch und der Film vielleicht ja sogar noch fertig werden, bevor das Schicksal des Hambacher Forsts so oder so besiegelt ist.
Auf jeden Fall wünsche ich der Märchenversion von Franziska, dass sie viele (auf allen Seiten) mit Mut und Zuversicht ansteckt.
Liebe Besetzter,merkt ihr eigentlich nicht, das ihr zur Marionetten gemacht wurdet?
Ihr dürft die Drecks Arbeit machen für eure tollen Freunde die im warmen heute sitzen und genau wie Weihnachten mit ihren Familien schön feiern.
Man wacht doch endlich mal auf!!!
Sobald der Wald weg ist, wird euch von diesen Menschen niemand mehr mit dem Hintern anschauen.
Bitte lasst das Jahr doch ruhig enden. Kein Ärger kein Feuer.
Und überlegt einfach mal ob ihr weiter das „Fussfolk“ für diese verrückten sein wollt.
viel Fussvolk lässt einen Tausendfüssler vorankommen…
und nur, wenn diese alle an an einem Strang ziehen, stolpert er nicht
Die Baumbewohner können doch gar nichts machen, wenn sechs unbekannte Leute entscheiden, jetzt mal Trafohäuschen anzuzünden.
Ich finde das mit den Bränden doof, v.a., weil es die Aktivisten schlecht dastehen lässt.
Allerdings finde ich auch, dass RWE sich schon seit Jahren nicht richtig verhält, weil dieser uralte Wald doch so was von offensichtlich ein FFH-Schutzgebiet ist. Die FFH-Richtlinie gibt es schon seit 25 Jahren. Den vermaledeiten 2. Rahmenbetriebsplan gibt es seit 22 Jahren.
RWE versucht schon seit 22 Jahren, vollendete Tatsachen zu schaffen: Wo kein Schutzgebiet mehr, da auch kein Schutz.
Und das ist das allergrößte Unrecht in diesem Zusammenhang. Alle Behörden und Gerichte, die nahe dran sind, örtlich betrachtet, haben hier 22 Jahre lang die Augen verschlossen.
Und deswegen musste ich mal was schreiben.
Liebe Franziska, danke dass du dir die Mühe gemacht hast, das alles noch mal aufzuschreiben. Ich bin sehr traurig darüber, dass der Wald, den ich vor über tausend Jahren bei einer Wette von meinem Chef Karl dem Großen gewonnen habe, und den ich der Bevölkerung zur freien Benutzung gebürgt habe, von den Bürgermeistern des menschlichen Teils dieser Bevölkerung einem Energiekonzern verkauft wurde. So war das nicht gemeint! Darum bin ich sehr froh, dass es nun eine neue menschliche Bevölkerung gibt, die sehr viel pfleglicher damit umgeht. Hiermit mache ich die Leute von der Wald- und Wiesenbesetzung zu meinen neuen Partnern im Bürgewald. Reden wir also nicht mehr von Mahnheimer Bürge usw., sondern von Hambi Bürge. Das Gebiet, das ich damals gewonnen habe, ist fast identisch mit der heutigen Grube und dem Restwald. Hiermit stelle ich euch das Ganze zur Verfügung. Allerdings bin ich schon seit einem Jahrtausend tot, meine Knochen liegen in Arnoldsweiler und niemand hört mehr auf mich.
Ich kenne die Kobolde ziemlich gut, denn ich kann sie wohl sehen. Wenn wir an euren Lagerfeuern oder auf den Wipfeln sitzen, bieten mir manchmal ein paar Jungkobolde von weniger als 50 Jahren an, RWE mal so richtig Feuer unter den Arsch zu machen. Nun bin ich schon ein alter Mann und nicht mehr so hitzköpfig, aber ich kann das schon verstehen, wenn die Feuerwerk machen wollen. Ich bin ja Musiker, wie du vielleicht weißt. Die schönste Musik ist aber, wenn der Wind durch die Baumkronen geht. Die hässlichste, wenn die Bäume fallen. Da habe ich den Jungspunden gesagt: „Ich finde es nicht verwerflich, wenn ihr so etwas macht. Überlegt euch selbst, ob und wann es klug ist.“ Und ich hoffe natürlich, sie lassen sich nicht erwischen. Denn es gibt ja nicht mehr so viele Kobolde. Und dann würde es immer stiller im Walde im neuen Jahr.
Auf dass wenigstens der Restwald noch Jahrtausende stehen bleibe, und RWE in die Grube falle, die sie uns gegraben haben!
Hey Arnold!
Toll, dass Du als Geist noch unter uns weilst!
Kobolde sind klein und unsichtbar. Deswegen werden sie nie erwischt und Fingerabdrücke hinterlassen sie auch nicht.
Und wenn sie Maschinen ausser Gefecht setzen, dann weil ihr angestammtes Zuhause in akuter Gefahr ist.
Und jetzt müssen alle Menschen erkennen: Märchen sind wahr, und wir können es erreichen, dass auf die Braunkohle verzichtet wird.
So, jetzt muss ich doch noch etwas klarstellen: Es sollte definitiv darauf verzichtet werden, Straftaten zu begehen.
Das schadet nämlich beiden Seiten und zerstört die Grundlage für Gespräche.
Also auch die Jungkobolde sollten sich zurückhalten … das sagen die alten Kobolde schon lange.
Natürlich ist es gut und richtig, für den Erhalt des Hambacher Forstes und gleichzeitig für den Erhalt unseres Planeten einzutreten.
Aber es kann nicht sein, dass es zum Schaden Dritter geschieht.
Jedes Kind weiß bzw. sollte wissen: Wenn ich einem Anliegen oder einer Idee schaden will, dann am besten, indem ich dafür sorge, dass die Bevölkerung an Gewalttaten derjenigen oder vermeintlich derjenigen denkt, die die Idee vertreten.
Und wenn ich eine Idee fördern will, dann muss ich in erster Linie das Vertrauen der Menschen gewinnen. Sie müssen mir vertrauen. Und das tun sie nicht, wenn sie denken, dass ich ihnen Schaden zufügen will. Es geht hier auch und vor allem um die „normale Bevölkerung“, aber auch um die Leute bei RWE: Die mögen selbst ihre Defizite haben, aber wenn sie sehen, dass wir keine Defizite haben, werden sie letztenendes überzeugt. Oder einfach überstimmt – von der „normalen Bevölkerung“, die in Form der Politik und der medialen Auseinandersetzung mitredet und handelt.
Ich finde, wir sollten alle radikal friedlich sein. Auch die Kobolde.
Deswegen steht jetzt in meinem Märchen, dass sich die alten Kobolde mit ihren Weisheiten durchgesetzt haben …
Wenn Ungerechtigkeit zum Gesetz wird,
RESISTANCE wird zur PFLICHT