Solidarität aus Grow Heathrow in den Vororten von London
Ein ‚Free Jus‘ Banner hängt an einem Baumhaus
Ein ‚Free Jus‘ Banner hängt an einem Baumhaus
Hier eine Zusammenfassung von Berichten in der Medienwelt um die Aktionstage und dem Braunkohlewiderstand.
Seit Freitag geht es im Rheinischen Braunkohlerevier rund. Die Hambachbahn wurde bis Montag 14 Uhr blockiert, insgesamt 19 Stunden.
Sechzehn Blockierer*innen und viele weitere Unterstützer*innen haben viele Stunden im strömenden Regen verbracht. Der Preis für den Erfolg dieser Aktion werden eine Menge Erkältungen sein.
Wenn ihr die Aktion im Nachhinein unterstützen wollt, sind Sachspenden wie Ingwer, Knoblauch und Zitronen sehr hilfreich. Falls es für euch zumindest ausnahmsweise OK ist, wären erst recht Einladungen in beheizte Badezimmer ein Traum.
Zu Beginn der Aktionstage im Rheinischen Braunkohlerevier rotiert die Polizeimaschinerie auf Hochtouren. Trotzdem sind bereits sehr viele Aktivist_innen unterwegs in/ zu den Tagebauen.
Zeitweise war die A61 gesperrt, die Polizei eskaliert recht schnell und setzt Pfefferspray ein. Auch von Festnahmen wird berichtet. Für 14 Uhr ist eine Demo in Immerath geplant, dezentrale Aktionen gibt es das ganze Wochenende überall. Wir lassen uns nicht einschüchtern und sind da.
Aktuelle Infos gibt es jederzeit unter: Ticker
14.08.2015, Kerpen/Buir. Schon zum Auftakt der Aktionstage gegen den Energieriesen RWE zeigt die Polizei Präsenz im Rheinischen Braunkohlerevier zwischen Köln und Aachen. So wurde die Wald- und Wiesenbesetzung rund um den Hambacher Forst schon seit heute morgen von der Polizei belagert.
Im Verlaufe des Morgens kam es dann zu willkürlichen Kontrollen am Bahnhof von Buir, wobei mehreren Aktivisten Mobiltelefone abgenommen wurden.
Außerdem gab es einige Räumungsdrohgebärden im Wald, wozu eine Hundertschaft sowie Räumfahrzeuge am Waldrand aufgefahren wurden.
Im Laufe des Tages wurde schließlich eine Person festgenommen, deren Verbleib bislang unbekannt ist.
Die Polizei ließ ihre Drogebärden gegen Mittag gipfeln, indem sie eine Lebendbarrikade kesselte – aber nicht räumte – und sich kurzzeitig am Eingang des Hambacher Forst Protestcamps positionierte.
Quelle:http://www.robinwood.de/
Protestaktion von ROBIN WOOD aus Anlass der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen des Energiekonzerns RWE
13. August 2015 Immerath (bei Garzweiler): Aktive von ROBIN WOOD protestierten heute Mittag mit einer Kletteraktion am Tagebau Garzweiler gegen das Festhalten des Energiekonzerns RWE an der Braunkohleverstromung im Rheinischen Revier. Zwei AktivistInnen seilten sich dabei von der Aussichtsplattform „Skywalk“ nahe des Ortes Jackerath ab. Sie entfalteten ein Banner mit der Aufschrift „Ende Gelände – Kohleausstieg jetzt!“.
„RWE hat es versäumt, sich auf die Energiewende einzustellen“, sagt Philip Bedall, Energieexperte bei ROBIN WOOD. „Mit der aktuellen Unternehmensbilanz erhält RWE nun die Quittung für die verfehlte Konzernpolitik. Statt vorausschauende Unternehmenspolitik zu betreiben, setzen die großen Energiekonzerne seit Jahren weiter auf fossile Energieträger und insbesondere die sozial und ökologisch unverträgliche Braunkohle.“
Die ProtestlerInnen machen den Ordnungskräften vor Beginn der Antibraunkohleproteste schwere Vorwürfe. Ein Anwalt spricht von Polizeistaatmethoden.
Quelle:http://taz.de/Gewalt-im-Vorfeld-der-Braunkohleproteste/!5223296/
BERLIN taz | Drohungen, Schläge ins Gesicht, Verletzungen am Rücken: BraunkohlegegnerInnen machen der Polizei im Rheinland schwere Vorwürfe. Bei der Anreise zu den geplanten „Ende Gelände“-Protesten am Wochenende waren sechs AktivistinInnen in Niederaußem in der Nähe von Köln von der Polizei angehalten und später aufs Revier gebracht worden.
Laut einer der vier Frauen im Auto, die Hannah genannt werden will, sollen die PolizistInnen dabei aggressiv aufgetreten sein. Nachdem sie die Insassen nach eigener Aussage als „Kohleaktivisten“ erkannt hatten, forderten sie nicht nur die Papiere des Fahrers, sondern auch die der anderen.
Die RWE-Aktie fiel auf ein 24-Jahres-Tief von sage und schreibe EUR 16,82, ein Tagesverlust von nahezu 8% (7,91). Nur zur Erinnerung: Im Januar 2008 notierte die RWE-Aktie noch bei knapp EUR 98, einem Allzeithoch! Das ist nun gut siebeneinhalb Jahre her. Seitdem ist die Aktie und damit gleichzeitig der Wert des Unternehmens rasant in eine Abwärtsspirale geraten. Für Börsianer ist RWE damit die Enttäuschung des Tages und mit weitem Abstand das Schlusslicht im DAX.
Der Energiekonzern musste erneut einen Rückgang des Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im ersten Halbjahr von 7% auf 3,186 Milliarden Euro hinnehmen.
Text zum heutigen Polizei Einsatz: Polizei im Wald, Räumung und Kessel am Bahnhof
Aktuelle Geschehen oben
Es hört nicht auf. Polizei im Wald und am Bahnhof von Buir.
Am heutigen Tag zu früher Stunde sind 25 Wannen (Polizei PKW) am Hambacher Forst aufgefahren. Dort befindet sich wieder eine Lebende Barikade, in der sich eine Person befindet. Sie stehen derzeit am Eingang zum Wald und fangen an, die Barikade zu räumen. An diesem Ort wurde vor einigen Wochen der Turm geräumt und seit dem sitzt unser Compa Jus in Haft in Köln.
Gleichzeitig wurden nach unserem Wissen mehrere Menschen, die sich am Bahnhof von Buir befinden, umzingelt, sie sollen ihrer Personalien abgeben. Sie verweigerten dies und darauf brach der Kontakt zu ihnen ab.
In den letzten Wochen kam es zu unzähligen Repressionen gegen Aktive aus dem Braunkohle Widerstand mit Inhaftierungen, Misshandlungen auf den Polizeiwachen bis hin zu Schikanen und Übergriffen seitens des von RWE eingesetzten Wachpersonals. Berichtet in den Medien fanden selten bis gar nicht statt. Einige „Solidarische-Organisationen“ schweigen dazu genauso bis jetzt.
Es ist davon auszugehen das die Aktiven aus dem Kampf um den Hambacher Forst stellvertretend für uns alle die Repressionen zu spüren bekommen.
Unterstützt den Kampf im und um den Hambacher Forst:
Mach Mit
Autonomer Aufruf zu dezentralen Aktionen 14.-16.August 2015
Kampagne gegen die Rodungssaison 2015/2016 „Um jeden Meter kämpfen!“