Baggerbesetzung Tagebau Inden – TICKER

Der Bagger am Tagebau Inden war über 50 Stunden besetzt. Warum?englishfranzösisch

Bagger 255

an der Kante

Karten Tagebau Inden
(zum Vergrößern klicken)

  • Aktion beendet. Alle Besetzer*innen wieder frei!
    Tatsächlich sind die letzten beiden Aktivist*innen gegen neun Uhr morgens vom Bagger geklettert und wurden vom Werksschutz bis zur Tagebaukante begleitet. Danach wurden sie allerdings von mehreren Polizeistreifen aufgegriffen und festgenommen, zur Polizeiwache in Düren gebracht und gegen ein Uhr wieder frei gelassen. Personalien wurden nicht festgestellt.
  • 11.40 Der Bagger steht nach wie vor.
    Eine Person berichtet aus der Naehe des Tagebaus, der Bagger stehe noch immer still.
    Securities wuerden vermehrt partoullieren, Polizei sei nicht (Fehlinformation korrigiert) vor Ort.
  • Lage unklar!
    Heute morgen ging ein Anruf vom Indener Werksschutz auf der Wiesenbesetzung ein, alle Personen seien vom Bagger heruntergeklettert, nachdem ihnen der Deal angeboten worden sei, straffrei davon zu kommen.
    Das koennen wir bisher nicht bestaetigen!
    Das vermeintliche Ende der Aktion wurde weder von den Besetzer*innen, noch von Unterstuetzer*innen vor Ort, sondern nur von RWE gemeldet.
    Falls ihr am Tagebau Inden seid und aktuelle Informationen ueber den Stand der Dinge habt, sagt Bescheid! unter 0157 541 36 100
  • Montag, 8 Uhr: 55 Stunden!
    Wir sind gekommen um zu bleiben. Ihr wollt baggern – ohne uns!
    Inden – Elmau – Widerstand überall.
  • Sonntag, 19:00 Neue Unterstützer_innen am Bagger

    an der Kante

    Von der Kante: „Wir kamen an und hörten die 4 singen. ‚Es gibt uns super viel Kraft, dass ihr da seid!‘ riefen sie herunter. Die Lage ist sehr ruhig. Ein Security, kam zu uns rüber und diskutierte mit uns über seine und unsere Arbeit und darüber wie Umweltzerstörung zu stoppen sei …bis er von irgendeinem Vorgesetzten zurückgepfiffen wurde.“

  • Sonntag, 14 Uhr: Alle 4 Unterstützer*innen waren zwischenzeitlich festgenommen und nach Düren verbracht worden.
    Mittlerweile sind alle wieder frei. Der Bagger ist weiterhin besetzt.
  • Sonntag, 11 Uhr Polizei jagt 2 Unterstützer*innen.
    Zwei an der Kante gebliebene Personen versuchen auf eine Zwischenebene der Abbruchkante zu flüchten. Als die Polizisten hinterher rutscht, laufen sie in den Tagebau hinein. Bisher dauert die Verfolgung entlang der Kohlefoerderbaender an.
  • Sonntag, 10:30 Uhr 2 Unterstützer*innen sind festgenommen worden.
    Nachdem mehrere Securitywagen und drei Polizeiautos eingetroffen sind, werden 2 der 4 Unterstützer*innen außerhalb der Grube festgenommen.
  • Frühstück

    Sonntag, 9:10 Situation unverändert.
    Guten Morgen! 4 Menschen auf dem Bagger, 4 an der Kante. Es handelt sich im übrigen nicht um 4 Männer, wie die dpa behauptete.

  • Sonntag, 1:00 Unterstützer*innen haben „Brüllkontakt“.
    Eine kleine Gruppe Unterstützerinnen ist an der Tagebaukante. Sie haben zum Gruß ein Feuerwerk gezündet und versuchen derzeit sich mit den Menschen auf dem Bagger zu verständigen.
    Inzwischen dauert die Besetzung 24Std an!
  • Samstag, 22 Uhr Kontakt wird weniger. Besetzung dauert an.
    Sorry, dass so lange nichts neues kam. Wir hatten erst um 22:00 wieder Kontakt. Der Händi-Akku der Besetzer_innen wird weniger. Immer noch keine Polizei. Es geht allen gut. Die Aktivist_innen stellen sich auf die zweite Nacht auf dem Schaufelradbagger ein.
  • Bagger in 70m Höhe

    Samstag, 16:30 Uhr, Ruhe. Bagger leicht erreichbar.
    Leute aus der Umgebung sind herzlich eingeladen zur Tagebaukante zu kommen.
    „Es ist möglich ziemlich nah hier heranzukommen.“, teilte grade ein Aktivist per Telefon mit, der selbst ganz in der Nähe des Tagebaus aufgewachsen ist. „Vom Dorf Schophoven sind es nur noch wenige Feldwege, bis mensch vor unserem Bagger steht.“

  • Bagger in 70m Höhe

    Samstag, 14:15 Uhr: Ein Feuerwehrwagen ist eingetroffen.
    Einige Personen klettern weiter unten auf dem Bagger herum und scheinen sich ein Bild von der Situation zu machen. Die Polizei lässt sich weiterhin nicht blicken.

  • Morgen

    Samstag, 13 Uhr: Zwölf Stunden sind geschafft.
    Die Maschine steht nach wie vor; „Wir sind jetzt die einzigen hier auf dem Bagger!“

  • Morgen

    Samstag, 12 Uhr: Lage ruhig. Klamotten wieder trocken
    Noch immer keine Polizei. Die Klamotten sind inzwischen wieder weitgehend trocken. „Wir habens hier recht gemütlich. Vorhin hat uns eine Spaziergängerin mit Hund gewunken.“

  • Morgen

    Samstag, 7 Uhr: Keine Polizei mehr
    Der Tag bricht an. Ein weiteres Foto bei Helligkeit erreicht uns per MMS.
    Immer noch keine Polizei. Nur ein Krankenwagen, steht herum.

  • Samstag, 3 Uhr: Polizei schnuppert
    Weniger als 10 Polizist_innen erscheinen, klettern ein Stück rauf und versuchen zu kommunizieren.
    „Uns gehts gut!“, rufen die AKtivist_innen zurück.
    Nach einiger Zeit verschwindet die Polizei wieder
  • „Wenn „… was könnte passieren, wenn auch nur ein kleiner Teil all der frustrierten Menschen dieser Gesellschaft an einem Strang zieht?“ – Aus der Aktionserklärung

    Samstag, 1 Uhr: Bagger besetzt
    Die Menschen kommen im Tagebau an und besteigen den Schaufelradbagger.
    Einige hatten sich am frühen Abend mit Decken in den Wald gelegt und schon ein wenig vorgeschlafen.
    Jetzt sind sie durchnäßt vom Gewitter und voller Öl vom Bagger auf 70m Höhe und versuchen es sich unter einer Plane gemütlich zu machen.

zur Aktionserklärung

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. uwe

    Hey leute richtig geile aktion von euch haltet durch!!!!!

  2. „Wenn Unrecht zu recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“

    Bertolt Brecht

    Und in diesem Sinne meinen allergrößten Respekt.

  3. karlsson

    Hey ne Super Aktion hoffe es geht euch soweit gut und ihr habt genug zu essen und trinken dabei.
    Meinen Respekt habt ihr viel durchahltevermoegen und alles Liebe und Gute wuenscht euch karlsson

  4. Jannis Gustke

    RWE abschalten! Our Climate, not your business!

  5. Thomas

    Sehr gute Sache! Ich hoffe es gibt wieder so tolle Ablösungen wie in der Vergangenheit. Auf das der Bagger nie mehr anspringt!

  6. anonym

    Großartige Aktion!

  7. Mucki

    Siegmar Gabriel hat heute entschieden Rwe läuft weiter bis 2035ohne Braunkohle geht wohl nicht wenn man Strom haben will auch ohne Sonne und Wind!

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