SOLI-AKTIONEN ZUM 30.11

https://linksunten.indymedia.org/sites/default/themes/linksunten/favicon.ico Es gab mehrere Solidaritäts-Aktionen.Von Kanada bis Spanien, von Berlin bis Frankfurt am Main. Hier einige Texte, Fotos und Links zu den Aktionen:
Soli-Protest-Aktion für Hambacher Forst in Frankfurt am Main (Germany)
von der Tierbefreiung Frankfurt

Unsere Solidarität mit dem Hambacher Forst!

Am Samstag, den 1. November protestierten wir in der Frankfurter Innenstadt gegen die kürzlich erfolgte brutale Räumung des Hambacher Forstes. Gleichzeitig wollten wir durch diese Aktion unsere Solidarität mit den Aktivist*innen der Waldbesetzung bekunden und uns für ihren unermüdlichen und mutigen Einsatz bedanken!
Obwohl die Soli-Aktion recht spontan ins Leben gerufen wurde und nicht viel Zeit zur Mobilisierung blieb, kamen erstaunlich viele Unterstützer*innen, um ein gemeinsames Zeichen der Solidarität zu setzen. Mit Transpis, Plakaten und Megafon-Durchsagen machten wir zu fünfzehnt auf die brutale Räumung des Hambacher Forstes aufmerksam und thematisierten auch die untragbaren Konsequenzen des Kohle-Abbaus. Obendrein nahmen wir ein Solidaritätsfoto auf, welches als Ausdruck unserer Unterstützung zeitnah den Waldbeseter*innen zugeschickt werden wird.

Ein großer Dank gilt allen Unterstützer*innen, die sich so spontan einfanden, um ein bewegungsübergreifendes Zeichen der Solidarität zu setzen!

Mehr Infos zum Hambacher Forst unter: http://hambacherforst.blogsport.de

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Nachfolgend die beiden Reden, die während der Aktion mehrmals hintereinander verlesen wurden:

„Wir haben uns heute hier eingefunden, um gegen die kürzlich erfolgte brutale Räumung des Hambacher Forstes zu protestieren. Gleichzeitig wollen wir durch diese Aktion unsere Solidarität mit den Aktivist*innen der Waldbesetzung bekunden und uns für ihren unermüdlichen und mutigen Einsatz bedanken!

Am Donnerstag, den 30. Oktober blockierten Aktivist*innen im Rahmen der „Kein Baum fällt“- Kampagne erneut die Rodungsarbeiten im Hambacher Forst. Im Zuge diese Blockade wurden sie von RWE-Wachschutz brutal mit Metallschlagstöcken und Pfefferspray angegriffen, gewürgt und festgenommen. Dabei wurden drei der Aktiven schwer verletzt, eine Aktivistin verlor sogar kurz das Bewusstsein und lag regungslos am Boden.

Doch anstatt den RWE-Wachschutz für diese brutalen Handlungen zu belangen, wurden anschließend die Aktivist*innen von der Polizei festgenommen. Zudem wurde in den Abendstunden das Wiesen-Camp am Hambacher Forst von etwa drei Hundertschaften der Kölner Polizei umstellt und von ca. 30 Beamte der Kriminalpolizei durchsucht. Zwei weitere Aktivist*innen wurden festgenommen. Und schließlich wurden zwei besetzte Bäume im Wald mit Klettereinheiten und Hebebühne durch die Polizei geräumt.

Doch noch immer bleibt der Hambacher Forst an zwei weiteren Stellen besetzt! Der Kampf gegen die Umweltzerstörung, gegen die Vertreibung von Menschen und Tieren, gegen die brutalen und zerstörerischen Machenschaften von RWE wird weitergehen! Der Hambacher Forst bleibt!“

„Der Hambacher Forst ist ein ehemals weitflächiger Wald in der Nähe von Köln, der von dem Energie-Konzern RWE dem Erdboden gleichgemacht werden soll, um die darunterliegende Kohle abzubauen. Beim Abbau der Kohle werden riesige Mengen an CO2 freigesetzt. Was dies in Zeiten des Klimawandels bedeutet, bedarf wohl keiner näheren Erläuterung. So gehört der Braunkohle-Abbau mit zu den größten Klima-Killern in Europa.

Um an die Kohle zu gelangen, wird die gesamte Waldfläche dem Erdboden gleichgemacht. Dazu werden riesige sogenannte „Wald-Vollernte-Maschinen“ verwendet. Diese hinterlassen nichts als tote Ödnis, wo vorher ein fruchtbares Ökosystem war. Auf diese Weise werden alle Pflanzen vernichtet, alle nicht-menschlichen Tiere getötet oder vertrieben und für immer ihres ursprünglichen Lebensraumes beraubt. Aber auch jene Menschen, die in umliegenden Dörfern des Hambacher Forstes leben, werden durch den Kohle-Abbau ihres Lebensraumes beraubt. Da sich auch unter ihren Dörfern Kohle befindet, werden sie zwangsweise in andere Gegenden umgesiedelt.

All diese Umweltzerstörung, Vertreibung von Menschen und nicht-menschlichen Tieren geschieht, weil der große Energie-Konzern RWE im hiesigen kapitalistischen System nach noch mehr Profit strebt. Doch während die Praxis von RWE & CO. eine Verzahnung von Katastrophen bedeutet, heißt das für uns, dass wir unsere politischen Kämpfe zusammen denken und zusammen kämpfen müssen! Denn Umwelt, Menschen und Tiere sind gleichermaßen betroffen!

Der Kampf gegen die Umweltzerstörung, gegen die Vertreibung von Menschen und Tieren, gegen die brutalen und zerstörerischen Machenschaften von RWE wird weitergehen! Der Hambacher Forst bleibt!“
SoliaktionFfm

Spontane Soliaktion in Berlin für Besetzung im Hambacher Forst

RWE untergraben Hambacher Forst bleibt!

Heute führten Aktivist*innen eine spontane Soliaktion für die Besetzer*innen des Hambacher Forstes durch. Diese wurden am Donnerstag brutal geräumt. Zuerst besuchte die Soligruppe die so genannte „RWE elounge“ in der Friedrichstraße und anschließend die Botschaft des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Auf dem Weg wurden an der Friedrichstraße und am Brandenburger Tor kurze Reden gehalten und Infomaterialien verteilt.

Fotos von der Aktion hier: https://www.flickr.com/photos/greenythekid/sets/72157649071236482/

Nachfolgend die Rede der Aktivist*innen:

Der Hambacher Forst, den mensch Mitteleuropas letzen „Urwald“ nennen könnte, wird gerodet für Europas größten Klimakiller – RWEs Rheinisches Braunkohlerevier. Dafür werden ganze Dörfer, die Gesundheit von Menschen, sowie Lebensräume verschiedenster Lebewesen zerstört.
Der Hambacher Forst ist seit dem 14 April 2012 von Kohlegegner_innen besetzt und wurde seither, mehrfach gewalttätig geräumt und anschließend wieder neu besetzt. Am 30. Oktober 2014 kam es zu einer Blockade der Rodungsarbeiten im Hambacher Forst. Dabei griffen RWE-Wachschützer mehrere Aktivistinnen mit Schlagstöcken und Pfefferspray an. Durch den Angriff wurden mehrere Aktivis- tInnen verletzt. Es kam darauf hin zu einer zweiten Blockade, um dem Wachschutz und den Rodungsarbeitern bewusst zu machen, dass in ihrer Nähe Menschen in Bäumen und auf dem Boden leben und sie durch die Rodungsarbeiten in Kauf nehmen, diese zu verletzen. Im Zuge der zweiten Blockade kam von allen Seiten Wachschutz mit Metallschlagstöcken und Pfefferspray und griff die Aktivistinnen an. Auch die Rodungsmaschine fuhr in voller Fahrt auf die AktivistInnen zu. Dabei wurden drei Personen so verletzt, dass eine von ihnen kurz das Bewusstsein verlor und regungslos am Boden lag. Im gleichen Moment nahm der RWE-Wachschutz drei Menschen fest, indem sie sie würgten und ihnen Kabelbinder anlegten um sie abzuführen.

Wir solidarisieren uns heute hier mit den Aktivistinnen im Hambacher Forst, und fordern den sofortigen Stopp der Rodungsarbeiten, sowie die sofortige Freilassung des immer noch inhaftieren Aktivisten.
soliaktionberlin

Alemania – La policía realiza una redada en el bosque de Hambach
Según informaron tres noticias publicadas tanto en inglés como en alemán en el blog de la resistencia en Hambach Forst (Bosque de Hambach), de las cuales dos han sido traducidas al castellano por lxs compas de Instinto Salvaje, la policía realizó una redada en el campamento del prado el pasado jueves 30 de octubre, con la absurda excusa, según me comunicaron compañerxs del bosque y según afirmó la prensa burguesa local, de buscar granadas de mano y otras armas (¡!).

La policía rodeó el campamento del prado con entre 2 y 3 unidades antidisturbios, mientras otros muchos maderos (más unidades antidisturbios y unos 30 agentes de la Policía Criminal) entraban a registrar cada rincón (cabañas, tiendas de campaña, caravanas y hasta vehículos estacionados) de la acampada.

Los maderos no encontraron lo que buscaban (lógico, considerando que buscaban explosivos; ¡¡Podrían haber mirado en sus propios arsenales!!), pero “confiscaron” (robaron) varios arneses de escalada (usados para subir a las diferentes okupaciones de árboles, como cabañas o plataformas, situadas a varios metros del suelo) y también teléfonos móviles y otros dispositivos electrónicos.

Finalmente, el día terminaba con 14 detenciones (desconozco el contexto), de las cuales 5 serán convocadas para un juicio de custodia (lo que significa que pretenden mantenerlas encerradas durante un periodo de tiempo largo). De estas 14 personas, no obstante, todas salían al día siguiente en libertad menos una, que fue encarcelada, según me informan compas del bosque, bajo supuestas acusaciones de haber herido a un guardia de seguridad de la mina. Esa persona se ha convertido en la primera persona encarcelada por la resistencia en el bosque de Hambach.

Por ahora, antes de difundir su identidad y su dirección para que podamos escribirle, lxs compas solidarixs están esperando poder visitarle para preguntarle su opinión sobre ello. En cuanto tal dirección se haga pública, la difundiré lo más pronto posible.

Por otro lado, al menos 6 de las 13 personas que fueron liberadas tras 24 h. en comisaría afirman que los maderos utilizaron la violencia para obligarles a dar sus muestras de ADN y sus huellas, dado que se negaron a colaborar con ellos (¡Fuerza para quienes no ceden al miedo ni los chantajes y no colaboran!).

La policía también desalojó Grubenblick (un árbol okupado hace aproximadamente un mes justo en el borde de la mina, en la zona de tala, con la intención de obstaculizarla en lo posible).

No obstante, la represión no intimida a lxs compañerxs, y según una nueva noticia publicada en el blog del bosque y con fecha de hoy, un Harvester (máquina utilizada para cortar árboles) ha sido bloqueado, con la intención de paralizar los trabajos que realizaba.

A continuación, traduzco la información desde la noticia en inglés publicada en el blog del bosque:
solispain

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