Infoveranstaltungen über den Widerstand im Rheinischen Braunkohlerevier

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…gegen das Kapitalistische Dreckssystem in all seinen Ausläufern.

Im Rheinischen Braunkohlerevier (NRW) zwischen Köln, Aachen und Mönchengladbach befindet sich Europas größter Tagebau mit einem Umfang von 8×10 km, in dem RWE Braunkohle abbaut. Hierfür wird der ehemals über 5.500 Hektar große Hambacher Forst, der zu einem der ältesten Wälder Westeuropas zählt abgeholzt, ganze Dorfgemeinschaften vertrieben durch drohende Enteignung, die Luft durch radioaktiven und schwermetallhaltigen Feinstaub verpestet. Ermöglicht wird dies durch Nazigesetze aus dem 3. Reich.

Auch fruchtbares Ackerland fällt den Baggern von RWE zum Opfer,die lokalen Landwirt_innen werden vor ein Fragezeichen gestellt, manche wandern aus, da sie hier keine Perspektive mehr sehen. Für die Lebensmittel, welche hier nicht mehr angbaut werden können, werden Indigene und Kleinbäuerliche Betriebe im Ausland in den Ruin getrieben und vertrieben.

Andere müssen auf Grund der drastischen klimatischen Veränderungen fliehen, Festung Europa treibt viele von ihnen in den Tod.

Der gewonne Strom geht jedoch nur zu einem Teil in die Haushalte, viel geht zurück in den Tagebau, in die Pharma- und Waffenindustrie und in die
durch RWE gebauten Neubausiedlungen der umgesiedelten Dörfer, die dem Tagebau weichen mussten.

Seit April 2012, nun mehr als eineinhalb Jahren ist der Hambacher Forst besetzt. Auf die zwischenzeitige Räumung, die aufgrund einer spektakulären
Tunnelaktion durch die Medien ganz Deutschlands und teilweise im Ausland bekannt wurde, folgten weitere Besetzungen, die seither bestehen.
Der Widerstand ist breit und vielfältig, von Betroffenen bis Aktivist_innen aus der ganzen Welt, von Sabotageakten bis Gerichtsverfahren ist alles dabei.

Über Europas Klimakiller Nr.1 und den Widerstand dagegen berichten Waldbesetzter_innen am

Mi. 18.12.13 um 19Uhr im AZ Aachen + VolxKüche

Do. 26.12.13 um 19Uhr im Sielwallhaus, Sielwall 38, Bremen

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. TITO

    Re: Carl/ZDF

    In der Unterstellung Umweltproteste stünden allesamt unter einem Primat der Finanzierung lässt der staatlich/kommerzielle Videokanal Eigenmotive erkennen. Richtig ist vielmehr, wer die fossilen Brennstoffe erfolgreich von der derzeitigen gesellschaftlichen Schlüsseltechnologie-Rolle entbinden will muss dies auch für die zentralverwalteten Zahlungsmittel anstreben.

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