Derzeit gibt es viele Solidaritätsaktionen für den Erhalt des Hambacher Forstes. Die Passauer Neue Presse schrieb am 19.04: „Einen Farbanschlag verübten unbekannte Täter in der Nacht zum Freitag auf zwei Allianz- Filialen in Alt- und Neuötting: Offenbar mit Farbbeuteln wurden die Fassaden der beiden Niederlassungen verschmutzt. Gleichzeitig machten die Unbekannten mit einem „Bekennerschreiben“, das auch dem Anzeiger in den Briefkasten gelegt wurde, auf ihr Anliegen aufmerksam: Wie es in dem Schreiben heißt, wende man sich damit gegen die Ausweitung des Braunkohletagebaus durch die RWE im „Hambacher Forst“ in Nordrhein-Westfalen. Weil die Allianz Anteile an den RWE hält, habe man die Filialen angegriffen, so das Bekennerschreiben. Manfred Zallinger, Inhaber der Neuöttinger Agentur am Stadtplatz, kann über solche Aktionen nur den Kopf schütteln. Der Gebäudereiniger jedenfalls war schnell bestellt. Indes: Als Zallinger gestern seine Agentur in dem „bunten“ Zustand sah, war ihm „schon komisch“.“
Auf Indymedia Linksunten war folgendes zu finden: „Farbige Kritik und Soli-Erklärungen an der FU Berlin
Dilettantisch revolutionär trieb es Menschen in der Nacht vom 01. zum 02. Mai nach Berlin-Dahlem, um an der FU einige Erklärungen in Farbe zu hinterlassen. Die Universitäten gehören zu diesem Staat und System, sind Zentren der Macht und Kitt der bestehenden Verhältnisse. Besonders das Otto-Suhr-Institut mit seinen engen Verknüpfungen zu Frontex ist uns und anderen ein Dorn im Auge (Wir schrieben ans OSI: „SFB 700 No Justice No Peace“), daneben galt unsere Kritik der Bildungsinstitution allgemein (Wir schrieben an den Henry-Ford-Bau: „Leave FU, go live“).
Unser kleiner Angriff mag wenig ausrichten, aber ein bißchen finanziellen Schaden und auch Aufmerksamkeit erzeugen.
Unsere besondere Solidarität geht an die notwendigen und unterstützenswerten Besetzungen und Kämpfe um Freiräume, gegen Umweltzerstörung und für solidarisches, autonomes Leben im Hambacher Forst, la ZAD und im Susa-Tal (No TAV) (Was wir schrieben: siehe Fotos).
Bildet Euch! Bildet Banden!“
Auf der autonomen Demo zum 1. Mai in Wuppertal gab es ein schönes Transpi zum Hambacher Forst. Den Aufruf zu dieser Demo, in dem der Hambacher Forst auch erwähnt wird könnt ihr hier lesen.
Es ist gut zu spüren dass die eigenen Kämpfe auch an anderen Orten wahrgenommen und unterstützt werden. Weiter so.
Andersherum sei gesagt, dass auch im Hambacher Forst, oder auf der Wiesenbesetzung, andere Kämpfe wahrgenommen und nach Möglichkeiten unterstützt werden. So zum Beispiel der Kampf um den Erhalt des Autonomen Zentrums in Köln, das die Kündigung von der Sparkasse erhalten hat, die am 30. Juni endet. Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!
Oder die Kämpfe der Flüchtlinge, z.B. mit der Refugees Revolution Bus Tour: Kein Mensch ist illegal!, die Auseinandersetzungen in Berlin und anderswo gegen Gentrifizierung und Zwangsräumungen: Jede Miete ist zu hoch!
Und natürlich die Kämpfe in der ZAD und im Valle de Susa nicht zu vergessen: vinci degage!