Voralarm: RWE bereitet sich auf Einsatz vor

Aus einigen Beobachtungen in den letzten 24 Stunden schließen wir, dass RWE sich gerade auf  die Rodungen vorbereitet. Dazu, ob sie planen, noch vor der Urteilsverkündung Tatsachen zu schaffen, sind die Meinungen gespalten, aber es ist sicher, dass sie bereit sein wollen, nach der Urteilsverkündung zügig anzufangen. Wir rechnen jederzeit, v.a. Werktags mit Rodungsbeginn und Polizeieinsätzen. Sobald wir konkrete Infos dazu haben, werden wir euch per SMS Verteiler informieren.

Bereitet euch darauf vor herzukommen, wenn wir Genaueres wissen, sagen wir Bescheid. Kommt auch am Freitag um 10 Uhr zum Verwaltungsgericht Köln (Appellhofplatz), um die Urteilsverkündung zu begleiten!
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Der Artikel wurde überarbeitet

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. Nöll

    Dieser Wald ist wie die Arche Noah: weil er de einzigen Rest von einem einst riesigen Flachlandwaldes ist,ist er enorm Artenreich. Ihn zu zerstören aus niederen Beweggründen (Gier) ist so, als wollte man die letzten Bisons von Nordamerika ausrotten. Normale Brandstiftung ist nichts dagegen, diese Arche im Kraftwerk zu verbrennen.
    Und für alle, die meinen, es gäbe hier zu viele Flüchtlinge: wer die Ursachen der weltweiten Fluchtbewegungen bekämpfen will, muss gegen die globale Erwärmung kämpfen.
    Heute las ich in den Aachener Nachrichten die Vermutung, dass – egal wie das Urteil am Freitag lauten wird, die unterlegene Seite bestimmt den weiteren Instanzenweg gehen wird, bis hin zum Europäischen Gerichtshof. Die Frage ist aber, ob RWE so lange warten will. Auf jeden Fall lassen sie schon mal „ihre“ Muskeln spielen. Aber dieses Muskelpaket (die Staatsgewalt) dient nicht nur RWE. Es dient auch zum Beispiel Siemens. Siemens hat auf die Produktion von Turbinen für Gaskraftwerke gesetzt. Durch die einseitige Förderung der Braunkohle ist die Verstromung von Gas, die nur halb so viel CO2 produziert, unwirtschaftlich. Moderne Kraftwerke, wesentlich flexibler als Braunkohlekraftwerke, sind eingemottet. Tausende von Arbeitsplätzen sollen allein bei Siemens verloren gehen. Tausende von Arbeitsplätzen bei kleinen Firmen in der Solar- und Windbranche sind teilweise schon verloren gegangen. Beim Thema Arbeitsplätzen muss das auch mal gesagt werden. Vielleicht sieht das der Richter am Freitag ähnlich? Das wäre dann echt mal etwas neues.

  2. baumfrosch

    Ich werde eine Kerze für das kleine wunderschöne Stückchen Wald anzünden ,hoffen wir nur ,das der Herr der das Schicksal des Waldes in der Hand hat ,sich für den Erhalt dieses trotz seiner geringen Grösse ,wertvollem Lebensraum eine Chance gibt . Damit würde er als erster in Deutschland einen grossen schritt in die richtige Richtung gehen

  3. Waldmensch

    …und, sind schon Wannen gesichtet worden? Läuft der Unsicherheitsdienst schon mit Hundemeuten druch den Wald?

    Edit: Bis auf einen Bagger vorgestern und die Dixieklos gestern war bislang alles ruhig.

  4. RWE Powermann

    Ich perönlich freue mich schon persönlich auf die Abbaggerung. Denn da liegt noch schön viel Kohle für uns. Daraufhin folgt bald ein Badesee, ein Gewinn für beide Seiten.
    #Schwimmer
    #RWE
    #Rodungvomhambacherforst

    1. Kito

      Ohne überlebende Bechsteinfledermaus kannste Deine Braunkohle vergessen!

    2. U. Nic.

      Ein Badesee 2100, na prima. Vorher an Feinstaub gestorben und mumifiziert. Powermann ist dummer Mann.

  5. Waldmensch

    Der Badesee wird nicht vor 2150 realisiert, wenn der Powermann so baggern darf, wie er will.
    Hat also keine Ahnung, der arme. Bald ist die Insolvenz von RWE, die aktuell mit staatlicher Hilfe verschleppt wird. Der Powermann darf sich dann in einer Suhle wälzen und an an Mona scheuern. Die Leute im Baumhaus wird es nicht jucken. Einen Badesee wird der naive Sandkastenjunge aber nie sehen.

  6. baumfrosch

    so ab heute gilt kein RWE mitarbeiter kommt mehr in mein haus ……es besteht gefahr für leib und leben pfefferspray und dicker stock stehen schon an der türe

  7. Waldfrieden

    Das erstinstanzliche Urteil und insbesondere die äußerst bemerkenswerte Begründung läßt wiedermal „tief blicken“:
    Welchen rechtlichen Stellenwert KlimaGERECHTIGKEIT sowie Umwelt- und Artenschutz faktisch hat, wie die Vergleichsvorschläge und (vermeintliche) stundenlange Kompromiss-Suche am 21.11. tatsächlich zu bewerten sind
    und wie ernsthaft das Bemühen um eine Befriedung für ALLE Beteiligten seitens des VG Köln letztendlich war!

    Geheime Geschäfte- Milliarden-Deals der Rohstoffkonzerne 2017
    https://www.youtube.com/watch?v=HOt6GWISKwk

    Drecksgeschäfte
    http://www.natuerlich-online.ch/magazin/artikel/drecksgeschaefte/

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