Räumung und Rodung im Osterholz, Wuppertal

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Die Polizei räumt seit den frühen Morgenstunden das Protestcamp im Wuppertaler Osterholz. Dort sollen auf 5,5 Hektar 1500 Bäume gerodet werden.
Anfang Januar hatte ein Gericht den Kalkwerken Oetelshofen grünes Licht für die Erweiterung ihrer Halde gegeben. Die Bezirksregierung habe in Anbetracht der vorgesehenen Rodung von mehreren Hektar Wald plausibel dargelegt, dass das Vorhaben keine nennenswerten nachteiligen Auswirkungen auf das Klima habe. Denn was sind schon 5,5 Hektar? Der Wald ist anscheinend wie eine große Wurst: ein Scheibchen hier, ein Scheibchen da, denn das hat ja keine nennenswerten nachteiligen Auswirkungen auf das Klima, oder? Was wir momentan brauchen, bei der galoppierenden Klimaerhitzung, ist keine Salamitaktik bei der Waldvernichtung und erst recht keine Massnahmen, die die extrem umweltbelastende Kalkindustrie unterstützen.

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Tag X im Osterholz hat begonnen

Die Räumung im  Osterholz hat begonnen.

Aktuelle Informationen findet ihr auf Twitter;    #osterholzbleibt
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EA Nummer ist 0641201099540

Auf Twitter seit ihr sicher besser informiert, aber hier ein paar Informationsschnippsel vom Twitterakount vom Osterholz
Stand 27.1.  Tag 3 der Räumung hat begonnen und noch immer sind Aktivisties im Wald.
Am 25. 1. begann früh morgens die Räumung der Waldbesetzung Osterholz.
Stand 26.1. 15:30:
Aufgrund des Wiederstandes der Aktivisties, zieht sich die Räumung noch immer und soweit wir wissen sind noch Menschen auf den Bäumen.
Um 15:30 an 26.1. geht das Barrio Osterholz offline.
Daher gehen wir davon aus dass die Räumung dort bald beendet werden wird.
PS: An alle Osterholz Menschen,
Solidarische Grüsse aus dem Hambi, wir denken an euch!
Passt auf euch auf, passt aufeinander auf und wir sehen uns bald an Lagerfeuern um Wunden zu lecken und Geschichten auszutauschen.
Love and Rage
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Cosy gehts blendend! Update 23.01.22


Huhu liebe Menschen,
wir haben unserer bunten Hündin viel Zeit und Ruhe eingeräumt, um sich zu erholen. Für Cosy war aufgeben nie eine Option, sie hat gekämpft und wir können erleichtert sagen, dass es ihr besser geht!

Was gibt’s neues?
Wir haben zum Glück wenig zu berichten! Völlig symptomfrei ist Cosy ins neue Jahr gestartet. Ihr Augendruck ist in Ordnung und die Entzündungen sind verschwunden. Leider wird sie linksseitig blind bleiben, was sie aber nicht zu stören scheint. Ihrer Nase entgeht nichts. Ihr Allgemeinzustand hat sich deutlich verbessert, sie hat zugenommen und wirkt langsam wieder wie ein ganz normaler “Australian (Be)Shepherd“.

Wie geht es Cosy?
Sie ist aufmerksam, möchte überall dabei sein und ihre Neugierde kennt keine Grenzen. Sie tobt wild mit Hundefreund*innen, jagt Bällchen nach und zeigt sich von ihrer sanften und gutmütigen Seite. Sie zeigt Freude an Spaziergängen und am liebsten würde sie den ganzen Tag durch den Wald schlendern und Leckerlies suchen.

Weitere Untersuchungen?
Bald folgt ein Kontrolltermin bei der Schilddrüsenspezialist*in. Dann hoffen wir, dass keine weiteren Untersuchungen anstehen!

Danke
Wir sind dankbar, heute so gute Nachrichten auf den Blog zu setzen. Das wäre ohne eure Hilfe nicht möglich gewesen. Das Cosy behandelt werden und sich so gut erholen konnte, ist eurer Unterstützung und diesem großartigen Zusammenhalt zu verdanken. Vielen Dank, dass ihr für uns da seid und so viele Menschen ein riesen Herz haben! Einmal mehr konnten wir zeigen, dass viele Menschen viel bewegen können. Danke, dass ihr ein Teil davon gewesen seid!
Viele feuchte Nasen von Cosy & bis bald.

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Ella ist frei seit dem 9. Mai 2022! Nach 529 Tagen Knast.


Um diese Sekunden geht es im Prozess.
Ganz unten: Bild in voller Größe und Link zum sehr informativen Video.

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Am 26. November 2020 fand im Dannenröder Wald die Räumung des Baumhausdorfes „Nirgendwo“ statt. Es war ein Teil der Proteste gegen das unsinnige Autobahnprojekt A 49.
Dabei wurde auch Ella verhaftet und wurde 529 Tage inhaftiert. Die Po­li­zei hatte den Haftbefehl mit versuchtem Totschlag begründet.
Am 24.6.2021 wurde Ella vom Amtsgericht Alsfeld zu zwei Jahre und drei Monate Gefängnis verurteilt. Aus dem ursprünglichen Vorwurf der Tötungsabsicht war die Verletzung eines Polizisten geworden. Es gibt zu den Geschehnissen lückenlose Videoaufnahmen, die eine völlig andere Sprache sprechen. Den entscheidenden Moment zeigen wir hier als Gif. Die Sicherung des „Klettercops“ ist kurz sichtbar hinter dem Transparent. Ella konnte sie die ganze Zeit sehen. Wer sich mit Fußballspielen ein wenig auskennt, weiß, dass ein Tritt anders aussieht. Es sieht eher so aus, als wolle Ella einen nervigen Ball wegschieben, der im Weg liegt. Wie daraus eine Verletzung wurde, bleibt ein Wunder der Medizin.

Am 17. Januar 2022 begann vor dem hessischen Landgericht in Gießen die Berufungsverhandlung gegen Ella. Das Urteil wurde schlussendlich auf 1 Jahr und 9 Monate festgelegt. Ella ist im März 2022 in einen Hungestreik getreten und hat sich im Mai dazu entschieden die Identität anzugeben um endlich aus dem Gefängnis zu kommen. Nach 529 Tagen ist Ella draußen!

Ein Jahr später gibt es ein tolles Zine über diese Zeit, falls es euch in die Hände fällt: es lohnt sich das zu lesen!

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Gefährliche Masterarbeit zu Kriminologie und Polizeiwissenschaft – Keine Namen, keine Strukturen

Folgendes haben wir auf indymedia (archiv) gefunden, dort gibts noch mehr dokumente dazu:

Immer wieder versuchen sogenannte Wissenschaftler*innen Nachforschungen über die linke Szene anzustellen. Dabei werden Informationen über Namen und Zusammenhänge gesammelt, die gegen menschen verwendet werden können, die sich für eine herrschaftsfreie Welt ohne Staat und Bullen einsetzen.

Der Aufruf zur Teilnahme an der Arbeit
„GEWALTTÄTIGE AKTIONEN IM KONTEXT BAURECHTLICHER EINGRIFFE IN DIE
NATUR.
ENTSTEHT AUS UMWELTAKTIVISMUS GEFÄHRLICHER LINKSEXTREMISMUS?“
ist eine dieser Nachforschungen, die dazu auffordert Informationen über Namen und Strukturen preiszugeben.

Keine Infos an sogenannte wissenschaftliche Forschungsfragen, Studien etc.!
Keine Infos an Bullen, Verfassungsschutz, Justitz!
Keine Namen, keine Strukturen!


Von: Michael Schneider <michael.erich.schneider@nullgmail.com>

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Kampf gegen die Braunkohle in der Türkei: Auffällige Parallelen mit dem Rheinischen Revier

| français | English see below: Struggle against lignite excavation in Turkey:
Striking parallels with the Rhenish mining area

Auch in der Türkei wird Braunkohle gefördert, obwohl die Erneuerbaren auch dort auf dem Vormarsch sind und schon lange klar ist, dass die Verstromung von Braunkohle nicht nur eine soziale und ökologische Katastrophe ist, sondern auch wirtschaftlich immer fragwürdiger. Aber die LİMAK Holding ist anscheinend entschlossen, diese Zitrone bis zum letzten Tropfen auszupressen. Was bisher so einfach schien, scheint auch da auf einmal nicht mehr zu klappen. Im letzten Sommer, als es durch die Dürre überall Waldbrände gab, schickte die Kraftwerksfirma Fälltrupps aus, angeblich um die Brände zu bekämpfen. Seitdem stehen die Leute aus dem Dorf Wache. Sie bekamen bald Hilfe aus den Städten und so entstand ein Widerstandsdorf aus Zelten und Bauwagen, das inzwischen landesweit bekannt ist. Es kam nicht nur die Unterstützung von Menschen, die bei der Bewachung des Waldes halfen, sondern auch von spezialisierten Umweltjuristis. Eine weitere Parallele mit dem Rheinischen Revier (Lützerath): bis zur Klärung der Lage dürfen LİMAK und die Forstbehörde keine weiteren Fällungen vornehmen. Noch eine Parallele: Nicht weit von İkizköy entfernt, in Turgut, hat eine Bäuerin einen anderen Prozess gewonnen. Doch ihr Haus ist das letzte, das in ihrem Dorf noch steht.

Eine BäuerIN. Denn die Leute aus dem Dorf, das sind vor allem Frauen. Viele Männer arbeiten anderswo und die Frauen haben etwas gemacht, was eigentlich nicht von ihnen erwartet wird. Sie kämpfen. Darum haben wir einen Artikel übersetzt, der die Situation aus der Sicht der Frauen schildert. Am Ende finden sie weitere Links, darunter einen auf Deutsch zu einem Artikel aus der taz.

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Waldbesetzung Osterholz: Wenige Tage vor dem Tag X

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Wir haben diesen Artikel auf Indymedia gefunden:

Wälder schützen! Rodungen verhindern!

Das Osterholz, auf der Stadtgrenze von Wuppertal und Haan gelegen, ist ab dem 1. Januar 2022 akut rodungs- und räumungsbedroht. Das Bündnis „Osterholz Bleibt“ ruft für den darauffolgenden Tag  in Wuppertal Vohwinkel zur Demonstration auf.

Verschiedene Gruppen des örtlichen Protestes haben die Hoffnung, dass bereits jetzt möglichst viele Leute in den Wald kommen, um sich auf die Räumung der Waldbesetzung und die befürchteten Rodungen vorzubereiten zu können. Seit dem 24. Dezember findet im Wald ein Skillshare statt, das noch bis Neujahr gehen soll.

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Vorläufig keine Rodung und Räumung in Lützerath


Tagebau Garzweiler mit Lützerath.
Quelle: Wikimedia, © Arne Müseler / garzweiler / CC-BY-SA-3.0

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Am 20. Dezember 2021 hat das Oberverwaltungsgericht in Münster entschieden, dass RWE vorläufig auch nach Ende der zugesagten Stillhaltefrist keine vollendeten Tatsachen schaffen darf.
Am Tagebau Garzweiler ist inzwischen nur noch Lützerath von den RWE-Baggern bedroht. Durch das Vorziehen des Kohleausstiegs auf 2030 wurde schon auf den Abriss der fünf anderen Dörfer verzichtet.

Wir erinnern uns: Der letzte Bauer in Lützerath, Eckhardt Heukamp, hatte gegen die Enteignung zu Gunsten von RWE geklagt. Das Verfahren läuft noch. RWE beantragte aber bei der Bezirksregierung Arnsberg, Heukamps Grundstück vorzeitig in Besitz nehmen zu dürfen, also bevor das Gericht über die Enteignung entscheidet.

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Update vom MRT 11.12.2021

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Hallo liebe Menschis, wir haben gute Nachrichten!

Die neusten Ergebnisse

Das Kopf-MRT verlief ohne Komplikationen und war zu unserer großen Erleichterung ohne Befund!

Bis auf ihr linkes Auge sah alles gut aus und die Neurolog*in konnte keine Tumore, oder andere Veränderungen, die in Verdacht standen, feststellen. Es hat sich allerdings Kontrastmittel im blinden Auge angereichert, was auf eine erneute Entzündung hinweist und weiterbehandelt werden muss.

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Das Bochheimer Wäldchen wurde gerodet

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Detail einer Luftaufnahme vom 1. Dez. 2021
Weitere Bilder: siehe unten.

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Am 1. Dezember hat RWE an einem Tag das Bochheimer Wäldchen abgeholzt. Es war, wie der Hambacher Wald etwas westlich und der Bürgewald Steinheide weiter nach Osten ein Teil des ehemaligen großen Hambacher Waldes. Der Bochheimer Tatort liegt nördlich der ehemaligen Autobahn, nahe an der Kante des Tagebau-Loches.

Am Tag vorher war plötzlich rundherum alles abgeriegelt worden. Landesbauministerin Ina Scharrenbach hat neulich getönt: „Es ist befriedet, geht raus aus dem Wald und nehmt den ganzen Müll, den ihr da reingetragen habt, noch mit.“ In Klartext: „Haut ab, damit die Zerstörung ungehindert weitergehen kann!“ Wenn übrigens wer für Müll gesorgt hat, dann doch wohl die Räumkommandos der Polizei 2018.

Die Aktion wird damit begründet, dass Kies benötigt wird um nach Ende der Braunkohle die Böschungen weniger steil zu machen. Aber aus der Kiesgrube etwas weiter südlich verkauft RWE weiterhin Kies. Es geht also mal wieder nur ums Geld. Und vielleicht auch noch, weil sie Recht bekommen wollen, dass nämlich der Hambi eh nicht zu retten sein soll. Von wegen befriedet!

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