Schottland: Neuer Tagebau errichtet – In Garten des Lords

Heute morgen errichteten Aktivist_innen des Aktionscamps „take back the land“ einen neuen Tagebau im „Garten“ des Anwesens des Lords, um ihm die Problematik „näher“ zu bringen. Der Lord ist Eigentümer des Tagbaus „Mainshill“ und von Glentaggart East, wo ein neuer Tagebau geplant ist, dessen Fläche derzeit aber besetzt ist von dem Aktionscamp.
Natürlich wurde ihm nur einiges davon demonstriert, was die Anwohner_innen der wirklichen Tagebaue tag-täglich erleiden, indem er diese große Sauerei zu Gesicht bekam. Was ihm ausblieb sind die Gesundheitsprobleme, der Dieselgeruch, die Gefahr auf den Straßen und der Lärm. Die Polizei traf später bei dieser Aktion ein, machte aber keine Festnahmen.

Nachdem vergangenen Samstag der Tagebau Mainshill im schottischen Kohlegebiet South Lanarkshire durch eine Massenblockade, für einen gesamten Tag stillgelegt wurde, traf es am Montag morgen mit dem Broken Cross Tagebau einen weiteren in der Region. Für ein einhalb Stunden wurde die Zufahrt blockiert durch Aktivist_innen, die sich in Beton-Lock-ons festgekettet hatten. Erst nachdem diese aufgebrochen wurden konnte die Zufahrt wieder freigegeben werden und der Tagebaubetrieb wieder aufgenommen werden. Die Polizei handelte bei der Räumung wie die private Security des Tagebaubetreibers „Scottish Coal“. Der Polizeichef wies Arbeiter_innen der Miene an, die festgeketteten Aktivist_innen von der Straße zu ziehen, obwohl ihre Arme in schweren Betonröhren steckten, die je 50 kg wogen. Ein Aktivist wurde bei diesem Vorfall verletzt.
