Bäume mit Plattformen an Rodungsgrenze gefällt

Der alltägliche Wahnsinn geht weiter.
Heute morgen berichteten Besetzerinnen aus der Baumbesetzung „Grubenblick“ von ungebetenen Besuchern unter ihren Plattformen: RWE, Kötter Sicherheitsdienst und Polizei mitsamt Hebebühne. Die Besetzung befindet sich unmittelbar an der Baumgrenze, keine 100 Meter vom Grubenrand entfernt. Einige Fotos aus „Grubenblick“
Die „Mitarbeiterinnen“ des landmordenden Unternehmens RWE fällten Bäume auf denen Plattformen gebaut wurden. Die Polizei kam bald hinzu und sah sich die besetzten Bäume „Grubenblicks“ an. Vermutlich machten sie sich ein Bild über die Lage und traffen Vorbereitungen zu einer Räumung.

Mittlerweile hat sich die Lage wieder „entspannt“, die Besetzerinnen Grubenblicks bleiben in den Bäumen und haben weiterhin eine ekelhafte Sicht auf das tiefste Loch Europas und unzählige Baumleichen.

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Pressemitteilung zum Unfall vom Montag

Hoher persönlicher Einsatz gegen den Klimawandel

Helikopter rettet gestürzte Kletteraktivistin von Protestcamp – Kletterpartner grundlos verhaftet

Eine französische Aktivistin ist am Montag auf der Waldbesetzung nahe der Rodungsgrenze des Hambacher Tagebaus von einer 8 Meter hohen Plattform in die Tiefe gestürzt. Mithilfe eines Helikoptereinsatzes wurde die Verletzte bei Bewusstsein ins naheliegende Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Baumbesetzer wurde im Verlauf der Rettungsaktion von der Polizei festgenommen und über Stunden grundlos auf der Wache in Düren festgehalten. Seit 3 Jahren protestieren Aktivist_Innen im Hambacher Forst gegen Europas größten Tagebau für Braunkohle zwischen Köln und Aachen.

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Veranstaltung 8.12 in Bremen

https://linksunten.indymedia.org/image/124118.jpgAm 08.12.14 um 19:30 Uhr im Paradox (Bernhardstr. 10-12, 28203 Bremen)
Der Hambacher Forst, ein großer naturbelassener Wald westlich von Köln, wird gerodet für einen der größten Klimakiller Europas – RWEs Rheinisches Braunkohlerevier. Doch dagegen gibt es kreativen und entschlossenen Widerstand. Das Rheinische Braunkohlerevier stößt soviel CO2 aus, wie keine andere Industrieanlage in Europa. Es produziert mehr Feinstaub als der gesamte Autoverkehr in Deutschland. Nicht nur der Wald kommt für den Tagebau weg, sondern auch ganze Dörfer. Der Hambacher Forst ist seit dem 14 April 2012 von Kohlegegner_innen immer wieder besetzt und von der Polizei immer wieder geräumt worden.

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Waldspaziergang am Sonntag dem 19.Oktober

FoodDer Waldpädagoge Michael Zobel (Aachen) lädt wieder ein zum Waldspaziergang am Sonntag dem 19.Oktober ( an der ehemaligen Abfahrt Kerpen-Buir 12 Uhr).
Der Hambacher Forst – oder was davon noch übrig ist und vielleicht gerettet werden kann?
Eine ganz andere Wanderung. In einem wunderbaren alten Laubwald, jeder kennt ihn, zumindest aus dem Auto auf dem Weg nach Köln, beiderseits der Autobahn vor Kerpen-Buir. Beiderseits? Nein, wenn man genau hinschaut, erkennt man auf der linken Seite nur noch wenige Baumreihen als „Sichtschutz“, dahinter erscheint schon die Abbaukante, der Braunkohle-Tagebau Hambach.Und die Bagger stehen bereit, auch noch den 1100 Ha großen Rest des ehemals mehr als 5500 Ha großen Waldes mit seinen hunderte Jahre alten Hainbuchen und Stieleichen abzubaggern und ein bis zu 400 Meter tiefes Loch zu hinterlassen. Aber noch ist der Wald da und mit ihm erstaunlich viele sehr aktive Menschen, die mit phantasievollen Aktionen versuchen, zu retten, was noch zu retten ist. Seit vergangenem Samstag läuft die nun schon vierte Waldbesetzung, junge Menschen aus ganz Deutschland und den Nachbarländern in Baumhäusern bis zu knapp 25 Metern hoch in den Buchen und Eichen…

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Skill Sharing Camp Zusammenfassung

Das Skill Sharing Camp ist seit einigen Tagen zu Ende. Es war der Auftakt zum Start der Rodungssaison ( vom 01.10.2014-31.03.2015) im Hambacher Forst und der Kampagne „Kein Baum fällt“. Es gibt so einiges zu berichten. Hier die Auflistung von Workshops und Infoveranstaltungen und die Chronologie von Ereignissen.
Es gab Workshops über Blockadetechniken wie: Barrikadenbau, Lock On (sich Festketten) und Tripodbau; Out of action ( Aufarbeitung und Umgang von Erlebnissen nach Aktionen); Arbeiten mit Lehm wie: Hütten und Ofenbau; Tägliche Schnupper Klettertrainings sowie: Knotentechniken, Rettungsklettern, Plattformbau und Besichtigungen/ Übernachten in den Bäumen. Ein anderes wichtiges Thema war „Sichere Aktion“. Hierzu gab es Workshops wie: Umgang mit Fingerabdrücken und DNA-Spuren, sicherer Umgang mit Computern, Internetzugriff mit Tor und PGP E-Mailverschlüsselung.
Infoveranstaltungen gab es über den Tar Sandabbau in Kanada, Braunkohleförderung in Deutschland, Goldabbau in Griechenland und Klimawandel-Erderwärmung. Weiter zur Chronologie der Aktionen zum Rodungssaison

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Achtung Prozess Termine!

Im Oktober stehen sieben Klimaaktivist_innen vor Gericht. Sie besetzten im August 2013 die Landesparteizentrale der Partei „Bündnis 90 die Grünen“ in Düsseldorf. Die Besetzung richtete sich gegen die Zustimmung der „Grünen“ zum Schwarz/Bauvorbaben des Kohlekraftwerk Datteln 4. Die Räumung wurde von den „Grünen“ beantragt und von der Polizei durchgeführt . Trotz Kritik aus den eigenen Reihen der „Grünen“, die Anzeige zurückzuziehen, hält diese an einer Verurteilung fest.
Kommt zu den Prozessen, denn die Aktivist_innen sind auf unsere Unterstützung angewiesen.
Kohleausstieg bleibt Handarbeit! Wir senden unsere solidarischen Grüße an die von Repression Betroffenen.
Prozess Termine: 22.10 um 11.15 Uhr , 30. Oktober 11.30 Uhr Amtsgericht Düsseldorf
Aktuelle Informationen über Prozess, Anreise und Schlafplätze unter:https://www.facebook.com/gruenenbesetzerinnen

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Tagebucheintrag

……Sonnenstrahlen durchdringen die Baumkronen ,die mich umsäumen. Blätter leuchten in all ihren Farben. Es ist Herbst und ich lebe seit über einem Jahr hier oben in den Bäumen der Reste des Hambacher Forsts. Die Autobahn die einst die Hintergrundmusik bestimmte, ist seit einem Monat stumm. Das Dröhnen der Maschinen aus dem Tagebau Hambach dringen zu mir durch. Stück für Stück fressen sich die Schaufeln der riesigen Bagger durch die Erde. Dort wo einst sich Bäume im Winde wiegten, Tiere und Menschen den Wald durchstreiften, klafft jetzt ein Loch. LKWs rasen im Minutentakt vorbei. Sie tragen die letzten Reste, der von Menschen bewohnten Orte ab, um dem voranschreiten des Tagebaus den Weg frei zu machen. Die Kettensägen und Harvester sind geschärft und betankt. Sie warten auf ihren Arbeitseinsatz um wieder einen Teil des Hambacher Forsts zu ermorden. Menschen flüchten, aber die Bäume können dies nicht. Dies alles für die Energiegewinnung aus dem „Braunen Gold“. Nutzen tut dies dem Kapital. Konzerne wie RWE, Tyhssenkrupp und die Chemieindustrie feilschen. Der Verlierer ist das Klima. Eine Kuppel aus Elend, Leid und Verunsicherung umgibt diese Region. Wie Marionetten ziehen die Menschen tagtäglich raus, um den Konzernen ihr Dasein zu verkaufen. Wiederholen die Parolen um ihre Existenz und ihr Dasein zu bestätigen.

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Blockade 01.10 – brutal angegriffen

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https://farm4.staticflickr.com/3927/15223051537_e2b9f50294_b.jpgHeute am 1.10.2014 wird vor den Toren zu Europas größtem Braunkohletagebau gegen die weitere Waldrodung des Hambacher Bürgewaldes demonstriert.
Um 09:25 Uhr wurden bei den Arbeiten im Tagebau Hambach Vorfeld ein Bulldozer, ein Kettenbagger und drei LKW blockiert.
Die Mitarbeiter RWE’s und die angeheuerte Sicherheitsfirma reagierten rabiat, griffen die Demonstranten unter anderem mit Brechstangen an!
Bagger, von darauf sitzenden Personen blockiert, fuhren weiter ohne Acht auf das Leben der Aktivisten zu geben.
Durch die Gewalt der Lohnarbeiter RWE’s und des Unternehmens H.B.-Kaiser Abbruch und Erdarbeiten wurden die Aktivisten schon eine Viertelstunde später vom Gelände vertrieben, zogen sich zurück um weiterer Gewalt aus dem Weg zu gehen.
Steht die planmäßige Zerstörung eines Waldstückes vor dem Wohl eines Menschen?
Bald gibt es ausführlichere Informationen und Bildmaterial zu den Vorgängen des heutigen Tages!

UPDATE:

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Baum an Rodungskante besetzt

In der Nacht zum 30. September haben Aktivist*innen einen Baum nahe der Abbruchkante des Hambacher Tagebaus besetzt. Der Baum ist einer von vielen, die im Zuge der Rodungssaison, die am 1. Oktober beginnt, dem Braunkohletagebau Hambach weichen soll.
„Am Beispiel dieser Zerstörung kann man deutlich sehen, welchen Stellenwert Umwelt und Menschen in diesem Wirtschaftssystem haben!“ sagt eine*r der Baumbesetzer*innen.
„Durch den Tagebau, eine der größten CO2-Schleudern Europas, werden nicht nur Menschen vertrieben und einer der letzten Urwälder Mittel- und Westeuropas abgeholzt. Er hat auch Auswirkungen auf das gesamte Weltklima. Somit ist er mitverantwortlich für Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen, wodurch vor allem im globalen Süden ganze Ökosysteme kollabieren und Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren.“
Durch die Aktion wollen die Aktivist*innen dieser Vernichtung von Leben etwas entgegensetzen und alle Menschen auffordern nach ihren Möglichkeiten etwas für die Erhaltung unserer Lebensgrundlage zu tun.
„Wir sehen uns als Teil einer globalen Bewegung, die den Profit Einzelner zum Nachteil aller anklagt! Wir solidarisieren uns auch mit indigenen Bevölkerungen weltweit, die die Macht der Konzerne deutlich spüren und sich zum Teil wirkungsvoll dagegen zur Wehr setzen“, so ein*e weitere*r Aktivist*in.

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