Soligrüße aus Bure

Uns erreichen kämpferische Grüße aus Bure, wo der französische Staat Atommüll vergraben will.

Solidarity greetings from Bure, france.

„Toutes les forets detestent la police!“ Alle Wälder hassen die Polizei. All forests hate the police.

Arretons le nucleaire et mettons l etat en quarantaine. Stoppt die Atomindustrie und steckt die Staatsgewalt in Quarantäne. Shut down nuclear and put the state in quarantine.

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Das ist eine Räumung!

Uns erreichte ein weiterer Beitrag zur aktuellen Polizeipräsenz:

An vier der letzten acht Tage war im Hambacher Forst Polizei im Wald, um „dafür [zu] sorgen, dass die Einsatzwege frei bleiben.“
(Zitat Bullenpressemeldung)

Dass es „Einsatzwege“ oder „Rettungswege“ (die sie bisher freimachen wollten) in Wäldern üblicherweise nicht gibt und auch hier bis vor zwei Jahren nicht gab, was den Bewohnis nie Probleme bereitete, fällt auch dem bürgerlichen Teil unserer Sympathisantis auf.
Was auffällt: Sie sind neuerdings ehrlich, wenn sie auf die Propagandalüge von Rettungswegen verzichten und den Scheiß tatsächlich nur noch mit ihren Streifenfahrten begründen. Sie sind aber nicht ehrlich, wenn sie beteuern, all das sei keine Räumung.

Angesichts dessen, wie die G17a (siehe auch), die Gerhard Hauptmann Schule in der Ohlauer Straße und der SabotGarden geräumt wurden, erscheint uns das wie eine „Berliner Linie“, ein Berliner Räumungsstil.

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Ein paar Worte zur Barrikadenräumung am 23. und 24. 6. 2020

Folgender Text erreichte uns:

„Ein paar Worte zur Barrikadenräumung am 23. und 24. 6. 2020

Gestern und vorgestern mußte es mal wieder sein: pünktlich vor der Hauptversammlung von NRWE am Freitag waren die Horden vom NRWE Werkschutz und der Polizei mit schwerem Gerät im Wald zur Barrikadenräumung. Da „Rettungswege“ freigehalten werden müssten. Die Barrikaden seien da, um Fahrzeuge abzuhalten, monierte Dirk Weinspach als kundiger Oberpolizist. 

Hier einige Fakten dazu:

Ausser im Hambi ist in keinem Wald ein Rettungsweg vorgeschrieben, da ja auch nicht notwendig. Den Wald retten die Wege zumindest nicht. Es sind und bleiben RÄUMUNGSWEGE, die 2018 mit dem Ziel zu RÄUMEN angelegt wurden und genau zu demselben Zweck erhalten bleiben sollen. Sie zerstören durch den verdichteten Kies den Waldboden in 4m Breite auf dem nix wächst. Sie verschrecken die Wildtiere die dort keine Deckung finden. 

Auf unverbarrikadierten Wegen können sich Nazis frei bewegen, die die AktivistInnen angreifen wollen. Denn leider tut die Polizei, lieber Herr Weinspach und Herr Reul, hierzulande nichts, um Nazistrukturen aufzuklären und zu zerschlagen-auch in den eigenen Reihen. So müssen sich die PolitaktivistInnen und „Subkulturen“ eben selber helfen. Hier wie anderswo.

Ebenso braucht es Sperren, um Mofafans und E-bike FetischistInnen, die mit Höchstgeschwindigkeit Tiere und Menschen gefährden und nerven, davon abzuhalten, dies auf den NRWE-Kiesautobahnen zu tun.

Sowie der NRWE Werkschutz sich irre freut, auf unverbarrikadierten Wegen Jagd auf Menschen zu machen.

Fazit: Die Barrikaden sind dort nicht zum Spaß. Die „Rettungswege“ sind Räumungswege und gefährden Menschen und Natur gleichermaßen. Drshalb wurden sie gesperrt und teilweise begrünt.

Der „Kohlekompromiß“ ist gescheitert, Datteln 4 geht ans Netz,NRWE baggert lustig weiter und zerstört Natur und Dörfer… die PolitikerInnen fast aller Parteien knicken vor Konzerninteressen ein!!!

Die VerteidigerInnen des Hambacher Waldes legen die Finger in die NRWE-PR-Wunde, indem sie das öffentlich machen! Und zeigen, daß ein ressourcenschonendes, menschlicheres Miteinander möglich ist.

Deswegen wollen die Regierenden und Konzerne sie unbedingt vernichten. 

Der Hambi braucht keine Rettungswege! Genausowenig wie die Welt Braunkohle und Kapitalismus braucht. Und genausowenig wie die Menschheit Faschismus und „Staatsgewalt“ benötigt!!! Liebe Möchtegern-EntscheiderInnen, räumt lieber die Barrikaden in eurem Kopf und übernehmt Verantwortung!!!

Hambi bleibt (widerständig)! Seine Barrikaden auch!!!“

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DANK UND GRÜßE UND (HILFE)AUFRUF AUS BESETZTEM WALD IN UPPSALA SCHWEDEN

Vor ungefähr einem Jahr fing das Wald-Besetzungs-Projekt in Uppsala an, nachdem offiziell von der Kommune der Beschluss gefasst wurde, einen mehr als 200 Jahre alten Wald zu roden, um an seine Stelle teure Hochhäuser zu bauen.

Der Wald, Blodstensskogen, befindet sich zwischen zwei Naturreservaten und dient so vor allem für die vielen Waldtiere als Korridor, um sich hin- und herbewegen zu können. Gleichzeitig hat der Blodstensskogen durch sein schon langes Bestehen ein starkes und vielfältiges Ökosystem entwickelt, so gibt es über hundertjährige Laub- und Tannenbäume und er bietet ein zu Hause für viele – auch unter Naturschutz stehenden – Tiere (Rotgelistete Tiere: unterschiedliche Insekten wie den Bockkäfer, Moschusbockkäfer, Scharlachkäfer, Vögel wie der Schwarzspecht und die Haubenmeise, Pilze wie der Kiefer-Feuerschwamm, Irpicodon pendulus, Resupinatstacheling und die schönen Erdsterne, außerdem drei verschiedene Fledermausarten, die den Blodstensskogen als Jagdrevier und zur Fortpflanzung nutzen).

Wir wollen die ungerechtfertigte Rodung des Blodstensskogen nicht hinnehmen und fingen deshalb an Baumhäuser und unterschiedliche Plattformen in den bedrohten Wald zu bauen. Inspiriert wurden wir durch Besetzungen wie die im Hambacher Forst und die vielen Aktivist*innen, die durch ihre Hingabe und Standhaftigkeit den Wald verteidigen. Wir wollen uns auf diesem Wege auch für die tatkräftige Hilfe bedanken, einerseits für den Zuschuss für Materialien aber vor allem auch für die Hilfe die wir vor Ort, von einigen Aktivist*innen bekamen, die extra angereist waren und ihr Wissen mit uns teilten!!!

Der Kampf um eine (klima)gerechtere und nachhaltigere Welt geht weiter; auch gerade jetzt, in diesen turbulenten, ungewissen Zeiten, die durch die Covid-19 Pandemie überschattet werden.
Nach wie vor ist unklar, ob der Blodstensskogen bestehen bleiben kann. Momentan gibt es noch einen legalen Prozess, der jedoch wenig Aussichten hat und jederzeit durch einen Räumungsbeschluss beendet werden kann. Vor ein paar Tagen sind Menschen von der Kommune in den Wald gekommen und haben gedroht, das Baumhaus und die vorhandenen Strukturen, ab Sonntag den 07. Juni, abzureisen und zu zerstören mit der Begründung, dass es sich um einen illegalen Bau handle – lächerlich, wenn man bedenkt, dass der ganze Wald gerodet werden soll, um den Bau für Hochhäuser freizugeben. Das nennen wir Illegal!


Es ist uns wichtig zu betonen: Wenn es zu einer Räumung kommt, sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Dafür lernen wir gerade in den Zeiten der Pandemie viele neue Formen kennen.

Auch wenn ZU (ziviler Ungehorsam) vor Ort toll und unbedingt notwendig ist und wir gerne Menschen dazu auffordern wollen zum Blodstensskogen zu kommen, könnt ihr uns auch über medialem Weg (FB: https://www.facebook.com/raddablodstensskogen )oder über Spendenunterstützen. Für genaue Details/Kontaktaufnahme schreibt uns gerne: blodstensskogen@nullriseup.net / +46 739992861

Wir danken euch und senden allen Menschen viel Kraft und Durchhaltevermögen.

– Die Aktivist*innen aus dem Blodensskogen

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Crowdfunding Kampagne für Wasser in Rojava

Es gibt einen Aufruf zu einer Spendenkampagne für den Aufbau einer unabhängigeren Wasserversorgung in Rojava. Die Kampagne endet in zwei Tagen, also gerne spenden wenn ihr was habt 🙂

==> http://www.crowdfunder.co.uk/water-for-rojava-1

Av jîyan e – wasser ist leben!

Rojava steht vor einigen großen Bedrohungen: Krieg, Embargo, Wasserknappheit
Als die Revolution in Rojava begann, war der Grundwasserspiegel sehr niedrig, was hauptsächlich auf die industrielle Monokultur in der Landwirtschaft zurückzuführen war, die das syrische Regime in den letzten vier Jahrzehnten gefördert hatte, sowie auf den Rückgang der Niederschläge infolge der globalen Klimakrise.

Im Jahr 2015 begann die Türkei, Wasser als Waffe gegen Rojava einzusetzen, indem sie das Wasser der Flüsse zurückhielt, die von der Türkei nach Syrien durch die Dämme fließen, die sie in den letzten zwanzig Jahren gebaut hat.

Dann, im Oktober 2019, drangen türkische Staatstruppen in einige Gebiete Nord- und Ostsyriens ein, darunter die Region Serekaniye, die fast eine halbe Million Menschen in der Region um Hasakah mit Wasser versorgt. Die Wasserstation Alouk in Serekaniye wurde am ersten Tag derInvasion unter Beschuss genommen. Seither wurde diese repariert und dann immer wieder außer Betrieb genommen.

Seit dem Beginn der Invasion in Serekaniye haben die türkischen Streitkräfte und ihre Verbündeten weiterhin die Wasserinfrastruktur angegriffen, neu angelegte Obstgärten verbrannt und die Flüsse aufgestaut, die Syrien mit Süßwasser und Elektrizität versorgen. Hunderttausende von Menschen sind derzeit ohne sicheres und zuverlässiges Trinkwasser.

Diese Situation wird durch die Bedrohung durch Covid-19 noch erheblich verschärft. In Zeiten dieser Pandemie ist der Zugang zu Wasser lebenswichtig. 

„Inmitten einer globalen Pandemie, die ausgeklügelte Regierungs- und Infrastruktursysteme überlastet, haben die türkischen Behörden die Wasserversorgung der am stärksten belasteten Regionen in Syrien abgeschnitten“, sagte Michael Page, stellvertretender Direktor für den Nahen Osten bei Human Rights Watch. „Die türkischen Behörden sollten alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Wasserversorgung dieser Gemeinden unverzüglich wieder aufzunehmen“.

 

 

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Keine Freifahrt für die A49! Aktionstage für den Dannenröder Forst vom 19.–21.06.2020

Folgender Text erreichte uns:

Inmitten einer Zeit, in der das Auto längst nicht mehr Zeitgemäß ist, Dürrejahre aufeinander folgen und Menschen weltweit bereits die Auswirkungen der Klimakrise zu spüren bekommen wird in Hessen ein zerstörerisches Großprojekt geplant: Die A49.

Für die neue Autobahn soll der gesunde, jahrhundertealte Dannenröder Wald zu großen Teilen vernichtet werden. Gleichzeitig wird ein Trinkwasserschutzgebiet durchschnitten, das 500.000 Menschen mit Wasser versorgt.

Das Auto, ein schädliches, veraltetes und abzuschaffendes Verkehrsmittel wird weiterhin durch die Automobilindustrie und die Bundesregierung vorangetrieben. Finanzielle Hilfspakete, Abfckprämien und der Ausbau von Autobahnen halten die bröckelnde Industrie am Leben. 2019 wurden186km an Straßennetz und nur 6(!)km an Schienen ausgebaut und das in einem Land, dass bereits eines der am weitesten ausgebauten Straßennetz der Welt hat. Die Asphaltträume einer weniger Profiteure nehmen Überhand. Soll so die Verkehrswende aussehen? Nicht mit uns!

Für eine gerechte Mobilität braucht es nicht mehr Straßen, nicht mehr Asphalt und Beton. Es braucht eine echte Verkehrswende. Für eine auch in Zukunft gesicherte Trinkpassversorgung braucht es Schutzgebiete. Für ein gutes Leben für Alle braucht es Naturräume.

Am 23.06.2020 verhandelt das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über die weite Zerstörung des Dannenröder Forst. Dies nutzen wir um die Verantwortung selbst in die Hand zu nehmen. Mit vielfältigen Aktionen wollen wir Krawall machen für eine sozial-gerechte und naturverträgliche Mobilität. Für den Dannenröder Wald.

Seid dabei- auf den Bäumen, den Straßen oder im Netz!

Klimaschutz bleibt Handarbeit!

Wenn ihr überlegt eine Aktion zu veranstalten, meldet euch bei uns unter:

E-Mail: naturraeume [at] systemli [dot] org PGP: CF93 94FF F43B 5E3D E7CD 38D5 27B9 D00B 43DE 0AFD

#NaturraeumeStattBetonträume

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Aufruf zur praktischen Solidarität mit dem Sklavenaufstand in Bornheim!

In Bornheim, zwischen Köln und Bonn, spielt sich gerade einer der größten Skandale bezüglich Ausbeutung von Arbeiter:innen ab, die in Deutschland in den letzten Jahren öffentlich wurden. Man könnte von Sklaverei sprechen.

Was ist passiert?

Im März und April dieses Jahres hat die Firma Spargelritter in Bornheim mit folgenden Versprechen Saisonarbeiter:innen, vor allem aus dem rumänischen Sprachraum, geworben:
-10€/Stunde Netto
-Vereinbarung über die Tätigkeit als Erntehelfer
-Ordnungsgemäße Anmeldung zur Sozialversicherung
-Saubere Abrechnung
-Mittagessen oder Abendessen
-Mundschutz
-Handschutz
-Witterungsunabhängiges arbeiten im Tunnel
-Ordnungsgemäße Erfassung der Arbeitszeit
-8 Stunden-Tag

Hier könnte man schon stutzig werden, dass solche absoluten Selbstverständlichkeiten Leuten, die deutsches Arbeitsrecht nicht gut kennen, als große Besonderheit verkauft wird. Die Website, auf der das ganze beworben wurde, wurde inzwischen deaktiviert, es existieren allerdings Screenshots.

Am 15. Mai begannen die Arbeiter:innen, die mit diesem Versprechen gelockt wurden, spontan einen Streik. Die Gründe: Unbeheizte Unterkünfte, mangelnde Corona-Schutzmaßnahmen (teilweise nicht mal Masken), nicht trinkbares Wasser und ungenießbares Essen, aber vor allem, weil die versprochenen Löhne niemals ausgezahlt wurden! Am 17. Mai wurde bekannt, dass einige Arbeiter aufgefordert wurden, am nächsten Morgen ihre Unterkünfte zu verlassen. Der Lohn für einen Monat Arbeit: 150€. Später stellte sich heraus, dass einige noch weniger bekamen, teilweise nur 50€ für zwei Wochen. Ebenfalls am 17. Mai wurden die Arbeiter:innen abends einzeln bei Spargel Ritter ins Büro gebeten. Dort wurden sie von zwei Anwälten der Kanzlei Schulte-Beckhausen und Bühs, deren Anwalt Schulte-Beckhausen auch Insolvenzverwalter von Spargelritter ist und vermutlich die Verantwortung für den ganzen Scheiß trägt (Adresse: Oxfordstraße 2, 53111 Bonn) unter Druck gesetzt, einen Aufhebungsvertrag zu unterzeichnen, den sie vorher nicht lesen durften. Eine Prüfung durch die Anwälte der FAU Bonn (der Gewerkschaft, die sich spontan bereit erklärt hat den Streik zu unterstützen, fette Probs) wurde verweigert. Die Arbeiter:innen durften keine Kopie des Schriftstück aus dem Büro mitnehmen. In dem Vertrag sollten die Arbeiter:innen unter anderem erklären, bereits drei Monate gearbeitet zu haben wie es der Vertrag vorsieht, obwohl es nur einer war. Bei Nicht-Unterzeichnung wurde mit Nicht-Zahlung des gesamten Lohn gedroht.
Heute ging es ähnlich weiter, einige Arbeiter:innen wurden mit 170€ abgespeist, andere ließen das nicht mit sich machen. Später hat die Buchhalterin bei der Lohnauszahlung sich in ihrem Büro verbarrikadiert, anstatt den Arbeiter:innen ihren rechtmäßigen Lohn zu zahlen. Schulte-Beckhausen drohte im nächsten Schritt damit, dass alle, die weiter streiken, keinerlei Lohn für die bisher geleistete Arbeit bekommen. Gewerkschafter:innen wurde währenddessen illegal der Zutritt in die Unterkünfte der Arbeiter:innen verweigert (nicht von den Arbeiter:innen, sondern im Auftrag von Schulte-Beckhausen). Später wurde einigen Arbeiter:innen nach der Arbeit auf dem Feld durch den Sicherheitsdienst (KTD Night&Day) verweigert, sie zurück zu den Unterkünften zu bringen, um zu verhindern, dass sie an einer Demo gegen diese Zustände teilnehmen. Es scheint in dem Unternehmen übliche Praxis zu sein, dass Arbeiter:innen mit Bussen zur Arbeit gefahren werden. Etwa 200 Arbeiter:innen wurden auf dem Feld festgehalten, die Fahrt zur Kantine verweigert. Später hat der Sicherheitsdienst die Arbeiter:innen in die Busse getrieben und dann in Lessenich (NICHT bei ihren Unterkünften, sondern halt irgendwo) rausgeschmissen.
Etwa gleichzeitig stellte sich heraus, dass in einer Unterkunft eine schwerverletzte Person lag, der Schulte-Beckhausen vermutlich die medizinische Versorgung verweigert hat. Presse und Gewerkschaft wird auch nach dieser Info der Zugang zu den Unterkünften verwehrt. Der Schwiegersohn des ehemaligen Eigentümers Ritter kommentierte die Situation mit „Lasst die Leute auf keinen Fall ohne Dolmetscher und euren RA [Rechtsanwalt] ins Büro! Die Secus sind kriminell und werden die Leute massiv unter Druck setzen! Irgendwas vertuschen die da drin!“ Die Polizei unterstützt währenddessen die Ausbeuter, indem sie Dolmetscher festnimmt und bei der Lohnauszahlung Leute einschüchtert. Anwälte werden nicht zur Lohnauszahlung gelassen, weil sie ja „das Geld klauen könnten“.

Die Infos dieser Kurzzusammenfassung stammen größtenteils von der Twitterpräsenz der FAU Bonn (https://twitter.com/FAUBonn), wo es auch regelmäßige Updates gibt.

Warum werden diese Infos gerade hier publiziert?

Die Waldbesetzung war nie ein reines Umwelt-Projekt. Es ging immer auch um einen generellen Kampf gegen jede Form der Ausbeutung. Niemand, der sich linken Ideen irgendwie verpflichtet fühlt, kann weg schauen, wenn in direkter Nähe so etwas passiert. Deshalb der Aufruf an alle, die sich irgendwie als links, anarchistisch, sozialistisch oder auch sozialdemokratisch verstehen oder einfach nur Wert auf Menschenrechte legen: Auf nach Bornheim oder Bonn und den Streik supporten.

Aber wie kann man jetzt helfen?

Dafür vernetzt euch am besten mit der FAU Bonn. Die ist vor Ort und hat viel Ahnung und Erfahrung bezüglich Arbeitskämpfen. Für andere kreative Aktionen hier die Adresse der Kanzlei, die die Insolvenzverwaltung/Betriebsleitung übernommen hat:

Rechtsanwälte
Dr. Schulte-Beckhausen & Bühs
Oxfordstraße 2
53111 Bonn

und noch eine Privatadresse:
Dr. Andreas Schulte-Beckhausen
Terrassenweg 21 A
53639 Königswinter – Thomasberg
Kennzeichen BN TD 28

Für Telefon/Fax/Mail-Terror erreicht ihr die Kanzlei unter:
Telefon: 0228 98521-0 (Die 0 gerne mal experimentell durch andere Ziffern ersetzen und schauen, welche Durchwahlen es sonst noch gibt)
Fax: 0228 98521-22
Mail: info@ra-sbb.de

Privat ist Herr Schulte-Beckhausen erreichbar unter der 02244 872737

Für die Hacktivisten unter euch hier noch die Website der Kanzlei: https://www.ra-sbb.de/

Die Zentrale des Sicherheitsdienstes, der die Drecksarbeit für Schulte-Beckhausen macht, ist zu finden:
KTD Night & Day
Floßweg 61b
53604 Bad Honnef

Und erreichbar unter:
Telefon: 02224 969606
Fax: 02224 969609
E-Mail: contact@nullktd-nightday.de
Website: https://www.ktd-nightday.de/

Die Eigentümerfamilie und ehemalige Geschäftsleitung vor der Insolvenz hat mit dem Ganzen vermutlich recht wenig zu tun.

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Alle Doerfer bleiben… besetzt! 7.5.20 LAZ

In Lützerath, einem kleinem Dorf, welches bald im Tagebau Garzweiler verschwinden soll, haben wir, eine autonome Kleingruppe, ein Haus besetzt.

Braunkohleförderung zerstört Leben und Lebensräume. In dem Dorf Lützerath wohnen nur noch wenige Menschen, mit dem Abriss von Gärten und Häusern wurde bereits begonnen. Der Energieriese RWE, der all dies zu verantworten hat, ließ bereits das naheliegende Dorf Immerath zerstören, nachdem die BewohnerInnen zwangsumgesiedelt wurden. Dahinter ragen, nicht zu übersehen, die monströsen Kohlebagger aus dem schon viel zu großen Loch der Vernichtung hervor.

Den Menschen, die noch dort wohnen, steht auch eine Zwangsumsiedlung bevor.

Und gerade während der Coronakrise, wo (Wohn-)Räume mangelhaft sind, wird die Perversität unseres Systems spürbar. Diese Häuser, welche zerstört werden sollen, können genutzt werden!…

Dass Braunkohle klimaschädlich ist, ist heute so gut wie jedem Mensch bekannt. Dennoch wird diese weiter gefördert. Und wofür? Für Macht und Geld auf Kosten der Welt; aller Lebewesen und Lebensräumen, und dort wo der Klimawandel schon JETZT spürbar ist? Menschen verlieren ihr Zuhause, landwirtschaftlich genutzter Boden und Natur werden unwiderruflich kaputt gemacht und unsere Wegwerfgesellschaft kommt mal wieder zum Vorschein. Warum ein Dorf erhalten, wo viele Rohstoffe verbaut wurden, wenn man auch ein neues, von RWE höchst persönlich finanziertes neues Dorf2.0 bauen kann? Wir fordern den Ausstieg aus der Braunkohle und das ENDE DES KAPITALISMUS!

Den Hambacher Wald kennen viele, da er zum Symbol der Klimagerechtigkeitsbewegung geworden ist. Doch auch dieser vermeidlich gerettete Wald ist noch immer vom Sterben bedroht. RWE pumpte Jahrelang (und tut es noch) das Grundwasser ab, wodurch alles, was dort lebt und wächst, leidet und stirbt. Auch beim Tagebau Hambach fordern wir einen sofortigen Stopp der Ausweitung, der ansonsten auch ohne Rodung nicht weiterleben wird. Dennoch zeigt die bestehende Waldbesetzung, dass RWE nicht unbezwingbar ist. Wir laden alle hier in der Region, die sich schon organisieren oder es zukünftig wollen, ein, sich gegen das zerstörerische Baggern zu wehren. Lasst uns zusammen schließen und gemeinsam kämpfen.

Wir wollen einen Freiraum schaffen, ohne Unterdrückung, Ausbeutung, patriarchaler Kackscheiße… Ein Leben außerhalb dieses Systems ist möglich. Jeder Mensch kann Teil davon sein. Für ein schönes Leben für alle!

Wir stehen in Solidarität mit allen Dörfern, deren Existenz (vom Kapitalismus) bedroht sind, allen Menschen die bereits ihr Zuhause verlassen mussten. Solidarität mit „Alle Dörfer bleiben“ und allen anderen (Klima-)Gerechtigkeitsgruppen.

Und gerade HEUTE mit allen Menschen, die nicht das Privileg haben, sich in ihren Wohnhäusern vor Corona zu verbarrikadieren.

Solidarität zu allen Menschen ohne ein Dach über dem Kopf. Diesen gilt es, auch mit einer solchen Besetzung, die Möglichkeit zu schenken, eines zu bekommen.

Solidarität mit allen Menschen, die in Geflüchtetenlagern wie Moria (Griechenland) unter menschenverachtenden Bedingungen eingesperrt sind.

Solidarität mit allen Gefangenen. All denen, die unter all diesen „verschärften“ Maßnahmen noch mehr unter diesem unterdrückerischen System leiden, als ohnehin schon.

Für die Freiheit der Welt.

No one is illegal on stolen land!

We are unstoppable, another world is possible!

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„Keine Angst“ – Erster Mai im Hambacher Forst

 

Anmerkung: Der Text ist unübersetzt vom englischsprachigen Blog übernommen worden. Übersetzungen finden sich in den Kommentaren. Danke fürs Übersetzen!

May First! In the pre-Corona days many in the forest were in cities across Europe taking part in global actions and demonstration. This year the comrades who found themselves in the forest, if not building barricades treehouses or communal spaces, followed updates of MayDay actions and demonstrations: The Anarchists and syndycalists of Wupertall walking through

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Aufruf- die alte A4 der Natur zurückgeben!

[ english version below ]

Wir haben es erkämpft, dass RWE und die Landesregierung von NRW erklärt haben, dass der Hambacher Wald nicht mehr für den Braunkohleabbau „in Anspruch genommen“ wird.

Das ist ein Erfolg unseres gemeinsamen, jahrelangen Kampfes.

„Gerettet“ ist der Wald aber nicht: Die Wunden, die dem Wald zugefügt worden sind, sind schwer.

Eine Wunde von vielen, die unübersehbar ist, ist die Trasse der alten A4, die vom Secu-Point Richtung Osten wie eine breite Narbe durch den Wald führt. Sie ist eine ökologische Wüste, eine breite Schneise ohne Bewuchs, mit vielen nachteiligen Folgen für den Wald und die Tiere.

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