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Nun also doch! „Kernspaltung bei RWE“ (sz): Die RWE hat heute bekannt gegeben, sich doch aufspalten zu wollen. An sich wurde lediglich, ein neues „gruenes“ Spin-Off angekündigt. Der Aktienkurs sprang am Mittag um knapp 10% nach oben und stieg zwischenzeitlich um 16,69% zum Vortag.
Das Geschäft mit Ökostrom, Stromnetzen und dem Vertrieb soll demnach in eine neue Gesellschaft eingebracht werden. Zehn Prozent dieser neuen, „grünen“ Gesellschaft sollten dann voraussichtlich Ende 2016 im Zuge einer Kapitalerhöhung an die Börse gebracht werden. […] Der Mutterkonzern will sich dagegen künftig auf die konventionelle Stromerzeugung und den Energiehandel konzentrieren. Die Haftungsmasse für die Kernkraftwerke im Bestand des Konzerns werde dadurch aber nicht verändert (sz)
Über die Pläne des RWE-Vorstands soll am 11. Dezember der Aufsichtsrat entscheiden. Die neue Gesellschaft von RWE werde auf der Basis der für 2015 erwarteten Zahlen einen Umsatz von mehr als 40 Milliarden Euro erzielen und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von über vier Milliarden Euro. Sie soll knapp 40.000 der 60.000 Beschäftigten aufnehmen. (businessinsider)
Hintergrund ist auch die Aktionärsstruktur bei RWE. Während Eon eine börsennotierte Publikumsgesellschaft mit zahlreichen Anlegern ist, haben bei RWE die Kommunen noch ein entscheidendes Wörtchen mitzureden. Die nordrhein-westfälischen Kommunen halten zusammen knapp ein Viertel der RWE-Aktien. (n24)