Danke an die leckern Spenden!
Wir wollen uns bedanken! Für all die super Lecken spenden die wir in Letzter zeit bekommen haben, durch eure Unterstürzung wurde uns ein großer Stein von Herzen genommen!
Wir wollen uns bedanken! Für all die super Lecken spenden die wir in Letzter zeit bekommen haben, durch eure Unterstürzung wurde uns ein großer Stein von Herzen genommen!
Gestern hat die Polizei ein Haus konfisziert. Viele Hände hatten es gebaut, viele Kinderhände hatten es bemalt. Zuerst wurde versucht, das bunte Haus zu konfiszieren, weil es unsicher geladen sei. Als klar wurde, dass die Ladung nicht zu bemängeln ist, war die Argumentation, mit dem bunten Haus sei eine Ordnungswidrigkeit geplant. Zeitweise blockierten 100 Polizist*innen eine Tankstelle, über 5 Stunden wurde der Lastwagen aufegahlten. Was ist so gefährlich an einem gemeinsam gebauten Haus? Was ist so gefährlilch an den bunten Farben, mit denen es die Kinder bemalt hatten?
Die Gefahr besteht darin, dass das bunt bemalte Haus eine Wahrheit gesprochen hat, die verborgen bleiben soll. Die Wahrheit, dass wir längst viele sind, die wissen, dass es so nicht weiter geht. Die Wahrheit, dass viele bereit sind, ihre Körper der Zerstörung dieses Planeten entgegen zu stellen, auch wenn sie Angst haben. Angst verhaftet zu werden, Angst Pfefferspray abzukriegen, Angst dass ihnen wegetan wird.
Doch etwas anderes ist stärker geworden. Es ist die Angst davor, dass unser Planet, unsere Lebensgrundlage für immer zerstört wird. Es ist die Ablehnung dagegen, dass andere für unseren Lebensstil leiden müssen, und es ist auch die Hoffnung darauf, anderes zu leben. Die Hoffnung auf eine Welt, in der wir gemeinsam Dinge aufbauen, in der die Häuser bunt bemalt sind und wir in einer intakten Natur leben, die wir verstehen und lieben.
Und genau aus dieser Hoffnung ist auch dieses zweite Baumhaus entstanden. Nachdem wir gestern vergeblich auf unsere Freund*innen gewartet haben, haben wir uns schlafen gelegt, zum einschlafen haben wir uns Geschichten vorgelesen, um uns zu beruhigen, und am Ende war nur nch die lebendige Stille des Waldes bei Nacht da.
Heute Morgen sind wir mit dem ersten Licht aufgestanden, was durch das Blätterdach kroch, und haben begonnen zu bauen. Was hier entstanden ist, soll uns alle daran erinnern, dass ein gemeinsam gebautes Haus für die bestehende Ordnung so gefährlich ist, dass es zumindest bewaffnete Polizist*innen braucht, um es verschwinden zu lassen. Was hier enstanden ist, soll ein Haus für uns alle sein.
Ich lade alle ein, vorbeizukommen und in dem Haus zu verweilen, wann immer die Angst und die Zweifel in euch stärker werden als die Hoffnung. Dieser Ort soll uns daran erinnern, dass wir gemeinsam, entschlossen, kreativ und liebevoll eine Wahrheit erzählen, die das System aus Gier und Wachstumswahn zum Wanken bringt.
Denn wenn heute schon ein bunt bemaltes Haus verschwindet, was verschwindet dann morgen? Wer verschwindet dann morgen? Wir leben in Zeiten in denen ich es nicht verantworten kann, nicht zu handeln. Ich möchte uns einladen gemeinsam zu handeln. Denn nichts scheint sie mehr zu verunsichern.
Raststätte Bedburger Land West. Samstag Abend hat die Polizei auf der Autobahn A61 mit 100 Beamt*innen eine Gartenlaube von Klima-Aktiven beschlagnahmt. Man habe verhindern wollen, dass damit eine Ordnungswidrigkeit im Rahmen des Landesforstgesetzes begangen werden könnte. Tatsächlich hatte das Klimacamp am Freitag in einer Pressemitteilung verkündet, dass auf dem Camp „ein neues Baumhaus für die Besetzer*innen des Hambacher Forsts gebaut“ werde. „Die Polizei behauptet, wir wollten die Laube als Baumhaus und damit als Fremdobjekt in den Hambacher Wald bringen. Nach dem Landesforstgesetz sei das möglicherweise ordnungswidrig. Wie seltsam, dass sich plötzlich die Polizei für den Schutz des Waldes interessiert, dessen Rodung sie ansonsten durchzusetzen versucht“, so Johanna Winter vom Klimacamp. Camp-Sprecherin Maja Rothe ergänzt: „Besonders absurd ist, dass im Beschlagnahmungsprotokoll steht, es habe sich um einen ‚Zufallsfund‘ gehandelt. Da muss man sich doch fragen, ob die Polizei nun alle Gartenlauben in Deutschland konfisziert, die sie zufällig findet, weil sie sonst vielleicht in den Hambacher Forst gebracht werden könnten. Hier sieht man, wie das Recht verbogen wird, um Konzerninteressen durchzusetzen. Die Polizei handelt damit als verlängerter Arm des Werkschutzes von RWE.“ Die Klima-Aktiven befürchten, dass die Polizei bereits diesen Monat die Besetzung im Hambacher Forst räumen und dafür riesige Schneisen in den alten Wald schlagen wird, was einer illegalen Rodung gleichkäme. Das Bündnis „Aktion Unterholz“ ruft für diesen Fall zu kreativen Aktionen zivilen Ungehorsams auf. Gleichzeitig kündigte das Bündnis Ende Gelände eine massenhafte Aktion zivilen Ungehorsams für die Rodungssaison an. Die Stimmung unter den Klima-Bewegten auf der Raststätte war gut, trotz des rechtlich fragwürdigen Vorgehens der Beamt*innen. Der Abtransport der Laube unter Polizeischutz wurde mit dem Sprechchor „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Laube klaut!“ begleitet. Als Antwort auf den Laubenklau wurde bereits am Sonntagmorgen im Hambacher Forst eine weitere Gartenhütte errichtet. Das Klimacamp im Rheinland dauert noch bis zum 22. August. Der Austausch mit der lokalen Bevölkerung ist weiterhin im Gange, am heutigen Nachmittag um 16 Uhr lädt das Klimacamp zum gemütlichen Austausch bei Kaffee und Kuchen. *Kontakt: * Fotos vom #gartenlaubengate zur freien Verwendung mit Namensnennung: https://www.flickr.com/photos/158806752@N05/albums/72157697087585402 Ticker zur Aktion: https://twitter.com/#gartenlaubengate und https://twitter.com/klimacamp presse-klimacamp@nullriseup.net Johanna Winter: 01578 4697207 Maja Rothe: 01577 1256419 *Aktionen im Hambacher Forst:** *** https://aktion-unterholz.org/ http://hambacherforst.org/ https://www.ende-gelaende.org/de/
Gestern, am 18.08.2018 hat die Polizei NRW über 100 Einsatzkräfte geschickt, um eine Ordnungswidrigkeit zu verhindern. Die höchst gemeingefährliche, bunt angemalte Bürgergartenlaube wurde zum Glück von den tätigen, noch spät nachts aktiven, Freunden und Helfern beschlagnahmt, bevor es in den Hambacher Forst gelangen konnte und somit die Freiheitlich Demokratische DEUTSCHE Grundordnung untergraben konnte!
Danke an die Pozilei!
#Gartenlaube
Die Werkstatt für Aktionen und Alternativen (WAA) in Düren Gürzenich ist fester Bestandteil des Klimawiederstandes im Rheinland. In der Nach vom 16 auf den 17 August 2018 kam es in der WAA zu einem Polizeieinsatz. 6 Bullen verschafften sich mit gezogenem Pfefferspray Zugang zum Grundstück Kallsgasse 20. Zwei 500ml Pfefferspraydosen hielten sie während des gesamten Einsatzes in der Hand unmittelbar einsatzbereit. Konfliktgegenstand des Einsatzes war ein Lagerfeuer und eine möglicherweise daraus hervorgehende Brandgefahr. Die AktivistIx hielten ausreichend Löschmittel bereit, das Feuer in Sekundenschnelle auf einen Schwelbrand zu reduzieren.
Nach bereitwilliger Löschung des Feuers bestanden die PolizistIx trozt entgegenkommender kooperationsbereitschaft dennoch darauf, bis zur vollständigen Löschung des übrigen schwelbrandes die Löscharbeiten zu beaufsichtigen.
Trotz der Drohung eines PolizistIx, einen Besucher des Vereinsheimes „in die Fresse [zu] schlagen“, haben die Anwesenden die Situation frei von körperlicher Gewalt klären können. Anlass für die Gewaltankündigung war, dass ein BesucherIx in einer offensitlich parodischen gemeinten Fragestellung gefragt hatte, ob die Polizisten, wenn sie denn gingen sich ganz auflösen oder lediglich hier weg seien würden. Dem Autor dieses Textes drängt sich der Eindruck auf, dass die Polzisten sich fest vorgenommen hatten, die Situation nicht ohne Gewaltanwendung zu klären, was aufgrund der anbiedernden Kooperationsbereitschaft der Aktivisten jedoch nicht gelang.
Der Versuch eines anwesenden Journalisten, die Situation fotografisch zu dokumentieren wurde durch die Polizei körperlich verhindert.
(EE)
Nach der ersten Ausgabe dieser Rubrik haben wir schon einiges an Räumungsessen gespendet bekommen (vielen lieben Dank nochmal dafür), wir brauchen aber noch mehr! Genaueres entnehmt bitte der ersten Ausgabe, aber achtet bitte darauf, nur veganes Essen zu kaufen (also ohne Fleisch, Milchprodukte, Ei, Honig, Gelatine)
Außer den Wünschen von letzter Woche und der allgemeinen Sachspendenliste, die alle aktuell bleiben, seien diese Woche speziell genannt:
Aktuellen Informationen zu Folge planen RWE, das Innenministerium und die Polizei die Waldbesetzung noch vor Beginn der Rodungssaison zu räumen. Eine Räumung ist gleichbedeutend mit einer Rodung, da dafür große Teile des Waldes gerodet werden und somit das komplexe Ökosystem des natürlich gewachsenen Waldes unwiderruflich zerstört wird. Die über 40 Baumhäuser, die Aktivist*innen gebaut haben, um mit ihren Körpern zu verhindern, dass die Bäume den Kettensägen zum Opfer fallen, sollen geräumt werden, um die umweltschädliche Braunkohle zu fördern, die unter dem 12.000 Jahre alten Wald liegt.
Aktivst*innen aus der Besetzung setzen nun gemeinsam mit Anwohner*innen, Waldspaziergänger*innen, und dem Klimacamp ein Zeichen gegen die geplante illegale frühzeitige Rodung. Am Sonntag den 19.08. findet der 52. Waldspaziergang statt, auf dem die Solidarität mit der Besetzung und die Empörung über die verfrühte Rodung in einer besonderen Aktion Ausdruck finden wird. Auf dem Klimacamp wird ein Baumhaus gebaut, von einem Traktor wird es in den Wald gebracht und dort mit der geeinten Kraft der Besucher*innen des Waldspaziergangs in die Baumkronen gezogen und befestigt.
Denn während die Hitzewelle, die auch Bäuer*innen der Region stark getroffen hat, gerade erst überstanden zu sein scheint, soll nun ein weiteres Waldstück der Braunkohle weichen. Braunkohleverstromung ist extrem klimaschädlich und gilt außerdem als ineffizient. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist gegen die Verbrennung von Braunkohle.
Deshalb ginge auch darum, ein Zeichen für „echte Mitbestimmung“ und einen „nicht profitorientierten Umgang mit Ressourcen“ zu finden, so eine Anwohnerin. „Wir dachten die Kohlekommission würde vielleicht etwas ändern. Dass ich jetzt sehe, dass noch während die Kommission tagt unwiderruflicher Schaden an Natur und Klima verursacht wird, lässt mich daran zweifeln, ob innerhalb des kapitalistischen Systems eine nachhaltige Politik möglich ist.“
Die Kommission für Strukturwandel, Wachstum und Beschäftigung, gemeinhin als „Kohlekommission“ bekannt, soll bis Ende des Jahres eine unverbindliche Empfehlung zur Zukunft der Braunkohleförderung ausarbeiten und diesen dann der Regierung vorlegen. Kritiker*innen bemängeln, dass keine Vertreter*innen der besonders vom Klimawandel betroffenen Menschen aus dem globalen Süden Teil der Kommission seien. Dies und die Rodung des Hambacher Forstes noch während der Vogelschutzsaison und vor der Veröffentlichung der Empfehlung der Kohlekommission, zeige, dass es der Politik nicht um Klimagerechtigkeit gehe.
Die Besetzer*innen im Hambacher Forst bereiten sich darauf vor die Rodung zu verhindern. „Wir werden gemeinsam die Rodung verhindern. Wir sind viele und unser Protest ist bunt und vielfältig.“, so Jelka, eine Aktivistin aus dem Hambacher Forst. „Die Wälder sind die Lungen unserer Erde und ein Angriff auf sie ist ein Angriff auf uns alle. Wenn der erste Baum fällt, werden deswegen viele von den Menschen, die am Sonntag mit uns ein Baumhaus bauen und alle, für die das Baumhaus symbolisch steht, wiederkommen und für unsere Zukunft einstehen.“
Alle Menschen sind am Sonntag und auch sonst immer herzlich eingeladen den Wald zu besuchen.
Pressevertreter*innen können schon Morgens den Transport des Baumhauses vom Klimacamp und dann um 12:30 das Anbringen des Baumhauses in der Waldbesetzung begleiten. Anfragen dafür bitte an: hambacherforst@nullriseup.net und unter 015215145375
#HambiBleibt #SonstKommIch
Einige Aktive aus dem Wald
Heute, Montag den 13. August ist scheinbar wieder Polizei im Wald und in der Umgebung. Weitere Informationen folgen in kürze. (Stand 15:30)
15:57: Der Polizei Einsatz ist beendet. Jedoch Kreist der Hubschrauber noch über der Besetzung.
Es gab eine Personenkontrolle von einem Menschen mit der Begründung, dass dieser vermummt gewesen sein soll und deswegen verdächtigt wird Straftaten begehen zu wollen. Die Person konnte ohne Abgabe ihrer Personalien wieder gehen.
Der Hambacher Wald hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem Symbol des Widerstands gegen die kapitalistische Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt entwickelt. Seit 2012 ist der „Hambacher Forst“ von Aktivist*innen aus der ganzen Welt besetzt die gegen die Zerstörung des 12.000 Jahre alten Waldes kämpfen.
Die nächste Rodungssaison rückt immer näher – von Anfang Oktober bis Ende Februar will RWE weiter den uralten Wald vernichten um noch mehr Kohle im Tagebau Hambach zu fördern. Letztes Jahr standen bereits rund 1000 Polizist*innen bereit für die bis jetzt größte Polizeiaktion im Wald. Durch den gerichtlich erwirkten Rodungsstop kam es zum Glück nicht zum Einsatz. Dieses Jahr wird damit gerechnet, dass RWE die Pläne vom letzten Jahr umsetzen wird und mit aller Unterstützung der staatlichen Gewalt nicht nur versuchen wird, die Rodung durchzusetzen, sondern auch die Besetzung komplett zu räumen. Aktuell wird vermutet, dass es zwischen dem 22. 08. und dem 22. 09. zu groß angelegten Räumaktionen im Wald kommen wird.
Die Besetzung im „Hambacher Forst“ ruft dazu auf, am Tag X mit vielfältigen Aktionen die Besetzung zu unterstützen.
Sollte geräumt werden ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen vor Ort sind und egal wie die Besetzung unterstützen. Unter folgenden Link und generell auf dem Blog findet ihr viele Infos, wie ihr aktiv werden könnt.
https://hambacherforst.org/mach-mit/raeumung-tag-x/
Dieser Aufruf richtet sich in erster Linie an euch Menschen, die nicht die Möglichkeit haben am Tag X im und um den Hambi zu supporten aber trotzdem aktiv werden wollen. Für alle anderen gilt: Auf in den Hambi!
Keine Möglichkeit spontan ins Rheinland zu fahren? Dann mach doch einfach was in deiner Stadt! RWE hat überall in Deutschland Geschäftsstellen oder sonstige Infrastruktur, die sich für Aktionen anbieten.
Warum nicht mal einen Hausbesuch abstatten? Ob ihr einfach nur mit vielen Menschen laut euren Protest vor die Haustür tragt, die Fassaden verschönert, Geschenke da lasst, den Bürobetrieb blockiert… – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Und was geht eigentlich am lokalen Kraftwerk und warum geht da überhaupt was? Muss das so sein?
Solltet ihr klettern können, bieten sich natürlich Kletteraktionen an, die nach Möglichkeit die städtische Infrastruktur blockieren. So viele Klettercops gibt es in Deutschland nicht und wenn sie euch räumen, können sie nicht gleichzeitig im Forst räumen.
Aber auch Spontis, Mahnwachen, Bannerdrops, das Verbreiten von Informationen und was immer euch so einfällt, generieren Aufmerksamkeit und zeigen RWE, dass wir sie nicht einfach so machen lassen und ihre Handlungen nirgendwo unwidersprochen bleiben!
Ob mit Konfetti, D-Lock, Bolzenschneider oder Quietscheente – macht was am besten zu euch passt, Hauptsache ihr werdet aktiv! Also tragt euch in den SMS-Räumungsverteiler ein, checkt regelmäßig den Hambi-Blog und macht euch bereit!
Räumung und Rodung im Hambacher Forst? Nicht mit uns!
System Change not Climate Change!
Gefunden auf: https://de.indymedia.org/node/23437
Da immer wieder Unklarheiten auftreten, welche Punkte der Spendenliste gerade besonders relevant sind, richten wir hier eine neue Blogrubrik ein, bei der in regelmäßigen Abständen neue und aktuell besonders dringende Einträge dieser Liste vorgestellt werden. Das heißt nicht, dass wir den Rest grad nicht brauchen.
Heute: