Aufruf zu dezentralen Aktionen am und um Tag X

Der Hambacher Wald hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem Symbol des Widerstands gegen die kapitalistische Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt entwickelt. Seit 2012 ist der „Hambacher Forst“ von Aktivist*innen aus der ganzen Welt besetzt die gegen die Zerstörung des 12.000 Jahre alten Waldes kämpfen.

Die nächste Rodungssaison rückt immer näher – von Anfang Oktober bis Ende Februar will RWE weiter den uralten Wald vernichten um noch mehr Kohle im Tagebau Hambach zu fördern. Letztes Jahr standen bereits rund 1000 Polizist*innen bereit für die bis jetzt größte Polizeiaktion im Wald. Durch den gerichtlich erwirkten Rodungsstop kam es zum Glück nicht zum Einsatz. Dieses Jahr wird damit gerechnet, dass RWE die Pläne vom letzten Jahr umsetzen wird und mit aller Unterstützung der staatlichen Gewalt nicht nur versuchen wird, die Rodung durchzusetzen, sondern auch die Besetzung komplett zu räumen. Aktuell wird vermutet, dass es zwischen dem 22. 08. und dem 22. 09. zu groß angelegten Räumaktionen im Wald kommen wird.

Die Besetzung im „Hambacher Forst“ ruft dazu auf, am Tag X mit vielfältigen Aktionen die Besetzung zu unterstützen.

Sollte geräumt werden ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen vor Ort sind und egal wie die Besetzung unterstützen. Unter folgenden Link und generell auf dem Blog findet ihr viele Infos, wie ihr aktiv werden könnt.

https://hambacherforst.org/mach-mit/raeumung-tag-x/

Dieser Aufruf richtet sich in erster Linie an euch Menschen, die nicht die Möglichkeit haben am Tag X im und um den Hambi zu supporten aber trotzdem aktiv werden wollen.  Für alle anderen gilt: Auf in den Hambi!

Keine Möglichkeit spontan ins Rheinland zu fahren? Dann mach doch einfach was in deiner Stadt! RWE hat überall in Deutschland Geschäftsstellen oder sonstige Infrastruktur, die sich für Aktionen anbieten.

Warum nicht mal einen Hausbesuch abstatten? Ob ihr einfach nur mit vielen Menschen laut euren Protest vor die Haustür tragt, die Fassaden verschönert, Geschenke da lasst, den Bürobetrieb blockiert… – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Und was geht eigentlich am lokalen Kraftwerk und warum geht da überhaupt was? Muss das so sein?

Solltet ihr klettern können, bieten sich natürlich Kletteraktionen an, die nach Möglichkeit die städtische Infrastruktur blockieren. So viele Klettercops gibt es in Deutschland nicht und wenn sie euch räumen, können sie nicht gleichzeitig im Forst räumen.

Aber auch Spontis, Mahnwachen, Bannerdrops, das Verbreiten von Informationen und was immer euch so einfällt, generieren Aufmerksamkeit und zeigen RWE, dass wir sie nicht einfach so machen lassen und ihre Handlungen nirgendwo unwidersprochen bleiben!

Ob mit Konfetti, D-Lock, Bolzenschneider oder Quietscheente – macht was am besten zu euch passt, Hauptsache ihr werdet aktiv!                                                              Also tragt euch in den SMS-Räumungsverteiler ein, checkt regelmäßig den Hambi-Blog und macht euch bereit!

Räumung und Rodung im Hambacher Forst? Nicht mit uns!

System Change not Climate Change!

 

Gefunden auf: https://de.indymedia.org/node/23437

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Aktuelle Sachspenden I

Da immer wieder Unklarheiten auftreten, welche Punkte der Spendenliste gerade besonders relevant sind, richten wir hier eine neue Blogrubrik ein, bei der in regelmäßigen Abständen neue und aktuell besonders dringende Einträge dieser Liste vorgestellt werden. Das heißt nicht, dass wir den Rest grad nicht brauchen.

Heute:

  • Belagerungsessen: vegane, wenn möglich palmölfreie Konserven aller Art: Pilze, Bohnen, Möhren, Erbsen, Kichererbsen, vegane Ravioli… => alles, was sich sehr lange hält und wenig oder kein Wasser zur Zubereitung braucht.
  • für Belagerungen: Wasser in Originalverpackung 5l
  • Funkgeräte
  • Batterien: AAA, AA, Autobatterien
  • Baumaterial: Paletten, Zement, Schrauben, Nägel, (Ofen)rohre
  • Werkzeug: Fuchsschwanz, Akkuschrauber, Zimmermenschhämmer
  • Hilfeleistung: Anhänger zum Transport von Schrott, Bauholz, vollen 1000l-Wasserkanistern. Das genannte Transportgut.
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Musik ist gefährlich!

Deutschland – Land der Künste, der Komponisten, Chöre und Orchester? Alles Legende. Musik ist gefährlich. Singen, Gitarre spielen, Trommeln schlagen: Zur falschen Zeit am falschen Ort musiziert, schon geht es für Monate in den Knast.

Im Hambacher Forst, zwischen Aachen und Köln, wo Hunderte Menschen den RWE-Braunkohletaliban trotzen, sollen im März Böller auf Bundespolizisten geflogen sein. Eine junge Frau trommelte dazu. Sie wurde festgenommen, kam in U-Haft, wo sie sich weigerte, ihre Personalien anzugeben. Sie bekam daher den Namen UPIII. UP für „Unbekannte Person“. Am Dienstag ist UPIII verurteilt worden.

Wollte man den Straftatbestand einführen, hieße er wohl „Rhythmische Unterstützung einer terroristischen Vereinigung“. Strafgesetzbuch Paragraf 129a, irgendwo zwischen Köchelverzeichnis acab-Moll und Hass-Dur. Das Urteil des Amtsgerichts Kerpen: 9 Monate Freiheitsentzug ohne Bewährung. Klare Sache, Landfriedensbruch und Beihilfe zur versuchten gefährlichen Körperverletzung. Die Angeklagte habe selbst nichts geworfen, so ein Gerichtssprecher, aber die böllernden Aktivisten „trommelnd unterstützt“. Die Strafe sei schuldangemessen, solle zudem „generalpräventiven Charakter“ haben, meinte Richter Peter Königsfeld. Nicht dass bald jemand ins Jagdhorn bläst oder mit der Triangel aufwiegelt. Der Name Königsfeld passt – fast. Königsberg hieß die Schießbudenfigur, die als Vorgesetzter Horst Schimanski das Leben schwer machte.

Ebenfalls in dieser Woche waren Beamte erneut zum, wie es heißt, „Aufklärungseinsatz in den Forst gegangen“. Sie wurden von 15 Vermummten mit einem großformatigen Banner umkreist, um sie, so die Polizei, „am Verlassen des Waldes zu hindern“. Mit einem leibhaftigen Stück Stoff! Als Barrikade gegen hochgerüstete Einsatzkräfte. Womöglich hat jemand noch ein fröhlich aufwiegelnd Lied geträllert. Zwei Transparentterroristen wurden vorläufig festgenommen.

Erstaunlicherweise ist im Strafgesetzbuch der Genderrepublik Deutschland, gerade im 129a, nur von „Hintermännern“ die Rede. Kann eine Frau als Hintermann getrommelt haben? Ob das ein Revisionsgrund ist, muss UPIIIs Anwalt klären. Bis dahin gehört das Schlusswort der Trommlerin: „Indem sie mich einsperren, versuchen sie, euch zu sagen, dass ihr aufhören sollt zu kämpfen. Ich möchte, dass ihr weiter vorwärtsgeht mit erhobenem Mittelfinger.“ Trommelwirbel.

Gefunden auf TAZ.de

 

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Der neue Skillshare Flyer zum selber drucken

Hallo!

Wie ihr vielleicht wisst gibt es dieses Jahr wieder das Skillsharing-Camp vom 22.09-30.9 im Hambacher Forst. Die zuvorkommende Landesregierung NRW hat uns dabei geholfen den aktuellen Flyer auszuarbeiten.

Einfach Herunterladen, ausdrucken, und dann an Freunde verteilen und in deinem Lokalen Infoladen Auslegen 🙂

thumbnail of flyer skillshare neues datum

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Polizei im Wald

Donnerstag 9. August

Polizei ist ab 8:00 Uhr wieder im Wald. Der Polizeieinsatz dauert noch an.

10 Uhr Die Polizei begeht Hausfriedensbruch, Beamte betreten unerlaubt und ohne Durchsuchungsbefehl die umfriedete, mit Verbotsschildern versehen Wiesenbesetzung. Einem Bewohner, der sie auf das Vergehen hinweist, drohen sie an, ihn gleich mitzunehmen.

11 Uhr Polizei verlässt den Wald. Es stehen aber noch eine Zeitlang ein paar Wannen am westlichen Waldrand (ehemalige Secubrücke) herum.

Montag, 6. August

Ab ca. 9:00 Uhr ist wieder die Polizei im Wald.

Es sind mindestens ca. 15 Cops in Oaktown gewesen.

Gegen 10:00 Uhr sind 20 Zivis und 20 Cops mit Schild und Helm in Gallien gewesen und haben die Strukturen fotografiert. Es wurden in Gallien keine Menschen in Gewahrsam genommen und auch keine Gegenstände mitgenommen.

Der Polizeieinsatz ist jetzt wieder vorbei.

Aktuelle Informationen gibt es auch unter:
https://mobile.twitter.com/HambiBleibt

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Crowdfounding für Aufbäumen gegen Kohle

Ihr Lieben! Um unsere Aktion zu finanzieren haben wir ein Projekt auf EcoCrowd erstellt. Über diese Plattform können Menschen für unsere Aktion spenden und somit eine Baumpat*innenschaft übernehmen.
Wenn ihr also ein paar Euro überhabt, oder spendenfreudige Menschen kennt, freuen wir uns auch übers Weitererzählen.

https://www.ecocrowd.de/projekte/aufbaeumen-gegen-kohle/

aufbaeumengegenkohle.de

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Umweltdruckerei diskriminiert BDSMler*innen – rücksichtslos kurzfristige Druck-Absage

Dass auch heute noch Diskriminierung von offen sex-positiv lebenden Menschen üblich ist, mussten wir leider auch bei unserem Kalender-Projekt feststellen. Nach anfänglicher Zusage stornierte dieUmweltDruckerei den Druck unseres Kalenders mit der Begründung, dass ihr dieser zu „fetisch-pornographisch“ sei. Dieser Text an die Umweltdruckerei wird unterstützt von Black Mosquito, Kreaktivisten und dem Charon Verlag.

Wir sind darüber empört! Mit unserem queerfeministischen und sex-positiven Kalender wollen wir zeigen, wie vielfältig Sexualität, Begehren, Geschlechteridentitäten und Körperformen sein können. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Menschen ihre Sexualität einvernehmlich ausleben können. Dass dies von einer Druckerei, die sich selbst als besonders sozial, nachhaltig und umweltfreundlich darstellt, abgelehnt wurde, spricht für sich. Dass die Ablehnung damit begründet wird, dass der Kalender zu „fetisch-pornographisch“ sei, macht es nicht besser und zeigt im Gegenteil die Abwertung und Ausgrenzung von sexuellen Praktiken mit Fetisch- und BDSM-Bezug.

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Der Hambi Erotik-Kalender 2019 ist endlich da!

Im Dickicht kann es einsam werden – das wusste auch schon die Bild-Zeitung. Wir hoffen, dass euch unser Kalender über die Einsamkeit ein wenig hinweg hilft. Frei nach dem Motto: Kohleausstieg ist Handarbeit! Trotz einiger Schwierigkeiten beim Druck ist der Hambi Erotik-Kalender nun bei Black Mosquito und auf den Klimacamps in Pödelwitz und im Rheinland erhältlich.

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