Jetzt gleich: Waldspaziergang von Hambis

Heute, Sonntag um 13Uhr, Treffpunkt: Oaktown

Heute wird es einen radikalen Spaziergang geben, der von Menschen die im Hambi wohnen geleitet wird.

„Wir werden mehrere Besetzungen besuchen, die sich auf die sehr wahrscheinlichen Räumungen vorbereiten. […] Außerdem werden wir Samen sammeln, von den Bäumen die in dieser Rodungssaison gefällt werden sollen.“

HAMBI BLEIBT

 

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Polizei im Wald

Heute, Samstag den  25. August,

23:00 festgenommene Person ist frei.

22:15 Polizeieinsatz vorbei, Heli kreist aber noch.

21:30 Helikopter ohne Positionsleuchten kreist über dem Wald.

21:15 Sprengstoffspürhunde haben Installation untersucht. Ergebnis unklar. 15 Wannen am Wall, Polizei zieht sich ein Stück zurück.

21:00 Polizei steht bei MikeLorien (Baumhausdorf am westlichen Waldende), MikeCar (bewohnte Barrikade) umstellt. Tumulte am Boden, Polizei möchte, dass Baumhäuser verlassen werden, um eine aus Feuerlöschern bestehende Kunstinstallation mit dem Bombenräumkommando „entschärfen“ zu können. Währenddessen wird Deathpop (Baumhäuser im Osten) mit dem Wallkürenritt und Kettensägengeräuschen aus Polizeilautsprechern beschallt.

Ab 16 Uhr findet wieder ein Polizeieinsatz im Wald statt. Weitere Informationen folgen. Eine Person wurde im Bereich der Wiese festgenommen. Die Polizei war nahe Lollypop/Deathtrap und Oaktown im Wald, und hatte diesen Bereich zeitweise wieder verlassen.

Der Polizeieinsatz dauert in allen Teilen des Waldes und der Umgebung noch an.

(Stand 19:30)

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Aktuelle Sachspenden III

Auch wenn gerade Polizei im Wald ist und Barrikaden räumt, (oder gerade deshalb) benötigen wir weiter Spenden.

Wir haben für den Moment genügend Haferflocken und Reis, auch Zucker und Weizenmehl ist reichlich vorhanden. Sonstige Konserven sind weiter gefragt. Für genaueres schaut bitte in die vorherigen Ausgaben dieser Rubrik (I, II) oder die allgemeine Spendenliste. Eine neu nachgefragte Konserve ist Pumpernickel, also Brot in Konservendosen.

Außerdem dringend gewünscht sind Kopflampen mit Batterien (AA, AAA) und Hängematten. Neu im Abschnitt Werkzeug wird um Krampen gebeten.

Und, aufgrund der letzten Polizeieinsätze (siehe auch vorgestern): alte, gern auch schrottreife Autos (abholen können wir leider nur fahrtüchtige, wenn ihr den Transport organisiert bekommt, nehmen wir gern auch nicht mehr fahrtüchtige) aller Art, sowie Sirenen (handbetrieben oder mit 12V-Motor)

Für die Gemütlichkeit im Baumhaus benötigen wir noch einige Kerzen (möglichst standsichere oder mit dazugehöriger Laterne) und viele Streichhölzer, außerdem für Nächte im Baumhaus vegane Kondome.

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Presse während der Räumung

Hallo,
wir bekommen immer wieder Mails über Presseanfragen.

Wie kann ich mit der Besetzung in Kontakt treten?

In den Letzten Monaten war dass ein wenig unübersichtlich, und unter anderem sind auch Anfragen verloren gegangen.
Damit das nicht mehr vorkommt haben wir eine neue Kontakt Mailadresse erstellt: press_hambachforest@nullriseup.net.
Wir bitten euch in der Mail folgende Fragen übersichtlich zu beantworten:

  • Welches Format wollt ihr Produzieren ?
  • An welchen Datum wollt ihr kommen?
  • Gibt es irgendwelche Präferenzen?
  • Gehört ihr einer Mediengruppe/Zeitungsverlag/Freie -Medien/Studiennachforschung an?

Bitte gebt uns doch eine Kontaktmöglichkeit am besten via Telefon wir versuchen dann euch schnellstmöglich innerhalb eines Tages Rückmeldung zugeben.

Wie sieht das den mit der Pressearbeit während der Räumung aus?

Wir versuchen weiterhin Pressearbeit auch während der Räumung der Besetzung aufrechtzuhalten.
Für spontane Anfragen gibt es das Presse Telefon ( 00491631425942) welches Tag und Nacht erreichbar ist.

Eure Presse AG aus dem Hambi

 

 

Mail: press_hambachforest@nullriseup.net [ PGP auf Anfrage ]
Phone: 00491779250551

 

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Festnahmen und Busbeschlagnahmung am 22.08.

Am 22.08. haben zwei Menschen und ein Hund versucht, das Wiesencamp mit einem Kleinbus zu verlassen, um Lebensmittel zur externen küche (für die Zeit der Räumung und Rodung des Hambacher Waldes) zu bringen. Dieser ausgebaute Bus ist für einen der Menschen hier in der Gegend der einzige Wohnraum den er hat und wird außerdem als mobile KüFA (Küche Für Alle) unter dem Namen Alf Partout genutzt. Der Bus wurde vom Wiesencamp an von diversen Polizeifahrzeugen verfolgt. Kurz vor der Tankstelle in Buir forderte die Polizei den Bus per Durchsage zum halten auf, der Aufforderung wurde nachgekommen. Daraufhin wurden die Insassen unter Schusswaffenverwendung¹ durchsucht und ihre Personalien kontrolliert sowie der Bus von außen begutachtet. Vier bis sechs Polizist*innen haben die Dienstwaffen unter Vorwand einer zunächst allgemeinen Verkehrskontolle direkt Richtung Gesicht gerichtet. Trotz der Hitze verbat die Polizei den festgehaltenen Personen zeitweise etwas zu trinken.

Auch ein weiteres Auto wurde angehalten und die Insassen mit Schusswaffen bedroht.

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Arbeitstitel Tortenschlacht im Hambi 30. August 20 Uhr

Mit Geige und Gitarre, alten und neuen Liedern, im Gepäck kommen wir zu
Besuch in den Forst. Wir backen Melodien und streuen darauf Worte,
bitter, salzig, süß, und noch so manch andere Sorte. Sissi wird davor
seine schönen Lieder spielen. Kommt und lauscht, singt, und tanzt mit
uns. Bleibt, auf dass wir uns reiben und in bitterkalten Zeiten
ordentlich Wärme erzeugen. 

Eure Torte
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Jetzt erst recht – ein neues Baumhaus

Gestern hat die Polizei ein Haus konfisziert. Viele Hände hatten es gebaut, viele Kinderhände hatten es bemalt. Zuerst wurde versucht, das bunte Haus zu konfiszieren, weil es unsicher geladen sei. Als klar wurde, dass die Ladung nicht zu bemängeln ist, war die Argumentation, mit dem bunten Haus sei eine Ordnungswidrigkeit geplant. Zeitweise blockierten 100 Polizist*innen eine Tankstelle, über 5 Stunden wurde der Lastwagen aufegahlten. Was ist so gefährlich an einem gemeinsam gebauten Haus? Was ist so gefährlilch an den bunten Farben, mit denen es die Kinder bemalt hatten?

Die Gefahr besteht darin, dass das bunt bemalte Haus eine Wahrheit gesprochen hat, die verborgen bleiben soll. Die Wahrheit, dass wir längst viele sind, die wissen, dass es so nicht weiter geht. Die Wahrheit, dass viele bereit sind, ihre Körper der Zerstörung dieses Planeten entgegen zu stellen, auch wenn sie Angst haben. Angst verhaftet zu werden, Angst Pfefferspray abzukriegen, Angst dass ihnen wegetan wird.

Doch etwas anderes ist stärker geworden. Es ist die Angst davor, dass unser Planet, unsere Lebensgrundlage für immer zerstört wird. Es ist die Ablehnung dagegen, dass andere für unseren Lebensstil leiden müssen, und es ist auch die Hoffnung darauf, anderes zu leben. Die Hoffnung auf eine Welt, in der wir gemeinsam Dinge aufbauen, in der die Häuser bunt bemalt sind und wir in einer intakten Natur leben, die wir verstehen und lieben.

Und genau aus dieser Hoffnung ist auch dieses zweite Baumhaus entstanden. Nachdem wir gestern vergeblich auf unsere Freund*innen gewartet haben, haben wir uns schlafen gelegt, zum einschlafen haben wir uns Geschichten vorgelesen, um uns zu beruhigen, und am Ende war nur nch die lebendige Stille des Waldes bei Nacht da.

Heute Morgen sind wir mit dem ersten Licht aufgestanden, was durch das Blätterdach kroch, und haben begonnen zu bauen. Was hier entstanden ist, soll uns alle daran erinnern, dass ein gemeinsam gebautes Haus für die bestehende Ordnung so gefährlich ist, dass es zumindest bewaffnete Polizist*innen braucht, um es verschwinden zu lassen. Was hier enstanden ist, soll ein Haus für uns alle sein.

Ich lade alle ein, vorbeizukommen und in dem Haus zu verweilen, wann immer die Angst und die Zweifel in euch stärker werden als die Hoffnung. Dieser Ort soll uns daran erinnern, dass wir gemeinsam, entschlossen, kreativ und liebevoll eine Wahrheit erzählen, die das System aus Gier und Wachstumswahn zum Wanken bringt.

Denn wenn heute schon ein bunt bemaltes Haus verschwindet, was verschwindet dann morgen? Wer verschwindet dann morgen? Wir leben in Zeiten in denen ich es nicht verantworten kann, nicht zu handeln. Ich möchte uns einladen gemeinsam zu handeln. Denn nichts scheint sie mehr zu verunsichern.

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*Polizei stiehlt Gartenlaube* *Einsatz im Rahmen des Klimacamps zeigt Grenzen der Rechtsstaatlichkeit


Raststätte Bedburger Land West. Samstag Abend hat die Polizei auf der
Autobahn A61 mit 100 Beamt*innen eine Gartenlaube von Klima-Aktiven
beschlagnahmt. Man habe verhindern wollen, dass damit eine
Ordnungswidrigkeit im Rahmen des Landesforstgesetzes begangen werden
könnte. Tatsächlich hatte das Klimacamp am Freitag in einer
Pressemitteilung verkündet, dass auf dem Camp „ein neues Baumhaus für
die Besetzer*innen des Hambacher Forsts gebaut“ werde.

„Die Polizei behauptet, wir wollten die Laube als Baumhaus und damit als
Fremdobjekt in den Hambacher Wald bringen. Nach dem Landesforstgesetz
sei das möglicherweise ordnungswidrig. Wie seltsam, dass sich plötzlich
die Polizei für den Schutz des Waldes interessiert, dessen Rodung sie
ansonsten durchzusetzen versucht“, so Johanna Winter vom Klimacamp.

Camp-Sprecherin Maja Rothe ergänzt: „Besonders absurd ist, dass im
Beschlagnahmungsprotokoll steht, es habe sich um einen ‚Zufallsfund‘
gehandelt. Da muss man sich doch fragen, ob die Polizei nun alle
Gartenlauben in Deutschland konfisziert, die sie zufällig findet, weil
sie sonst vielleicht in den Hambacher Forst gebracht werden könnten.
Hier sieht man, wie das Recht verbogen wird, um Konzerninteressen
durchzusetzen. Die Polizei handelt damit als verlängerter Arm des
Werkschutzes von RWE.“

Die Klima-Aktiven befürchten, dass die Polizei bereits diesen Monat die
Besetzung im Hambacher Forst räumen und dafür riesige Schneisen in den
alten Wald schlagen wird, was einer illegalen Rodung gleichkäme. Das
Bündnis „Aktion Unterholz“ ruft für diesen Fall zu kreativen Aktionen
zivilen Ungehorsams auf. Gleichzeitig kündigte das Bündnis Ende Gelände
eine massenhafte Aktion zivilen Ungehorsams für die Rodungssaison an.

Die Stimmung unter den Klima-Bewegten auf der Raststätte war gut, trotz
des rechtlich fragwürdigen Vorgehens der Beamt*innen. Der Abtransport
der Laube unter Polizeischutz wurde mit dem Sprechchor „Wir sind hier,
wir sind laut, weil ihr unsere Laube klaut!“ begleitet. Als Antwort auf
den Laubenklau wurde bereits am Sonntagmorgen im Hambacher Forst eine
weitere Gartenhütte errichtet.

Das Klimacamp im Rheinland dauert noch bis zum 22. August. Der Austausch
mit der lokalen Bevölkerung ist weiterhin im Gange, am heutigen
Nachmittag um 16 Uhr lädt das Klimacamp zum gemütlichen Austausch bei
Kaffee und Kuchen.



*Kontakt: *

Fotos vom #gartenlaubengate zur freien Verwendung mit Namensnennung:
https://www.flickr.com/photos/158806752@N05/albums/72157697087585402

Ticker zur Aktion: https://twitter.com/#gartenlaubengate und
https://twitter.com/klimacamp

presse-klimacamp@nullriseup.net

Johanna Winter: 01578 4697207

Maja Rothe: 01577 1256419


*Aktionen im Hambacher Forst:**
***
https://aktion-unterholz.org/

http://hambacherforst.org/

https://www.ende-gelaende.org/de/
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