Molche im Hambacher Forst
Hier 2 Bilder von Berg- und Teichmolchen die während des Waldfestes im Hambacher Forst gesichtet wurden:
Hier 2 Bilder von Berg- und Teichmolchen die während des Waldfestes im Hambacher Forst gesichtet wurden:
Dieser Artikel zeigt, wie im Kreis Düren mit illegalen Bauten, oder illegalen Müllhalden im Außenbereich umgegangen wird, wenn es sich nicht um RWE-Gegner_innen handelt, die aus politischen Gründen vertrieben werden sollen. Die zuständigen Bürokrat_innen sagen: „Es ist Privatgelände, da sind uns die Hände gebunden“.
Dazu noch einmal das legendäre Zitat von Spelthahn, dazu, dass eine Räumung der wiese alternativlos sei: „Vor dem Gesetz sind alle gleich“.
Wenn am kommenden Donnerstag (18.04.) die Jahreshauptkonferenz in der Gruga-Halle in Essen stattfinden wird, wird dieses Jahr auch der Hambacher Forst dabei sein. Vor den Eingängen der Halle, durch die alle Aktionär_innen gehen müssen, soll der Hambacher Forst für diesen Tag Platz nehmen. Wenn „sie“ dem Wald die Fläche wegnehmen, nehmen nimmt „er“ sie sich dort zurück, wo es weh tut. Kommt also alle, als Bäume, als Tiere des Waldes, oder sonstiges verkleidet, am Donnerstag früh zur Gruga-Halle. Wald statt RWE!
Oder beteiligt euch am Kleingruppen-Aktionskonzept, zu dem „RWE unplugged“ hier aufruft. Weitere Infos gibt es hier.
Ein richtig schönes Wochenende geht zu Ende, an dem viele Menschen, schätzen wir konservativ etwa 250 über das Wochenende verteilt, den einjährigen Geburtstag der Waldbesetzung feierten, und zeigten, dass viele Menschen am Start sind, für die neue Widerstandssaison. In der Nacht auf Sonntag bakam der nun einjährige Widerstand eine Geburtstagstorte geschenkt, passend zum Motto „ein Jahr Widerstand von unten“ mit Maulwurf drauf. Auserdem wurden sich viele Geburtstagslieder ausgedacht. Der Hit: „RWE ist scheiße, RWE ist scheiße, das muss man doch mal sagen, deshalb, noch mehr Tunnel graben!“
Ansonsten bot das Fest eine gute Mischung aus Kulturprogramm (diverse Bands am Samstag und sogar ein Zauberchow am Sonntag), Workshops, gemeinsamen Kennenlernens des Waldes und nettes Beisammensein.
Polizei und Securitys zeigten sich etwas nervös und verkrampft und machten beinahe Großeinsätze wenn Leute zu nahe an den Tagebau herankamen. Aber wer ist schon nicht neidisch auf ein so tolles Frühjahrsfest, wenn mensch selber den ganzen Tag im Auto sitzen muss. So machten sie das was sie am besten können: Sich unbeliebt.
Von Hubert Perschke
Die Stadt Düren will die besetzte Wiese am Hambacher Forst bei Moschenich räumen lassen, obwohl der Besitzer der Wiese die Besetzung duldet. Die Stadt argumentiert mit dem Baurecht. Die Besetzer_innen streben deshalb die gleiche Lösung an, mit der RWE im Außenbereich feste Bauten errichten konnte. So soll ein Informations- und Aufklärungszentrum entstehen. Hier das Konzept
Warum brauchen wir ein Aufklärungszentrum Braunkohle?
Wo soll das Aufklärungszentrum einen Ort bekommen?
RWE’s Informationszentrum :terra nova
Wie soll das Aufklärungszentrum funktionieren?
Unterstützung
Da wir keine offiziellen Gelder annehmen wollen, noch davon ausgehen, dass wir welche bekommen würden, da die offiziellen Stellen das Geld lieber darein investieren uns Steine in den Weg zu legen, sind wir auf Spendengelder angewiesen.
Spenden könnt ihr an:
Konto: Spenden & Aktionen
Konto-Nr.: 92881806
BLZ: 513 900 00
Bank: Volksbank Mittelhessen
Betreff: Hambacher Forst / Aufklärungszentrum
Pünktlich zum Waldfest kündigt sich der Frühling an: 18 Grad soll es am Wochenende erstmals werden. Kommt also zahlreich zum Fest, damit an diesem Wochenende nicht nur die Knospen der Vegetation aufgehen, sondern auch die des diesjährigen Braunkohlewiderstandes. Neben ganz vielen Freund_innen wäre es schön, wenn ihr Teller und Besteck mitbringen könntet, da es daran mangeln wird wenn viele Leute kommen. Bringt es entweder nur für diesen Tag mit, oder wenn ihr noch altes Geschirr im Keller habt, das ihr schon lange mal entsorgen wolltet, spendet uns uns gerne auch. Wenn ihr kein Besteck habt, aber der Besetzung dennoch ein Geburtstagsgeschenk machen wollt, guckt hier was alles benötigt wird (unter Sachspenden). Auch wenn ihr es am Wochenende nicht auf die Wiese schafft dürft ihr ein Geburtstagsgeschenk machen, zum Beispiel in der langweiligen und eigentlich doofen, aber leider manchmal notwendigen Form (in den bestehenden Verhältnissen) einer Geldspende. Das allerschönste aber ist natürlich wenn wir uns am Wochenende sehen, gemeinsam weiteren Widerstand planen und umsetzen!
Während wir hoffen dass sich das Wetter nun vielleicht endlich einmal jahreszeitkonform verhält, wollen wir ab jetzt die sonntäglichen Kuchenstände wieder beleben. Diesen Sonntag geben wir Kuchengarantie und hoffen ihr erscheint zahlreich um 14 Uhr. Die Woche drauf ist sowieso das Waldfest…
Auch Kuchen mitbringen ist erlaubt. Am besten vegan.
Heute ist eine neue Studie von Greenpeace erschienen, die das belegt, was vielen schon lange klar war, andere aber nicht wissen wollten, bzw. nicht wollten dass andere es wissen: Kohlekraft tötet – und zwar massenhaft. Die Gesundheitsfolgen der 67 deustchen (Braun-) Kohlekraftwerke “ führten demnach zum Verlust von insgesamt 33.000 Lebensjahren. Dies entspricht einer statistischen Zahl von 3.100 Todesfällen. “ Die dreckigsten Kraftwerke dabei sind die Braunkohlekraftwerke Jänschwalde in der Lausitz und Niederaußem von RWE im Rheinland.
Wenn mensch sich klar macht, dass RWE hier nicht nur Wälder, Dörfer und Landschaften zerstört, sondern massenhaft Menschenleben, dann muss es einem ganz schlecht werden, wenn mensch sieht, mit welcher Selbstverständlichkeit das passiert, und mit welcher Pro-Kohle-Propaganda RWE das durchsetzt.
Aber das ist eben ein Kern der kapitalistischen Wirtschaftsweise, dass Kosten (im Sinne von Folgen) einer Produktion ausgelagert werden auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen, und so die Gewinnspanne beim Verkauf der Produkte vergrößert werden kann. Würde RWE für alle tatsächlichen Folgen der Stromerzeugung blechen müssen (wieviel kostet eigentlich ein Menschenleben, wieviel ist die emotionale Bindung an ein Dorf wert, oder an einen Wald – lässt sich alles in einen finanziellen Wert umrechnen?) dann wäre die Kohleverstromung längst ein Minusgeschäft. Nur in einer Wirtschaftsweise, in der die verschiedenen Nutzen und Schäden einer Produktion nicht in eine dynamische Abwägung gebracht werden (können), ist es möglich dass die Profite einen viel höheren Stellenwert haben, als die Negativauswirkungen. Weil diejenigen die die Profite einstreichen, weit mehr Zugang zu gesellschaftlichen Machtmitteln haben als jene die die Negativauswirkungen tragen müssen. Aus diesem Grunde ist eine andere Zahl die die Studie nennt kaum zu bedauern: „Hinzu kommt der Ausfall von etwa 700.000 Arbeitstagen durch Atemwegserkrankungen, Herzinfarkte, Lungenkrebs oder Asthmaanfälle.“ Die ganzen – durch die Kohlekraft erzeugten – Krankheiten sind schlimm – aber nicht deshalb weil dabei Arbeitstage verloren gehen. Im Gegenteil: In einer Arbeitswelt die kapitalistisch eingerichtet ist, sorgt genau diese Arbeit ja größtenteils wiederum nur für unsinnige Zerstörungen (sei es die Arbeitszeit der Polizisten, die den Hambacher Forst räumen, sei es die Produktion von Kriegsgerät bei Thyssen Krupp oder Rheinmetall, sei es der Bau von neuen Autobahnen, damit noch mehr Autos produziert werden können…). Wer die Gesundheitszerstörung an der Wurzel packen will, der_die muss zu aller erst einmal eine Logik überwinden, die diese Externalisierung von Negativauswirkungen nach sich zieht. In einer Logik, die diese Externalisierungen als innere Rationalität mit sich bringt, können die Gesundheitsauswirkungen nicht sinnvoll kritisiert werden.
Hier noch eine Karte mit den Häufungen der Todesfällen:
Endlich sind die Flyer für das Waldfest online.
Das Waldfest wird am 13 und 14. April stattfinden.
Am 13. und am 14. April findet das diesjährige Wald statt Kohle Fest statt, genau zum einjährigen Geburtstag der Besetzung im Hambacher Forst. Es wird Konzerte geben und weiteres Programm. Kommt zahlreich. Das genaue Programm wird in den nächsten Tagen folgen.