Simone Langes Telefonnummer

Da Twitter den Account des Boomdorp, das gerade unter sehr konstruierten Vorwänden geräumt wird (die Baumhäuser seien keine Wohnräume, weshalb ein Aufenthalt dort gegen die Ausgangssperre und das totale Freizeitkontaktverbot in Flensburg verstoßen) für die Veröffentlichung dieser Telefonnummern für 12h gesperrt wurde:

Die privaten Handynummern von Simone Lange, OB von Flensburg und verantwortlich für das heutige Superspreaderevent und die Polizei-B117-Party sind:

+4915140077077 und +491743222066

Zum Räumungsticker hier entlang: https://subtilus.info/2021/02/21/ticker-bahnhofswald/ und @BaWaBleibt auf Twitter.

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Flensburg: Privatarmee von Hotel-Investor zerstört besetzte Bäume trotz hoher Corona-Inzidenz

Am 19.2.2021 erschien folgender Beitrag auf subtilus.info, den wir hier spiegeln:

In Flensburg ist seit Oktober der Bahnhofswald besetzt. Die Investoren Duschkewitz und Hansen sind heute mit einer Armee von Security-Angestellten gekommen um selbst Fällungen vorzunehmen und Baumhäuser zu räumen.

Im Januar und Februar geplante Räumungen wurden durch die Stadt Flensburg nach Auftreten von Corona-Mutationen abgesagt um nicht durch einen Großeinsatz das Infektionsgeschehen weiter anzutreiben. Noch gestern versprach die Oberbürgermeisterin, dass bis Ende des Monats deshalb nicht geräumt werden sollte.

Den Investoren sind durch Corona bedrohte Menschenleben offensichtlich vollkommen egal, so forderten sie erst die Stadt auf zu räumen und drohten mit Regressforderungen. Als diese verantwortungsbewusst handelte und sich weigerte eine Räumung während hoher Corona-Infektionszahlen zu verantworten, begannen sie einfach selbst mit Fällungen und versuchen Tatsachen zu schaffen.

Auf diesem Baum hängt das Baumhaus Loft.

Heute früh morgens begannen die Investoren mit ihren bezahlten Helfershelfer*innen alles abzusperren und die Bäume neben der Straße zum Bahnhof anzusägen, ringsherum. Das führt dazu, dass die Bäume über die Rinde kein Wasser mehr transportieren können und faktisch tot sind. Dabei schreckten sie auch nicht davor zurück, Bäume zu einem Baumhaus mehr als 5cm einzusägen, auf welchem sich eine Person befand und brachten diese so in Lebensgefahr. Das Baumhaus Villa Villakula wurde direkt und vollständig von den Bäumen abgesägt und so zerstört.

Die Polizei erschien und forderte sie auf, die Arbeiten einzustellen. Darauf reagierten sie nicht, wollten sie doch alle Bäume möglichst schnell so schädigen, dass keine Rettung mehr möglich. Erst eine halbe Stunde nach der ersten Aufforderung wurde die Rodung gestoppt – ungewöhnlich für Secus und Arbeiter*innen. Und zu spät für die Bäume. Fakten schaffen war wohl das Motto der Investoren Jan Duschkewitz und Ralf Hansen. Beteiligt war auch die Firma FL EVENT, deren Aufdruck auf den Secu-Westen zu lesen war.

Es kam zu Rangeleien von herbei geeilten Unterstützer*innen und den Secus, die immer wieder versuchten Rodungen fortzusetzen. Alle Rücksichtnahme auf die hohen Corona-Inzidenzzahlen in Flensburg wurden angesichts der eigenmächtigen Maßnahmen der Investoren ad akta gelegt und ein Großaufgebot Polizei angefordert.

Es gab Gespräche zwischen Polizei, Stadt, Investoren. Baumpfleger*innen begutachteten die Bäume und stellten fest, dass die meisten nicht mehr zu retten seien. Die Person aus dem Baumhaus Loft seilte sich schließlich ab, da der Aufenthalt im Baumhaus auf angesägten Stämmen lebensgefährlich worden war. Schließlich wurde gegen Abend erneut mit Baumfällungen begonnen und auch das Baumhaus Hotel endgültig zerstört. Die Firma Kreutzberger vermietete die Hebebühne, von welcher die Kappung der Walkways (Seilverbindungen) durchgeführt wurde.

Simone Lange, die Oberbürgermeisterin und die Polizei sagen nun, es darf nur gefällt werden, was nicht standsicher ist, sind sich aber auch nicht sicher, ob die Firma sich tatsächlich dran hält. (So funktioniert das mit dem Rechtsstaat).

Die Vorgänge zeigen eindrücklich, wie sehr Investoren es auch für ihr Recht halten über Leichen zu gehen. Nicht nur, dass sie ein intaktes Biotop für so etwas unsinniges wie ein neues Hotel und Parkhaus zerstören wollen, sondern auch die Bedrohung durch die Pandemie nehmen sie nicht ernst. Während andere sich in Flensburg nicht mal mehr mit einer Person eines anderen Haushalts treffen dürfen und eine nächtliche Ausgangssperre ab morgen gilt, bleibt Arbeiten und damit eine Privatarmee wie die hiesige ein Problem.

Stadtverwaltung, Justizministerin und Gewerkschaft der Polizei geben zwar Statements ab, dass das Gewaltmonopol beim Staat liege und Selbstjustiz nicht hinnehmbar ist. Faktisch tolerierte aber die Polizei noch einige Zeit die Zerstörung der Bäume und setzt auch jetzt wieder im Wald die Interessen der Investoren durch. Der Hinweis der Oberbürgermeisterin an die Investoren, jetzt seien sie am Zug, kann angesichts der aktuellen Ereignisse durchaus als Aufforderung interpretiert werden, unabhängig davon ob die jetzige Eskalation gewollt war oder nicht.

Loft, als der Baum schon angesägt ist

Wir sind traurig über die zerstörten Baumhäuser, in denen wir viele Stunden verbracht haben und über die Fällung der Bäume, deren Schaukeln wir im Sturm wir immer wieder gespürt haben. Wir sind wütend über die gefährdenden Menschenleben und den Verlust des Lebensraums für so viele Tiere und letztlich auch Menschen. Trauer und Wut werden uns antreiben, weiter zu kämpfen.

Die weiteren Baumhäuser im Wald sind und bleiben besetzt und auch der Widerstand gegen die Bauprojekte der Investoren wird sicherlich nicht erlahmen. Es bleibt bitter notwendig, für eine lebenswerte Zukunft zu streiten, zusammen, mit unterschiedlichsten Mitteln und Wegen.

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Spendenaufruf

Update: Hat sich erledigt. Mensch geht es so weit gut, allen vielen Dank für die Unterstützung!

Folgender Spendenaufruf erreichte uns:

 

„Mit Erschrecken haben wir erfahren, dass am Abend des 11. Januar im Hambacher Forst ein Baumhaus komplett abgebrannt ist. Dieses Baumhaus gehörte einem Freund von uns, welcher dort seit Jahren lebt und als Aktivist für den Klimaschutz kämpft. Bei dem Versuch, noch ein paar Sachen vor den Flammen zu retten, wurde er schwer verletzt und liegt derzeit im Koma im Krankenhaus.

Dieser Mensch, unser Freund, hat bei dem Unglück alles verloren. Das Baumhaus und das Leben im und für den Wald war alles, was er hatte. Damit er wieder auf die Beine kommt braucht er euch (uns) und eure (unsere) Solidarität.

Zum einen werden Sachspenden benötigt, unter anderem Schuhe in Größe 42, Shirts und Pullis in Größe S/M, Hosen in Jeansgröße 29. Bücher von Hannah Arendt, Adorno, Margarete Stokowski , feministische und antifaschistische Literatur werden auch gerne angenommen. Des weiteren wird auch neue Kletterausrüstung und Material für ein neues Baumhaus benötigt.

Zum anderen wird auch finanzielle Unterstützung benötigt, damit der Mensch wieder auf die Beine kommt und seinen Traum von einer freien Welt und seinen Kampf für mehr Klimaschutz weiterleben kann. Solltet ihr den einen oder anderen Euro über haben, dann nutzt bitte folgende Bankverbindung:

Inhaber: Diana Hennig
IBAN:DE84 1405 2000 1711 1107 59
Paypal: paypal.me/pools/c/8w1pycEwjw
Wichtig: Verwendungszweck „abgebrannt“

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Wir werden regelmäßig berichten, wie es dem Menschen geht und wie weit wir alle zusammen gekommen sind

Das Aufstehen gegen faschistische Entwicklungen in der Gesellschaft und das Einstehen für Gleichberechtigung, Klimagerechtigkeit und eine sozialere Welt sind Kämpfe, die alle Aktivist*innen gemeinsam und solidarisch denken und letztlich führen müssen!

Solidarität ist unsere stärkste Waffe!“

 

Quelle: https://www.instagram.com/p/CJ_8paCBna7/?igshid=yzyyzj7wtxb7

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Resiliency: Weapon of the Rebel – Trauma: Weapon of the Oppressor

While the police is insuring those resisting the destruction of nature in danibleibt, we must know that the possible after effect of such, are a very cheap weapon of oppression: Trauma.
It effects us individually and as a network. If trauma has become the currency of modern day repression, then resiliency is the weapon of the rebels.

I’d like to share a text written by the Jane Addams collective, „a small anarchist collective made up of social workers, psychologists and others who believe that in order to have a true and sustainable culture of resistance we must be able to maintain our mental health. We believe that this work is an essential part of community self defense.

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Gewalt statt Asphalt – verteidigt die Dannenröder Waldbesetzung!

Ein paar Menschen aus dem Danni haben einen Aufruf veröffentlicht, den wir hier mal so teilen wollen:

Während es im Rest des Landes langsam langweilig wird, gehts im Danni erst richtig los – gerade erst haben wir Hamburg auf Platz 3 des Riot-Award überholt. Aber da ist noch Luft nach oben!

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Einladung von Familie Meyn zum 2. Jahresgedächtnis

2 Jahre – ohne DICH

In liebevoller Erinnerung an unseren
geliebten, wunderbaren, offenherzigen Sohn
Steffen Meyn,
die Sonne unseres Lebens.
* 11. September 1991
† 19. September 2018

Unbegreiflich – warum DU, warum so früh, mitten aus dem Leben;
Unerträglich – die Worte: „Nie wieder“;
Unendlich – die Sehnsucht nach DIR;
Unglaublich – schwer das Leben ohne DICH;
Unermesslich – traurig;
Für immer – DEIN Platz in unseren Herzen;
Unauslöslich – die Erinnerung an DICH, jede Minute, jede Stunde, jeder Tag;
Dankbar – für DEINE Lebensfreude und DEIN Lachen, DEINE Liebe, DEINE
Güte und Geduld, DEINE außergewöhnliche Menschlichkeit, DEINE Weisheit.

In ewiger Liebe Mama und Papa

 

Das Jahrgedächtnis wird am Sonntag, dem 4. Oktober 2020 um 12.00 Uhr in der kath. Kirche St. Martin in Langenfeld-Richrath, Kaiserstraße 28, gehalten.

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Critical Whiteness Wochenende im Hambacher Forst

Einladung zu einem Critical Whiteness Wochenende im Hambacher Forst

Wir wollen zusammen kommen und uns mit der Geschichte des Rassismus/Kolonialismus, dem alltglichen Rassismus heutzutage aber auch unseren eigenen verinnerlichten Rassismen beschäftigen. Dafür laden wir euch ein, vom 2.-4.10. zusammen im Wald zu leben, zu lernen und zu reflektieren. Das ganze Wochenende wird kostenlos sein, wenn ihr ein bisschen spenden könnt, würden wir uns trotzdem freuen. Für die Anreise ist der 1.10. vorgesehen.

Uns ist wichtig klar zu machen, dass alle Menschen, die an der Organisation beteiligt waren weiß sind. Wir sind nicht frei von Rassismus und wissen nicht was es bedeutet von Rassismus betroffen zu sein. Wir verstehen uns bei diesem Wochenende nicht als Lehrende, sonderns als Lernende. Dieses Bewusstsein wünschen wir uns auch von allen anderen Weißen Teilnehmenden. Wir wollen vorallem Zeit und Raum bieten,um unser Verhalten und Denken gemeinsam zu reflektieren.

Geplant ist es das gesamte Wochenende gemeinsam an einem Ort im Wald zu zelten und nach einem gemeinsamen Frühstück die Tage mit Workshops und Runden zur Reflektion zu füllen. Dabei wollen wir darauf achten, dass auch genügend Zeit bleibt um sich auszutauschen, sich kennen zu lernen und sich zu vernetzen. Dabei soll auch Raum dafür sein, dass jedes sich mit einbringen kann. Wenn ihr zum Beispiel einen Workshop halten wollt, dann schreibt uns dies einfach per Mail. Abends wollen wir gemeinsam kochen und essen. Gerne könnt ihr Lebensmittel von zu Hause mitbringen, wenn eh noch was über ist. Wichtig ist uns aber, dass wir an diesem Wochenende nur vegane Lebensmittel konsumieren, denn wir wollen bewusst mit allen Formen der Unterdrückung umgehen, auch der zwischen menschlichen und nicht menschlichen Tieren.

Wir werden das ganze Wochenende in einem Wald leben und würden uns sehr wünschen, wenn dieses Ökosystem von allen Anwesenden respektiert wird. Deswegen: bleibt auf den Wegen, campt nur in dem vorgesehenen Bereich und sammelt euren und anderen Müll ein. Außerdem ist dieser Wald besetzt, das heißt dass polizeiliche Maßnahmen immer möglich sind.

Falls ihr ein Zelt habt, bringt dies gerne mit. Sonst braucht ihr noch Isomatte und Schlafsack. Falls ihr nicht alles davon habt, finden wir eine Lösung.

Wir freuen uns schon riesig auf das Wochenende mit euch. Damit wir einen überblick haben, wieviele Menschen kommen werden, schreibt uns doch bitte eine kurze Mail an: critical-whiteness-hambacher-forst@nullriseup.net
Dort könnt ihr uns auch für Fragen, Kritik und Wünsche kontaktieren und falls notwendig eine Wegbeschreibung bekommen. Wir haben auch einen pgp-Key, wenn ihr uns verschlüsselt schreiben wollt.

Corona betreffend möchten wir euch bitten Abstand zu halten und Masken zu tragen. Desweiteren werden wir die Zeit draußen verbringen. Genug Desi ist auch da!

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Zweites Jahresgedächtnis für Steffen Meyn am 19.9.2020

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Wir erinnern an einen wunderbaren Menschen, unseren geliebten Sohn, Steffen Meyn.
Am 19.09.2020 um 15.00 Uhr an der Gedenkstätte Beechtown im Hambacher Wald.
Wir wollen nicht vergessen, dass Steffen, Dokumentarfilmer, Journalist und Student der KHM Köln, während der Baumhausräumung und eines Polizeiensatzes am 19.September 2018 zu Tode gekommen ist.
Elisabeth und Horst Meyn

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