Wir geben nicht auf! Der Widerstand geht weiter

Wir haben noch nach keiner Räumung mit unserem Widerstand aufgegeben. Stattdessen vergrößern wir uns einfach nach jeder Polizeiaktion, bis sie lernen, dass ihre Repression für’n Arsch ist. Die nächsten Termine für den Widerstand stehen auch schon bevor:

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Große öffentliche Wiederbesetzung – Tag X plus 4 plus X

26. April: Wiederbesetzung
Die Räumung des Hambacher Forstes mit der lächerlichen Begründung, die Besetzer_innen würden sich selber und andere gefährden durch unsichere Baumhäsuer, ist natürlich nichts anderes als der Versuch legitimen Protest und notwendigen Widerstand zu verunmöglichen. Soziale Bewegungen mundtot zu machen durch den Einsatz starker Repression gelingt all zu oft. Manchmal allerdings werden soziale Bewegungen erst zu tatsächlich breiten Bewegungen, indem krasse Repression zu Wellen der Solidarisierung führen. So zum Beispiel in der ZAD der „Zone a defendre“ bei Nantes, eine Besetzung die sich gegen einen neuen Flughafen richtet. Nach der Räumung wurde groß zur Wiederbesetzung aufgerufen, die vier Wochen später stattfand. In ganz Frankreich – und Europa – bereiteten Gruppen sich auf die Wiederbesetzung vor. Am Tag der Wiederbestezung war die unglaubliche Masse von 40 000 Aktivist_innen vor Ort – mit Treckern, Baumaterialien, Werkzeugen und allem was benötigt wird um neue Hütten zu bauen. Die Polizei konnte nur zugucken, obwohl sie dort nicht pflegt zimperlich gegen Aktivist_innen vorzugehen. Anschließend war die Besetzung stärker als zuvor.

Zwerg X

Den gleichen Plan gibt es im Hambacher Forst. 4 Wochen nach der Räumung, und dann der nächste Samstag soll öffentlich und massenhaft widerbesetzt werden. Hilfreich ist es wenn sich Menschen überall dezentral darauf vorbereiten, die Info weiterleiten und Mobiaktionen machen.
Genaue Infos folgen. Hier nochmal der Aufruf zu Tag X plus 4 plus X

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Ergebnisse des ersten Treffens zu Awareness-Strukturen auf dem “Build-Resistance”-Skill-Sharing-Camp

AwarnessAm Dienstag, den 18.02.2014, traf sich auf der Wiese am Hambacher Forst eine offene Gruppe, um bereits im Vorhinein über mögliche Awareness-Strukturen 1 auf dem vom 12.-25.April stattfindenden “Build-Resistance”-Skillsharing-Camp 2 zu diskutieren. Dabei wurden zunächst Begrifflichkeiten geklärt und anschließend wurde der Punkt “bedingungslose Parteilichkeit und Privilegien” diskutiert und zum Schluss fassten wir einige konkrete Strukturvorschläge zusammen. Den Punkt “Kritik an Defma” sowie den sich inhaltlich überschneidenden Punkt “Defma vs. Strafjustiz” ließen wir an diesem Tag aus, da die Zeit nicht reichte und die konkreten Strukturvorschläge unbedingt noch ihren Platz finden sollten. Damit soll nicht die Wichtigkeit dieser Punkte heruntergespielt werden. Einige Kritikpunkte sind jedoch auch so automatisch in die Diskussion mit eingeflossen. In dem Folgenden Text soll die entstandene Diskussion nach Möglichkeit wiedergegeben und die bereits erarbeiteten Strukturvorschläge sollen öffentlich gemacht werden. Das beschriebene Treffen wird nicht das letzte vor dem Camp gewesen sein, da nach völliger Ausschöpfung der Zeit- und Belastungskapazitäten aller Teilnehmer_innen immer noch einiges offen blieb.
Wenn ihr also ganz große (oder auch kleine) Bedenken bei einigen Punkten habt, haltet bitte die Augen und Ohren auf, wann das nächste Treffen stattfindet (wird auf der Internetseite www.hambacherforst.blogsport.de bekannt gegeben) oder tragt sie uns per E-Mail (hambacherforst (Ät) riseup · net) zu, wenn ihr nicht persönlich erscheinen könnt oder wollt.

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Solidarität mit uns – Satire über RWE

Hier gibt es eine Solidaritäts-Pressemitteilung der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre mit der Wiesenbesetzung und gegen die Razzia vergangene Woche. Wir freuen uns auch über noch mehr solidarische Bekundungen und Aktionen.

Und hier gibt es einen satirischen Beitrag zu RWEs absurden Werbeanzeigen: Der beste Energiekonzern.

Für alle, die gern Zahlen über uns lesen:

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Rede einiger Baumbesetzer_innen auf der Anti Atom Demo in Jülich

Rede von Besetzerinnen des Hambacher Forst auf der Anti-Atom-Demo am 8 März in Jülich (Standort des Kernforschungszentrum Jülich, 30 km vom Hambacher Forst)

„Der kommende Tag steht für den nuklearen Gau im Atomkraftwerk Fukoshima des Betreibers Tepco. Er ruft Bilder von Zerstörung, Vertreibung, Enteignung und Tot in meinem Kopf hervor. Begleitet von Angst, Trauer, Wut und Ohnmacht in mir. Nagasaki, Hiroshima, Harrisburg, Tschernobyl, Krümmel reihen sich dem ein. Folgen die ich mir nur im Ansatz ausmalen kann, für andere kalkuliert und berechnet. Eine Atommafia gestützt von der Regierungen. Zu sehen und zu fühlen wie der Mensch sich und als Teil der Natur zugleich: ausbeutend, unterdrückend, beherrschend und raubend voran schreitet. Kohle-Atom-Konzerne wie RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW auf Profitmaximierung und der eigenen Interessenswahrung, alles verschlingend scheinend. Flüsse verschmutzen, Luft verpesten, Menschen vertreiben, enteignen, Dörfer leeren und ganze Ökosysteme für immer zerstören. Bilder die ich eins nur aus dem Fernseher kannte, ergänzen sich denen, die ich heutzutage erkenne vermag.

Ich lebe nun seit 6 Monaten in den Bäumen des jetzt noch stehenden Resten des einst zu Europa gehörenden größten Mischwaldes. Ich besetzte weil mir diese Möglichkeit im Augenblick die einzige erscheint, mich diesen Großkonzernen in den weg zu stellen. Der eigenen Ohnmacht mich entgegen zustellen. Es reicht nicht mit dem Finger auf etwas zu zeigen und zu sagen der ist dafür verantwortlich. Diese zerstörenden Ereignisse sind Resultate unserem eigenem Handeln und deswegen auch unsere diese zu verhindern. Veränderungen fangen in uns selber an. Zu erkennen und sich damit auseinander zusetzen mag leicht zu sagen scheinen, ist aber ein langer immer stattfindender Prozess, dem ich mich nicht verschließen möchte. Es ist ein harter Weg auf dem sich immer wieder Steine liegen werden. Denk daran du bist nicht allein. Schnapp dir ein paar Freunde_innen und schiebe ihn weg den Stein. Denn gemeinsam geht’s besser als allein.

Auch ich und andere sind sich in der letzten Zeit vielen Einschüchterungen, Schikanen, Gerichtsprozessen und Inhaftierungen ausgesetzt. Wer sich den Konzernen in den Weg stellt, setzt sich der juristischen, polizeilichen und staatlichen Repression aus. Sie sind alle Teile dieser zerstörenden Verhältnisse. Sie stützen und setzen durch. In den letzten Monaten wurde viel in der regionalen und internationalen Presse über die Proteste um den Tagebau Hambach und der gesamten Kohleförderungsregion bei Köln berichtet. Oft wurde von den zivilen Protesten auf der einen und den Autonomen, Schienenblockierenden, Besetzerinnen berichtet. Es sind nicht 2 Proteste, es ist ein gemeinsamer Widerstand der Weltweit statt findet. Für ein leben lernen und lieben in freiheit. konzerne den stecker ziehen.“

Anti-Atom-Demo in Jülich

Anti-Atom-Demo in Jülich Anti-Atom-Demo in Jülich Anti-Atom-Demo in Jülich

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Tag X plus 4 plus X

Aufruf zur massenhaften Wiederbesetzung nach der Räumung im Hambacher Forst:

Zwerg X

Dies ist nicht nur ein Aufruf, mitzuhelfen, um nach einer Räumung der Besetzung wieder zu besetzen, sondern gleichzeitig eine Warnung an RWE und Polizei: wenn sie uns räumen, wird dies keineswegs das Ende sein, denn der Widerstand wird weitergehen und die Waldbesetzung neu entstehen!

Der Hambacher Forst wird besetzt, weil der Konzern RWE ihn roden und abbaggern will, um die Kohle darunter zu verstromen und daraus Geld zu machen. Er wird besetzt, um auf die Folgen des Kohleabbaus aufmerksam zu machen und seine Zerstörung direkt zu behindern und so schwer und teuer wie möglich für RWE zu machen.

Tag X ist der Tag der Räu­mung der Wald­be­set­zungen. Da es hier­für noch kein fes­tes Datum gibt und uns die Po­li­zei wohl eher nicht den Ge­fal­len tun wird, uns die­ses Datum vorher mit­zu­tei­len, wir der Tag X wahrscheinlich über­ra­schend ein­tre­ten. Und für die­sen Moment ist es dann gut, schon­mal einen Plan in der Hin­ter­hand zu haben.

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Anti-Fracking-Wiederstand in UK weitet sich aus

Nachdem der Protest gegen Fracking in UK vergangenen Sommer in Südengland explodierte, war es den gesamten Winter über im Norden von England, bei Manchester, wo täglich die Straße gegen Fracking-Maschinerie blockiert wurde, und nicht selten dafür schwereres Blockadematerial, wie Lock-Ons zum Einsatz kamen. So zuletzt am 6. März und heute schon wieder.

Obwohl es einigen gerade dämmert, dass Fracking sogar realwirtschaftlich gesehen totaler Humbug ist, weil sich nicht einmal Profite damit erzielen lassen (was es natürlich nicht besser machen würde), wird an dieser Technologie noch festgehalten aus Angst die finanzwirtschaftliche Blase könnte Platzen die durch den Verkauf der Bohrungsrechte entstanden ist. Der Kapitalismus zeigt sich mal wieder von seiner besten Seite und im Sonntagsanzug.

Seit einigen Tagen gibt es nun ein weiteres Protestcamp gegen Fracking und zwar in Nottinghamshire. Auch hier soll Maschinerie zum Fracken auf den Bohrplatz gebracht werden – bzw. blockiert werden.

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