Die Blockade ist geräumt – lang lebe die neue Blockade.. Ätschbätsch!

Das Känguru hat mich geweckt. Es hat Nirvana aufgedreht und gegen den Boxsack gehämmert. Mein Kopf sagt mir, dass wir gestern Abend etwas wichtiges besprochen haben.
Irgendetwas mit einem Zug der Braunkohle transportiert.
„Ist der Plan klar?“, fragt es,als ich in meine Kaffeetasse starre.
„Weelcher Plaaan?..“, frage ich zurück, und
verabschiede mich von der Idee, dass das ganze nur einer der vielen nicht umsetzbaren Einfälle des Beuteltiers ist.
„Ganz einfach,“ antwortet das Känguru während es in die Luft boxt,
„du kettest dich mit einer Stahlvorrichtung namens „Lock-on“ an die Schienen der Hambachbahn. Der Kohlezug, der vom Tagebau Hambach zum Kraftwerk Niederaussen fahren soll, kann dann nicht weiter!“
Es schlägt einen schwungvollen linken Hacken und ruft „NIEDER MIT RWE!!!“
Ich schaue von meinem Kaffee auf das Känguru und schüttele ungläubig mit dem Kopf.
„Is nich dein Ernst!?“
„Ich meins TODERNST!“, erwiderte das Beuteltier.
„Du willst dass ich mich vom Zug überfahren lasse?“, frage ich tonlos.
„Nein!“, ruft es.
„Ich stoppe den Zug vorher!“
„So!“, das Känguru lässt seine Pfote mit dem roten Boxhandschuh kreisen.
„Siehste!“, erklärt es, „Roter Kreis, also das internationale Zeichen für ANHALTEN im Zugverkehr!“
„und das funktioniert?“, frage ich verunsichert und rühre in meinem Kaffee.
„Ja, meeeistens schon! Und du gehst ja erst auf die Gleise wenn der Zug steht.“
„Oookeeey.“, sage ich wenig begeistert.
Aber nachdem mir wieder mehr von der vorabendlichen Diskussion einfällt,
bei der das Känguru einen riesig langen Monolog über Klimawandel, Braunkohleabbau, Kapitalismus und G20 gehalten hat, bin ich geneigt mitzumachen.
Außerdem kommt mir eine Abmachung in den Sinn, die das Känguru und ich getroffen haben: Es isst nur noch Tofu-Frikadellen (weil Fleisch Ausbeutung bedeutet), und ich blockiere dafür die Kohlebahn (weil Braunkohle Ausbeutung und Zerstörung bedeutet).
Ich lasse meinen Blick durch die Küche schweifen, bis mein Augenmerk auf dem Teller mit gebratenen Bällchen hängen bleibt.
Das Känguru folgt meinem Blick und grinst triumphierend, „Alles vegan Alter!“
„Verdammt.“, murmele ich.
„Und was mache ich wenn die Bullen kommen?“
„Du sagst, dass das ein Anti-Terror-Anschlag des Asozialen Netzwerkes ist, und du denkst dir einen Namen aus. Dann brauchst du deine Personalien nicht angeben… wie wärs mit… Kai-Uwe?“
„Da kommen die nie drauf!“, rufe ich von einer spontanen Begeisterungswelle überrollt.
„Du brauchst ein Banner, das kurz und prägnant ist.“, wirft das Känguru ein.
„Hitler, Terror, Ficken?“, frage ich.
„Nee, zu plakativ!“, widerspricht das Beuteltier,
„Aber wie wärs mit :„Terror, Ficken, Hitler“?“
„Ist der Pinguin nicht auch Anteilseigner von RWE?“, frage ich.
„Yupp!“, antwortete das Känguru.
„Also los!“, rufe ich.
„Das wird die Rache für die Müllbeutel vor unserer Tür!“
Und so begann, was beginnen musste.
RWE so: „RAZUPALTUFF*!!!“

*RAZUPALTUFF heißt so viel wie „Verdammt!!!“

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Tripod gegen G20 auf der Hambachbahn

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Folgender Artikel wurdesoeben auf Indymedia veröffentlicht:

Solidarische Grüße nach Hamburg,

Während sich gerade die Staatsvertreter*innen auf dem G20-Gipfel von mindestens 20.000 Bullen beschützt lassen (wieso auch immer die Herrschenden solche Angst vor denen haben, die sie angeblich vertreten) blockieren wir mithilfe eines Tripods die Hambachbahn. Wir haben uns heute für diesen Weg des gewaltlosen Widerstands entschieden – das heißt nicht, dass wir die Spaltungsversuche in friedlichen Protest und militanten Widerstand wiedergeben wollen oder militante Gegenwehr von unten grundsätzlich verurteilen.

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Aufruf zu vielfältigem Widerstand gegen Bayer-Monsanto!

-hier an dieser Stelle wollen wir, zwar ziemlich verspätet aber trotzdem, den Bündnis Aufruf gegen die Bayer-Hauptversammlung verbreiten weil wir (als einige der Leute die am Blog arbeiten) diese Konzerne als einige der widerlichsten Krakenarme des Kapitalismus ansehen und angreifen wollen, wennmöglich nicht nur virtuell (wobei wir, im Gegensatz zu reinem Facebook/Petitionenaktivismus, digitale Sabotage via hacking doch ziemlich knorke finden!)-

Bündnis-Aufruf

zu Protestaktionen anläßlich der BAYER-Hauptversammlung am 28. April 2017 in Bonn

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Einladung zum Aktions und Baumbesetzungsklettertraining

Sehr bald findet im Umfeld des Forsts ein umfassendes Klettertraining statt welches 1 Woche dauert. Das Training ist für Menschen die im Forst aktiv sind und ihr Wissen erweitern wollen. Falls du gerne teilnehmen möchtest sende so schnell wie möglich eine Kurzvorstellung an hambiklettert@nullprotonmail.com dann melden wir uns mit Details. (Edit: Menschen ohne Internet können sich auch ganz analog bei Chillum anmelden.)

Für das Training würden wir uns auch sehr über vegane Essenspenden, wie Sojamilch, Reis, Pasta, Haferflocken, Öl, Essig u.v.m freuen. Gerne auch per eMail melden und wir können dann alles weitere besprechen. Schon mal danke!

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Gemeinsam den AfD-Parteitag verhindern!

Wir wollten hier an dieser Stelle auch noch einmal dazu aufzurufen den Rassist*innen von der AfD (Alternative für Deutschland) die Show zu stehlen und auf eure Art und Weise deren Parteitag im kölner Maritim-Hotel zu blockieren.

Nicht nur das die AfD unglaublich menschenverachtende neoliberale Politik propagiert sondern auch noch dazu weiter an Kohle und Atomverstromung festhalten (bzw ausbauen) will sind für uns ein besonderer Grund auch gegen den Parteitag mobil zu machen.

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Einladung zur Karfreitag-Tanzparty

Anmerkung: Der folgende Beitrag stellt nicht zwangsläufig die Meinung aller Menschen die sich auf der Besetzung aufhalten oder sich dem Widerstand im Hambacher Forst zugehörig fühlen dar.

Liebe Menschen: Wir laden euch heute am Karfreitag den 14.04. herzlich zu einer Tanzparty im Wald ein. Einerseits wollen wir zwischen all den Workshops am Skillsharing-Camp auch noch Zeit zum feiern finden, andererseits wollen wir mit dieser Party unsere Solidarität mit denen bekennen die sich gegen die religiöse Bevormundung wehren die durch Maßnahmen wie ein Tanzverbot stattfindet. Die Party beginnt vorraussichtlich um 21:00 am Drug Space (am Waldrand direkt bei der Wiese).

Gegen aufgezwungene Frömmigkeit!
Against all Authority!

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„Ende Gelände Köln“ will Kohlezug im Stadtwald blockieren

Für Samstag, den 1. April kündigt „Ende Gelände Köln“ eine Blockade des Kohlezuges im Stadtwald in Köln-Lindenthal an. Die Aktivist_innen werden sich um 15 Uhr dem Zug in den Weg stellen, der das Kraftwerk Merkenich mit Braunkohle aus dem rheinischen Revier versorgt. Mit dieser Aktion wollen die Kölnerinnen und Kölner für die große Blockade im August trainieren. Es ist der Auftakt für vielfältige Klimaproteste in diesem Jahr.

„Wir möchten mit dieser Aktion ein Zeichen setzen und fordern damit den sofortigen Kohleausstieg“, sagt Lina Meyer. „Ein Ausstieg aus der
klimaschädlichen Kohleverstromung ist möglich und dringend nötig. Wenn die Politik den Kohleausstieg nicht beschließt, sehen wir uns genötigt, ihn selbst in die Hand zu nehmen.“

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Aktion vor Konzernzentrale

Bis hierher und nicht weiter: Klimaaktivisten markieren rote Linie für RWE


Klimazeugen aus Afrika und Asien fordern: „Hört auf, unsere Heimat zu zerstören“
Trotz der alamierenden Auswirkungen des Klimawandels weigert sich der Energiekonzern RWE, den Ausstieg aus Kohleverstromung einzuleiten und übertritt damit eine rote Linie. Klimaaktivist/innen aus Deutschland, Nigeria und den Philippinen haben diese Linie am 24. März vor der Konzernzentrale symbolisch mit einer roten Stoffbahn markiert. Veranstalter der Aktion ist die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam. An der Aktion beteiligen sich lokale Organisationen, darunter Eine Welt Netz NRW und Fossil Free Essen.

Die Protestaktion macht darauf aufmerksam, dass Kohlekraftwerke die schlimmsten Treiber des Klimawandels sind, der insbesondere in armen Ländern katastrophale Folgen hat. Über die Auswirkungen in ihren Heimatländern berichteten die nigerianische Landwirtschaftsexpertin Chinma George und der philippinische Aktionskünstler A.G. Saño. Sie bereisen derzeit auf Einladung Oxfams als Klimazeugen Nordrhein-Westfalen und Berlin, um für einen zügigen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohleverstromung zu werben.

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