Der Bahnhof von Buir und Alternativen um den Wald zu erreichen

Info: Sonderfahrplan wegen Gleisbauarbeiten am Samstag, 16.12.

Donnerstag, der 28. November war der Tag, an dem wir noch mal gerade davon gekommen sind. Nach drei Tagen von Rodungen stand eine Räumung des Waldes bevor, unter Einsatz von Tausenden von Polizeibediensteten. Am lokalen Bahnhof (S-Bahn Buir) waren Parkplätze reserviert für ausschließliche Nutzung durch die Polizei. Dann, nachdem am Dienstagabend und am Mittwoch, zwei Tage Aktion gefeiert wurden, begann am Bahnhof von Buir etwas Seltsames.

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Solitag für den Hambi!

Heute gab es in vielen Städten Soliaktionen für den Hambi. Danke an alle!

Kassel
Fotos ⇒

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Zur Konfrontation am Mittwoch

Disclaimer: Die Besetzung des Hambacher Forst ist keine einheitliche Gruppe sondern eine äuserst heterogene Gruppe. Dieser Blogbeitrag stellt deshalb nur die Meinung einer Einzelperson oder einer Gruppe von aktiven dar, nicht die der gesamten Besetzung. Das gilt im Prinzip für alle Beiträge die hier veröffentlicht werden, sollte aber bei so kontroversen Themen noch einmal betont werden.

Liebe Freund*innen und Unterstützer*innen,
Liebe Mitstreiter*innen und Gleichgesinnte für den Erhalt des Hambacher Forstes und für ein Ende des Braunkohleabbaus,

seit Mittwoch Abend haben sich viele von Euch große Sorgen gemacht, weil es einen Zusammenstoß mit dem Kontaktpolizisten Ingo M. gab. Ich (eine*r von vielen Aktivist*innen, welche*r nur für sich selbst sprechen kann) kann gut verstehen, wenn viele von Euch das Verhalten einzelner Menschen im Wald falsch oder kontraproduktiv finden. Die Situation war allerdings sehr unübersichtlich; deshalb will ich sie erstmal erklären, soweit ich sie mitbekommen habe.

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Hambi Soli Aktions Karte

Wir schreiben euch mit einer dringenden Bitte:
Unterstütz den Hambacher Forst! Support Hambi Now !
Wir sind eine kleine Gruppe die versucht mehr Aufmerksamkeit auf die
Situation zu lenken und Menschen für die Unterstützung zu vernetzen.

Wenn ihr euch solidarisieren wollt bitte nutzt und verbreitet dieses
neue Kartentool um euch für den Erhalt des Hambacher Forst einzusetzen:

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maps.coderat.cc/supporthambinow
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Falls ihr könnt bitte nutzt Twitter #hambibleibt und #supporthambinow

Wir sind erreichbar unter

supporthambinow@nullsystemli.org

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Was könnt ihr gegen die drohende Räumung tun?
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hambacherforst.org/mach-mit/

**Wir haben wenig Zeit:**

  • Nutzt unser Kartentool maps.coderat.cc/supporthambinow für einen Soliggruß an den Hambi!
  • Bietet leuten an sich in den Räumen eurer Initiative für supportaktionen zu treffen, bietet einen Schlafplatz an …
  • Teilt die Ereignisse auf den sozialen Medien und die Nachrichten aus dem Wald und von (Soli-)Aktionen, und wenn es zu Räumungen kommt, diese Bilder. #HambiBleibt #SupportHambiNow, …
  • Werde Pat*innen des Widerstands: ihr könnt selber nicht in den Hambi fahren? Organisiert spenden und bezahlt anderen die Reise! Oder organisiert Sachspenden.
    hambacherforst.org/mach-mit/#Aus_der_Ferne_Aktiv_werden
  • Tragt das alles in diese Karte ein: maps.coderat.cc/supporthambinow

**Wir haben etwas mehr Zeit**
-es gibt viele Möglichkeiten: Fahrt hin, organisiert soliaktionen, etc.
Findet Hinweise und Ideen auf:

Lasst uns gemeinsam den Hambacher Forst und die Besetzung verteidigen.
Die Auseinandersetzung um den Wald ist Kristallisations- und
Eskalationspunkts in der Auseinandersetzung um ein besseres Morgen, ein
gallisches Dorf gegen die scheinbare Übermacht des fossilen Imperiums.
Schafften wir es, die Wachstums Maschine dort zu stoppen, die Baumhäuser
zu verteidigen und das, was vom Wald noch geblieben ist zu retten – es
wäre ein Symbol für den Anfang vom Ende des fossilen Kapitalismus.

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Der Hintergrund
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Für das 2 Grad-Klimaziel schließt sich das Zeitfenster rapide, Wirtschaft und Gesellschaft müssten dafür in den nächsten Jahren allumfassend dekarbonisert werden – eine riesen Herausforderung. Die Schließung aller Kohleminen ist dabei einer der wichtigsten Schritte.
Deutschland ist als zweitgrößter Braunkohleförderer der Welt, absolutes Schlusslicht in Sachen Braunkohle; das Rheinische Revier ist die größte CO₂ Schleuder Europas, und der Tagebau Hambach die größte und tiefste Mine Europas.

Der Hambacher Forst gehört mit seiner jahrtausende alten Geschichte zu den letzten großen Mischwäldern in Mitteleuropa. Durch die Rodungen für den Kohleabbau sind schon 90% davon vernichtet worden. (siehe hambacherforst.org/hintergruende/der-wald/)
Seit 2012 gibt es im Hambacher Forst eine Baumbesetzung, die seitdem den Vorstoß der Bagger aufhält und sich so Waldvernichtung und dem Klimakiller Kohleindustrie entgegenstellt. Seit über fünf Jahren halten Menschen Bäume besetzt und widersetzen sich gleichermaßen der Abholzung wie der Tagebauerweiterung. Die Baumbesetzungen sind ein Symbol des Widerstandes, ein Symbol des Nicht-einverstanden-seins mit der auf Selbstzerstörung programmierten Maschine des globalen Wirtschaftswachstums zugunsten weniger und auf Kosten aller. Auch viele andere Gruppen und Menschen sind aktiv und setzen sich ein, so die lokalen Bürgerinitativen gegen die Fortführung des Tagebaues, Umweltschutzgruppen und Klimaschutzgruppen.

Die aktuelle Situation

Der BUND NRW hatte vergangenen Freitag eine Klage gegen den Konzern auf Stopp der Abholzungen verloren. Eine eigereichte Einstweilige Verfügung steht noch aus, ein Erfolg ist aber nicht abzusehen. Die Medien berichten über den geplanten Start der Rodungsarbeiten am morgigen Montag den 27. November. Kommt es dazu und gibt es keinen Widerstand dagegen, könnte innerhalb weniger Wochen der restliche Wald fast komplett verschwunden sein. Es ist gut möglich dass die Polizei auf geheiß des Konzerns RWE die Räumung der 5 Jahre alten Baumbesetzung versuchen wird. Momentan rufen zahlreiche Gruppen und Organisationen zum Schutz des Hambacher Forstes auf.
Es ist Zeit zu handeln … Deine Zeit – Unsere Zeit.

 

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Ticker der Rodungssaison

Wie könnt ihr uns unterstützen:

Wir würden nochmal alle Pressevertreter*innen bitten, kurz anzurufen, bevor ihr vorbeikommt.

 

14.12. Laut diesem WDR-Artikel könne die Rodung frühestens ab Oktober 2018 weiter fortgesetzt werden. RWE hat vom Land NRW vorerst keine Rodungsgenehmigung erhalten. Grund zum Feiern!

14.12. Rodungsstop bis 31.12.2017: Presseerklärung OVG
Stellungnahme BUND

13.12. NRW Aktie in der Woche bis zum 14. Dezember 2017. Am 13. um 13:13 fängt der Kurs an zu stürzen. Sind die Börsenleute abergläubisch oder wussten sie, dass die Aktie nach der Annahme des Vergleiches (zuerst vom BUND, s.u.) nicht mehr zu halten ist?

BUND nimmt Vergleich (siehe beim 1. Dezember) an unter der Bedingung, dass der zu bestellende Gutachter wirklich unabhängig ist. Laut Vergleichsvorschlag soll das beklagte Land NRW in einem Gutachten klären lassen, ob der Wald mit Blick auf die Bechstein-Fledermaus als besonderes europäisches Schutzgebiet geeignet ist. – Quelle: https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/29287264
Bis zum 15.12. haben die Verfahrensbeteiligten Zeit, dem Vergleich zuzustimmen (oder eben auch nicht). Siehe auch die juristische Hintergrundinfo

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Wenn ihr sagt zwanzig Baumhäuser, wisst ihr was das heißt…

Durch den Wald weht ein Sturm und lässt die Baumhäuser schwanken und entkleidet die Bäume ihrer Blätter.
Anderswo weht ein anderer Wind und befreit das Land NRW vom letzten Schein der Rechtsstaatlichkeit:
Drei Wochen vor der Verhandlung veröffentlicht das Verwaltungsgericht Köln bereits das Urteil, und zeigt uns das die Verhandlung nur Show sein wird: 56Ha des Jahrtausend alten Hambacher Waldes sollen nun von den Baggern geschützt werden. Das Gericht spricht von einem Teilerfolg und könnte zynischer dabei nicht sein: Die 56ha sind alles Flächen, die überhaupt nicht abgebaggert werden sollen. Ein voller Erfolg also, für den zähen Kaugummi namens RWE/SPD/CDU/NRW.

Wir gehen davon aus das RWE am 21.11., dem Tag der Gerichtshow, die Bulldozer, Baumcracker und Harvester schon warmlaufen lassen wird. Das Urteil steht ja bereits jetzt schon fest. Uns zugespielten, internen Informationen zufolge plant RWE mit der freundlichen Unterstützung der Polizei den ältesten Teil des Waldes einschließlich aller Baumhausdörfer roden und räumen zu lassen. Unterstützt wird dies von einer kleinen Anfrage an den Landtag. Guido van der Berg, in seiner Rolle als RWE-Lobbyist/SPD-Abgeordneter, fragt: „Wie viele der aktuell etwa 22 Baumhäuser im Hambacher Forst sind im Einzugsbereich der nächsten Rodungssaison?“ Die Antwort: 20 von 22 Baumhäusern sollen bis Februar Geschichte werden.

Dies werden wir nicht zulassen.

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SMS-Räumungsverteiler

Ticker der Rodungssaison 2917

Für alle Menschen, die gerne direkt Informiert werden wollen, wann die Rodungen dieses Jahr starten, oder wenn eine Räumung losgeht, gibt es jetzt einen SMS- Räumungsverteiler.
SMS-Verteiler

Pack deinen Rucksack (siehe https://hambacherforst.org/rodungssaison-17/) und mach dich bereit vorbeizuschauen, es ist egal ob nur für einen Tag oder länger, sobald gerodet wird, wirst du hier gebraucht.

Wir sehen uns auf den Bäumen!

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Waldspaziergang am Sonntag, 15.10.2017, 11:30 Uhr

Sonntag, 15. Oktober, 11.30 Uhr, Wald statt Kohle – Führung im Hambacher Forst, weitere Termine 12. November, 10. Dezember, 14. Januar, 25. Februar, 18. März…

Die erste monatliche Führung während der aktuellen Rodungssaison. Aktuelle TeilnehmerInnen-Zahl 9180, so viele Beschäftigte arbeiten bei RWE in den Tagebauen und in den Kraftwerken. Dort werden es immer weniger, bei uns immer mehr…

Wer noch Fragen zum zum Sinn der Braunkohleverstromung hat, dem sei folgende Folge von Quarks&Co empfohlen

http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/braunkohle-uebersicht-100.html

und zur Roten Linie vom 26. August, kurz und knapp und unbedingt sehenswert, Dank an Michael Görgens

https://youtu.be/seW1mUtXnlo

Wegbeschreibung: Ausfahrt Merzenich, (nächste Ausfahrt hinter oder vor Düren, der Beschilderung immer Richtung Buir folgen, durch Morschenich (wird auch noch umgesiedelt…), bis zum Ende der Straße. Links abbiegen bis zur Absperrung, die RWE seit Monaten errichtet, um Öffentlichkeit zu verhindern. Nicht verwirren lassen durch die „Werkstraße“ – und Sackgasse-Schilder, die Straße ist nach wie vor zugänglich!

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Solidarität mit Bure!

In der vergangenen Woche wurden unsere Kamerad*innen in Bure, Frankreich, die Widerstand gegen die geplante Atom-Endlagerstätte der französischen Atommüllagentur ANDRA leisten, Opfer einer Durchsuchung von etwa 80 Polizist*innen, die mit Gewalt ins Widerstandszentrum eindrangen. Die Polizei, die auch die umliegenden Straßen absperrte und Fenster der in der Nähe geparkten Autos und LKWs zerschlug, hat dabei Kommunikationsgeräte (Computer und Handys, „Waffen zur Kommunikation“) konfisziert.

Die Polizei konnte die Verschlüsselung der Daten auf den Geräten aufheben und droht nun mit Klagen in den Fällen, wo elektronische Inhalte Personen zugeordnet werden können.
Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sich der Staat in immer größerem Maße für Überwachung und Repression engagiert, und so entscheidend das Funktionieren des Teufelskreises aus Extraktionismus und Katastrophenkapitalismus fördert. Angesichts einer solchen massiven Ressourcenverschwendung zum Nachteil für soziale und ökologische Projekte, nur um den Zustand der planetarischen ökologischen Desintegration zu fördern, ist es aber genau das, was zerstört werden soll, das unsere größte und mächtigste Waffe wird. Das sind die Gemeinschaften, die wir bilden und von denen wir bereits Teil sind:
Solidarität, gegenseitiges Unterstützen, Lieder und Rhytmus.

Kamerad*innen in Bure, Ihr seid nicht allein in Eurem Kampf. Denkt daran, dass die Hambi-Besetzung auch Euer Zuhause ist, wo Ihr die Lieder und die Musik des Widerstands erklingen lassen könnt. Trotz der räumlichen Distanz seid Ihr mit anderen Konfliktherden verbunden und tragt weltweit zur Inspiration des Widerstands bei.

FÜR DIE ERDE !!

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