Dieser Text ist eine persönliche Meinung, kein allgemeiner Konsens.
juhu, toll, die bäume bleiben, super, kampf gewonnen, zeit den wald zu verlassen?
klare Sache: NEIN
muss wirklich noch etwas über die Lächerlichkeit dieses Kohlekompromiss gesagt werden ?weiterbaggern um den wald und weg mit den Dörfern….ach ja und ganz nebenbei noch ein neues Kraftwerk ans netz lassen…..
aber hey, kein stress, der wald bleibt doch , dass wollten diese komischen Ökos in ihren Baumhäusern doch immer, was denn jetzt noch?
Was denn noch?
Wir leben weiterhin in einer Welt die vom Geld regiert wird. Wir leben weiterhin in einer Welt in der bewaffnete Nazis eine Bedrohung für Menschen darstellen, aber von der Polizei und den Behörden gedeckt werden. Wir leben in einer Welt die jeden Tag so brutal, so unsolidarisch, sexistisch, rassistisch, egoistisch ist.
Wie könnten wir da sagen: ok, das war es. wir verlassen den Wald. Wie?
Der Hambacher Forst ist längst zu einem Ort geworden an dem es um viel mehr geht. Die Bagger sind ein Symtom für eine Gesellschaft die auf Profit, Ausbeutung und Unterwerfung basiert. Ein Symtom von vielen. Menschen leben auf der Straße und sterben an Grenzen. Aber kein Problem, hauptsache RWE bekommt Entschädigung für seine Kraftwerke.
Vielleicht geht es ja um ALLES
Wie wollen wir miteinander leben? Wie können wir Konflikte lösen? Wie wollen wir lernen? Wie wollen wir sein?
Vielleicht sind wir ja auch ANARCHIST_INNEN, denen es um die grundsätzliche Abschaffung von Macht und Ausbeutung geht. Vielleicht haben wir ja festgestellt, dass der ganze kapitalistische Zwang, die sexistischen Sprüche auf der Straße keine Naturgesetze sind. Dass es anders geht. Dass der Wald auch unsere Versuchswerkstatt für Utopien ist.
Wir können dem Staat niemals vertrauen. Aber wir können alles selbst in die Hand nehmen. Und alle einladen sich daran zu beteiligen.
Wir können unsere Utopien versuchen zu leben. Ohne Staat, ohne Kapitalismus.
Hier und Jetzt
Viva l’Utopia
Viva l’Anarchia