Blockade vom Dürener Schlachthof +++ Burn Slaughterhouses not coal +++ Stoppt Massenmord an Mitlebewesen

Wir haben den Text auf indymedia.org gefunden:
https://de.indymedia.org/node/32370

Am Sonntag, den 05.05.2019 gegen 23 Uhr gelangten wir – eine autonome Gruppe von 25 Menschen – auf das Gelände des Dürener Schlachthofs. Wir stellen uns mit unseren Körpern dem massenhaften Töten von fühlenden Wesen entgegen. Einige Menschen kletterten auf das Dach, andere setzten sich in den Eingang, durch den Kühe und Schweine in das Gebäude getrieben werden und ketteten sich aneinander.

Versteckte Filmaufnahmen zeigten vor längerer Zeit, dass die Tiere im Betrieb von Bernhard Frenken nicht ausreichend betäubt wurden. Dies ist aber kein Einzelfall, sondern ein strukturelles Problem, was in fast allen Schlachthöfen geschieht, aber nur herauskommt,wenn heimlich gefilmt wird. Auch die Arbeitsbedingungen der Menschen sind prekär und die psychische Belastung enorm.

Daneben ist die Fleischindustrie auch ökologisch nicht tragbar. Der Massenkonsum tierischer „Produkte“ trägt erheblich zur Klimakrise bei und verbraucht Unmengen an Wasser und Energie.

Doch auch mit Betäubung bleibt das Schlachten unnötiges Töten für Genuss. Unsere Perspektive ist daher nicht nur die Schließung dieses Betriebes, sondern ein grundsätzlicher Wandel im Mensch-Tier-Verhältnis. Die Fleischindustrie ist wichtiges Standbein des Kapitalismus, aber genau wie das Patriarchat besteht die Ausbeutung von Tieren schon seit tausenden von Jahren. Allein die Abschaffung des kapitalistischen Systems reicht also nicht, es muss ein grundsätzliches Umdenken und in Frage stellen von Hierarchien stattfinden.

Die Gewohnheit mit der sogenannte ,,Nutztiere“ in unserer Gesellschaft als Produkte und Nummern angesehen und gequält werden, lehnen wir ab. Wir kämpfen für eine herrschaftsfreie Welt, in der weder menschliche noch nichtmenschliche Tiere ausgebeutet, missbraucht und verwertet werden.

Unsere Solidarität hört nicht beim Menschen auf. Da Speziesismus denselben Mustern folgt wie Sexismus, Rassismus oder Klassizismus, ergibt aus unserer Perspektive nur der ganzheitliche Kampf gegen jegliche Unterdrückung Sinn.

Die nichtmenschlichen Tiere in den Transportern auf der Straße können wir nicht retten, wir können nur ein bisschen stören, uns der normalisierten Gewalt für einen Moment in den Weg stellen, die akzeptierte Realität aufbrechen.

You must unlearn what you have learnt – Go Antispeciest, Go Vegan!“

 

 

Dieser Beitrag hat 13 Kommentare

  1. Tatjana

    Richtig so! Ihr seid die Besten!

  2. Ralf

    Ich verneige mich vor so viel Mut und Engagement. Die Aktivisten verdienen ein Lob und keinen Tadel. Tiere töten ist Unrecht! Und wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
    Ihr habt meine volle Bewunderung

    1. Osterhues Doris

      Danke. Herzlichen Dank. Ich schliesse mich voll an.

  3. Jany

    Danke ♡♡♡♡♡

  4. hambacherforst

    Erinnerung: Die Waldbesetzung ist auch ein feministisches Projekt. Kommentare in denen Frauen* das Recht auf körperliche Selbstbestimmung abgesprochen wird (zum Beispiel durch abstruse Gleichsetzung von Schwangerschaftsabbrüchen und Mord) werden hier entfernt. Wir müssen hier nicht jeden sexistischen oder auch rassistischen, etc Scheiß veröffentlichen.

    1. ink

      Wir alle leben auf der Erde, als „die schwere Aufgabe“ sehe ich das richtige Gleichgewicht zwischen ganzheitlicher Selbstbestimmung (recht auf körperliche … reicht mir nicht ) des einzelnen Lebewesen und gutes Leben für Alle zu finden. Menschen aus „Industieländern“ bauen, aus welchem Grund auch immer Scheiße: Lebewesen als leblose Ware sehen und mißhandeln(z.B.Fleischindustrie, Tierversuche). Luft, Wasser, Boden vergiften. Lebensgrundlagen vernichten.
      Meine Prioritäten auf der Suche nach einem guten Gleichgewicht möchte ich für mich selbst bestimmen, ohne diese andern aufzuzwingen zu wollen. Schwangerschaft / – abbruch ist privat und sollte nur von direkt betroffener Person entschieden werden. Für die schlachthofbesetzenden Aktivisten wollte ich im übertragenen Sinne „auf … trommeln“, obwohl ich nicht vegan lebe.
      Der Menschheit wünsche ich mehr Rücksicht, mehr Akzeptanz, mehr Weitsicht: Ursache / Wirkung,
      Ziele / Konsequenzen.

  5. peter pan

    …coole Aktion…weitermachen

  6. sabine stahl-eilers

    Ich finde diese Menschen so toll. danke für euren Mut. Tiere haben wenig Lobby, aber wenn es solche Menschen gibt, die sich so einsetzen und laut und unbequem sind, besteht noch Hoffnung, dass die Fleischessenden Unwissenden endlich wach werden und umdenken. Danke, Danke….

  7. peter pan

    …zur Erinnerrung
    „Farm der Tiere“ iss ja wohl bekannt…

    …was fehlt?

    Der Auf! Stand

    der Tiere

    …one Struggle…one Fight…Hambi bleibt

  8. Birgit Hildebrandt

    Ich bin so froh dass es Menschen gibt die aktiv werden.
    Ich arbeite daran.
    Bitte, macht Alle mit.

  9. Baumfreundin

    Die armen Tierchen. Wir Menschen sind ja so überheblich. Wenn wir unsere Überheblichkeit gegenüber der Schöpfung nicht loswerden, dann werden wir untergehen … leider reißen wir große Teile der Schöpfung mit, und die – untergehende Tier-und Pflanzenarten – können doch gar nichts für unser Unrecht, unsere Ignoranz.

  10. M.

    Tiptop, ich danke euch und hätte gerne auch so viel Mut.

  11. Sofort den Schlachthof schließen,alle Mitarbeiter zur Strafanzeige bringen wegen vorsätzlicher Tierquälerei und diese grausigen Film Aufnahmen öffentlich machen,es sollen die menschen sehen die Fleisch essen besonders da wo es hin soll nach Mc Donalds warum machen die Politiker nichts den die wissen es doch auch ist ist eine bodenlose Sauerei wie mit Tieren umgegangen wird und das schlimmste es passiert nichts die Politiker schauen weg ……..

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