Im Hambi erlebt mensch immer wieder Räumungen und Polizeigewalt. Uns ist es wichtig, dass damit niemand alleine gelassen wird! Deshalb wollen wir eine radikale Therapiegruppe (RT) für Widerstandsnomad*innen gründen. In dieser wollen wir uns gegenseitig mit der emotionalen Bewältigung von Repression unterstützen. Jede*r entscheidet für sich selbst an welchen Themen gearbeitet werden soll und in welcher Geschwindigkeit und Form mensch sich in diesen therapeutischen Prozess begibt.
Das Konzept der radikalen Therapie ist in der Anti-Psychiatrie-Bewegung entstanden. Die Idee dahinter ist, dass durch unterdrückende Gesellschaftsverhältnisse viele psychische Probleme und Schwierigkeiten entstehen. Im Laufe unserer Erziehung werden wir durch Rollenerwartungen, Verbote und negative Botschaften an diese Verhältnisse angepasst. Oft sind diese Mechanismen so verinnerlicht, dass wir sie nicht mehr wahrnehmen. Bei RT können wir lernen, ein Gespür für diese verinnerlichten Unterdrückung zu entwickeln, eigene Bewältigungsmuster und Strategien zu entwickeln und eigene Wege zur Befreiung entdecken.
Die Gruppe wird starten, sobald sich 12-14 Menschen angemeldet haben. Dann wollen wir uns verbindlich alle paar Wochen für 3 Tage irgendwo in der Mitte von Deutschland treffen.
Genauere Informationen findet ihr auf unseren Flyern und Plakaten. Wir freuen uns, wenn ihr mitmachen wollt oder das Projekt durch verteilen von Flyern und Plakaten unterstützt.
Den Flyer könnt ihr hier runterladen: https://oc.netzguerilla.net/index.php/s/mpj9PRRx53KWjre
Und das Plakat hier: https://oc.netzguerilla.net/index.php/s/TFWmaEGFDQjjwxE
Für kurzfristige emotionale Erste Hilfe gibt es Out of Action.
In Köln sind sie erreichbar wie folgt:
outofaction-koeln@nullriseup.net (PGP-Verschlüsselung möglich)
Ab dem Tag X im Hambi bis zum 22.9. wird es auch eine Telefonnummer geben, unter der Gesprächstermine erfragt werden können.