Klimaschutz selber machen: Kohleverstromung stoppen!

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Braunkohle-Verladekran blockiert / Solidarität mit dem Kohlewiderstand in der Lausitz, im Rheinland und überall auf der Welt / Echter Klimaschutz kommt von unten!
Eine Gruppe von Umweltaktivist*innen, teilweise von Robin Wood, hat am Freitag dem 27.11 für sechs Stunden eine hochmoderne „Stirnkippanlage“ im Hafen von Königs-Wusterhausen blockiert.Zwei der Aktivist*innen seilten sich im Kippbereich der Anlage ab und entrollten ein Transpi mit der Aufschrift Kohle killt Klima! In Königs-Wusterhausen wird die dreckige Braunkohle aus den Lausitzer von Zügen auf Binnenschiffe verfrachtet, welche dann die Berliner Heizkraftwerke – insbesondere Klingenberg in Treptow-Köpenick – auf dem Wasserweg erreichen.
Vom 30.11 bis 11.12 findet wieder mal ein Klimagipfel statt – diesmal in Paris. Wieder wird zumindest vorgeblich versucht, den Klimawandel durch internationale Vereinbarungen einzudämmen. Viele Menschen sind jedoch von den gescheiterten Verhandlungen der vergangenen Klimagipfel schwer enttäuscht: Was an effektivem Klimaschutz in den letzten Jahrzehnten geleistet wurde, geschah oft regional auf der Basis vieler kleiner Initiativen, und oft gegen den Widerstand von Konzernen und nationalen Regierungen – seien das CO2-neutrale Kommunen, Bürgerwindparks oder lokaler Widerstand gegen Klimazerstörung. Die UN-Klimaverhandlungen erwecken hingegen fast den Eindruck, dass es mehr darum geht, wie mit dem Klimawandel Geld verdient werden kann und wie die großen Konzerne beim Greenwashing unterstützt werden können. Ausweitung des Zertifikate- Handels, die Planung gefährlicher Geoengineering-Großprojekte und Gentech gehören zu den Dingen, von denen man befürchten muss, dass sie in Paris auf der Tagesordnung stehen. Großkonzerne dürfen die Verhandlungen schamlos ausnutzen, um ihr Image zu verbessern. Im Rahmen der kostenlosen „Solutions Cop21“Ausstellung im Grand Palais im Zentrum von Paris stellen sich z.B. der Energiekonzern Engie oder der Getränkeproduzent Coca Cola mit zahlreichen anderen Konzernen, die für massive Umweltzerstörungen verantwortlich sind, als Problemlöser dar. Großkonzerne sind entscheidende Beschleuniger des Klimawandels und verhindern durch massive Lobbyarbeit progressive Maßnahmen.
Die Bekämpfung der fossilen Energieträger spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen den weltweiten Klimawandel. Kohle setzt im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen deutlich mehr Kohlendioxid (CO2) frei. Die Kohleproduktion ist dadurch eine der zentralen Ursachen für den heutigen Klimawandel. In Deutschland stammt etwa ein Drittel der Kohlendioxidemissionen aus Kohlekraftwerken. Das Lausitzer Braunkohlerevier ist das zweitgrößte in Deutschland und trägt daher maßgeblich zum Klimawandel, sowie zu verheerenden sozialen und ökologischen Konsequenzen in seiner Umgebung bei. Menschen müssen ihr Zuhause verlassen und Gewässer sind gefährdet. Auch in Berlin sind die Gewässer von ökologischer Verödung durch Braunkohle gefährdet. Berlin hängt am Tropf der Lausitzer Braunkohle: Nicht nur wegen der Berliner Kohlekraftwerke, sondern auch wegen dem Ankauf von Braunkohlestrom aus der Lausitz. Deswegen stehen die Berliner Politik sowie alle Berliner*innen in der Verantwortung aktiv für den Kohleausstieg zu kämpfen.
Kohle killt das Klima. In der Lausitz, in Berlin und überall.

Robin Wood Berlin

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Bamse

    Schicke Aktion. Danke dafür!

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