Aktionserklärung (Pressemitteilung siehe oben)
Der Bagger steht still – durch nicht einmal 10 entschlossene Personen!
Ein System ist nicht unaufhaltsam, wenn dazu der Wille besteht und wenn die Menschen beginnen für Entscheidungen den eigenen Kopf zu benutzen, anstatt gegebene Regeln und Meinungen wiederzukäuen. Dann besteht die Möglichkeit auf eine Lebensweise, in der keine*r hungern oder sich vor der eigenen Spezies fürchten muss. Eine Lebensweise, in der respektvoll und frei von Unterdrückung miteinander umgegangen wird.
Die Aktion solidarisiert sich mit den Menschen in und um Fukushima, die, wie so viele Menschen weltweit, Opfer der Profitgier einzelner geworden sind. Die Widerstandsbewegungen gegen Kohle- und nukleare Energiegewinnung gehen Hand in Hand, denn beide verursachen auf kurz und (!) auf lang großflächige Umweltzerstörung und tausende von Todesopfern. Wir werden uns nicht einschüchtern lassen von Repression und Drohungen. Solange nicht alle Lebewesen die Möglichkeit haben, ohne menschliche Unterdrückung zu wachsen und zu leben geht etwas gewaltig schief.
Lasst es uns geradebiegen! Kommt zum Blockupy-Aktionstag in Frankfurt (18.3.), zur Räumung der von Flüchtlingen besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin (19.3.), zu den Protesten gegen den G7-Gipfel auf Elmau, Oberbayern (2.-8.6.).
Lasst uns gemeinsam den Widerstand leben und den Aufstand beginnen!
Hallo Wald- und Wiesenmenschen,
wenn ihr Hassmail von RWE-Sklaven bekommt von wegen „ihr solltet mal arbeiten gehen“:
Meiner Ansicht nach gibt es nur wenig Leute, die nützlichere Arbeit machen als ihr. An dem Tag der Baggerbesetzung war ich bei einem anderen Goldenen Kalb der Stromjunkies: dem Pannenreaktor von Tihange. Es wurde demonstriert, damit er nicht wieder ans Netz geht. Da hörte ich, was ihr in luftiger Höhe treibt. Ich war mal Dachdecker, wäre ich noch jünger,
wäre ich denen gerne mit aufs Dach gestiegen. Jetzt bin ich fast 70 und bin halt genau so wütend vor dem Rissereaktor. RWE und Electrabel und wie sie alle heißen, es sind kriminelle Banden, denn sie machen Profit ohne Rücksicht auf die Leben, die sie gefährden oder schon vernichtet haben. Von Menschen und übriger Natur. Eines der Spruchbänder in Tihange trug den Text: CHANGE THE SYSTEM, NOT THE CLIMATE!
Oder sollen wir lieber warten, bis es eines Tages abstürzt und uns unter sich begräbt?
Weiterhin viel Erfolg!