Nachdem in den letzten Tagen eine Menge über Aktionen aus dem Hambacher Forst − vermeintliche Straftaten − berichtet und über schwindende Unterstützung aus der Bevölkerung für das Protestcamp getitelt wurde, gibt es heute mal eine andere Neuigkeit.
„Sie kamen mit Radlader, Forstmaschinen und einem Pickup in den Wald, unterstützt von einer Hundertschaft der Dürener Polizei mit der Absicht Infrastruktur der Wiesenbesetzung zu zerstören. Deeskalation nennt mensch das wohl!?“ bemerkt Isabell Schwarz forsch.
RWE befand sich mit ihren schweren Gerätschaften gerade auf dem Weg zu den Komposttoiletten, als sich Aktivist_innen erfolgreich in den Weg stellten. Die Polizei hat selbstverständlich ihr Bestes getan, um die Blockade gewalttätig zu unterbinden, so sehr, dass eine Aktivist_in nun mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus liegt. Zudem wurden vier Personen äußerst gewaltsam festgenommen und auf die Polizeiwache zur Identitätsfeststellung gebracht.
Die gute Nachricht jedoch: Ein Aktivist hat es geschafft sich an den Polizeireihen vorbei an einem der Bagger fest zu ketten und hat somit die ganze Aktion vorübergehend zum Stoppen gebracht.
„Drei Tage vor der bevorstehenden Wiederbesetzung des Hambacher Forsts setzen RWE und Polizei alles daran die Menschen vor Ort einzuschüchtern, zu schikanieren und vor allem zu kriminalisieren und die Mainstream-Medien lassen sich nicht nur auf diese Stimmungsmache ein, sondern geben ihr Bestes diese Hetze zu unterstützen“. sagt Isabell Schwarz.
Wie weit die Polizeiaktion aktuell im Wald fortgeschritten ist, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, doch wir vermuten, dass es weiterhin den RWE Mitarbeiter_innen schwer gemacht wird die Infrastruktur im Wald zu zerstören.