Es sind Argumente, die mensch ständig an den Kopf geknallt bekommt, wenn mensch gegen die zerstörerische Kohlekraft aktiv ist, genauso wie als Atomkraftgegner_in: „Irgendwo her muss der Strom doch kommen“, „Sonst gehen die Lichter aus“ … Einmal ganz davon abgesehen, dass diese Argumentation absurd ist, wenn nicht die Frage gestellt wird: „Wofür wollen wir Strom?“ „Wollen wir Strom für die Waffenproduktion im Rheinland, wollen wir Strom für eine Pharmaindustrie, die ein, im Kapitalismus natürliches, Interesse daran hat Menschen krank und medikamentenabhängig zu machen, anstatt gesund? Wollen wir Strom für die Produktion von Autos, die das Klima noch weiter belasten?…“ Wer all diese Fragen nicht stellt, sondern bloß den gegebenen nationalen Gesamtenergieverbrauch hernimmt, der_dem geht es offensichtlich nicht um die Stillung konkreter menschlicher Bedürfnisse, sondern um die Konstruktion eines Gemeinwohles als Herrschaftsinstrument.
Nun stimmt aber nicht einmal das, dass die ganzen neuen Kohlekraftwerke nötig wären, um den deutschen Gesamtenergiebedarf zu decken. Stattdessen hat sich der Ausfuhrüberschuss Deutschlands von 2011 bis 2012 laut Spielegel online nahezu vervierfacht. Und das wärend selbst der grüne Ministerpresident Baden Würtenbergs behauptet durch den „Atomausstieg“ seien neue Kohlekraftwerke notwendig.