… keine Angst Herr Hamacher, nicht im Hambacher Forst, sondern … in den USA. Dort gibt es nämlich derzeit massive Proteste, gegen eine Öl-Pipeline, die Öl in und durch die USA transportiert, das aus Teersanden gewonnen wird. Für die Gewinnung von Öl aus Teersanden wird in Kanada Urwald auf einer Fläche der Größe von Großbrittanien gerodet, um in einem extrem aufwändigen Verfahren Öl aus den dort vorkommenden Teersanden zu pressen. Eines der Klimaschädlichsten Projekte weltweit. Um ebendas zu verhindern haben sich Aktivist_innen in Röhren der Pipeline, die in den Boden versenkt werden sollten festgekettet. Und zwar 7-8 Meter in den Röhren und an schweren Betonblöcken. Die Aktivist_innen tragen Gasmasken. Dieses ist eine neue Blockadetechnik. An vielen Orten wo die Pipeline durchführt findet Widerstand statt. Es gab ebenfalls eine Waldbesetzung und einen bunten Mix verschiedener Aktionsformen. Der Abbau von Teersanden ist sogar eine Energie-Minus-Rechnung: Es wird mehr Energie reingesteckt als am Ende herauskommt. Der einzige Sinn: Es wird elektrische Energie reingesteckt, und Enegie in Form von Öl kommt heraus. Dafür wird man doch wohl mal die letzten Urwälder dieser Erde zerstören dürfen! Tja, das ist AUTOritärer Kapitalismus…
Im Moment, 4 Stunden nach Beginn der Aktion läuft die Aktion noch immer. Zum Ticker und mehr Hintergründen geht es hier und hier. Und hier gibt es mehr Informationen zu Tar Sands.