Unglaubliche Unterstützung

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Wo es der Plan von Polizei, RWE und vielen Medien (insbesondere den DuMont Medien, also KSTA, Express, und anderen) war, mit der Kriminialisierung und Verleumdung einen Keil zwischen die Besetzer_innen und die Unterstützer_innen zu treiben, ist dieser Plan krass nach hinten los gegangen. Die Unterstützung seit der Wiederbesetzung ist so unglaublich, dass kaum noch zu trennen ist zwischen Besetzer_innen und Unterstützer_innen. Nicht nur, dass die Unterstützung sehr viel intensiver geworden ist (Leute kochen Essen und Kaffee für die Besetzung, helfen beim Aufbau, unglaublich viele Materialien werden vorbei gebracht,…) als auf der nun geräumten Besetzung, es kommen nun auch viele Leute die sich zuvor nie haben blicken lassen. Sehr viele Menschen aus Moschenich (dem Dorf direkt neben der Besetzung das auch abgebaggert wird) kommen und unterstützen. Der Widerstand ist gerade im Begriff zu einer lokalen Massenbewegung zu werden. Ob diese Ausformungen haben wird wie im Wendland, wie bei Stuttgart 21 oder ganz andere kann bisher noch nicht gesagt werden, nur dass es sich sehr gut anfühlt was gerade passiert. Und dass die Werkzeuge der Macht (als die die oben benannte Öffentlichkeitsstrategie der Gegenseite bezeichnet werden muss) in diesem Fall stumpf bleiben. Kommt vorbei und teilt diesen schönen Moment mit uns auf dass er noch schöner werde.

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Polizei nimmt Besetzern Holz weg

Liebe Mitstreitende!

wegen der fortgeschrittenen Tageszeit konnte ich meinen heutigen Waldspaziergang nicht von Buir, sondern von Morschenich aus antreten. Meinen Wagen hatte ich deshalb am Goldacker in Morschenich abgestellt. Während ich die Feldseite des Morschenicher Sportplatzes passierte kamen mir zwei Spaziergängerinnen entgegen, die von einem Polizeieinsatz mit „9 Polizeifahrzeugen (?)“ und einem „Bagger“ berichteten. Am Waldrand erkannte ich Scheinwerfer, die diesen Eindruck bestätigten.

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Uneröffentlichte Leserbriefe KSTA Teil 1

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Für die Rubrik „Unveröffentlichte Leser_innenbriefe“ mein Kommentar vom 15.11.
welcher – Überraschung! – denn auch nicht veröffentlicht wurde:

„In Sichtweite des Hambacher Forstes runinieren die RWE-Braunkohlekraftwerke
Neurath, Frimmersdorf und Niederaussem seit Jahrzehnten das Klima. Damit ebnet
RWE/NRW nicht nur eine ganze Region ein, sondern auch der klimaschädlichen
Braunkohleverstromung für die nächsten Jahrzehnte den Weg. Erst im August wurden in
Grevenbroich-Neurath in Anwesenheit von Ministerpräsidentin Kraft zwei neue Blöcke
eingeweiht, deren Braunkohleverbrauch bei 1600 Tonnen liegt – pro Stunde! Bei einer
geplanten Laufzeit von 40 Jahren. Der Schadstoffausstoß dieser größten
Dreckschleudern, die es in Europa gibt, ist kaum noch zu beziffern.

RWE/NRW gehört damit auf Jahrzehnte zu den massivsten Verhinderern der geplanten
Energiewende.

Schimpf und Schande den Verantwortlichen, Hochachtung, Dank und Respekt den
Besetzern, Aktivisten und Umweltschützern!“

Solidarische Grüße,
Michael Scheffer
(Die LINKE Köln)

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Solidarität der Bündnis 90/Grünen Bundeskonferenz

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Die Bundeskonferenz verabschiedete nach der Räumung der Besetzung und der Widerbesetzung im Hambacher Forst folgende Erklärung: „Deshalb wollen wir Grüne … unsere Solidarität mit der Anti-Kohle-Bewegung ausdrücken. Egal ob die Waldbesetzung im Hambacher Forst, die friedliche Blockade des Kraftwerks Jänschwalde oder Bürgerinitiativen gegen neue Tagebaue und CCS – wir stehen denen bei, die ihre Stimme gegen eine Kohleindustrie erheben, die der Energiewende ein Bein stellt!“
Wärend die Landes-Grünen in NRW mit in derjenigen Regierung sind, die für Europas größte CO2 Schleuder verantwortlich ist, bekommen sie nun gleichzeitig Druck von „oben“ – der Bundeskonferenz, als auch von unten – den Basis-Grünen in NRW und aus den betroffenen Regionen. Darüber freuen wir uns, auch wenn es eine müde Freude ist, weil unser Glaube an Veränderungen durch den Parlamentarismus ermüdet ist. Um den Verlust diesen Glaubens trauern wir aber nicht, weil an die Stelle dessen die Erkenntnis erwacht ist, was wir erreichen können, wenn wir auf unsere eigenen Kräfte vertrauen, uns selber ermächtigen. Letztes Wochenende haben in la ZAD 40 000 Menschen das Gelände wiederbesetzt, dass für einen Flughafen zerstört werden soll. Bei dieser Masse an Menschen die ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen bekommt der Staat tatsächliche Ängste vor einem Flächenbrand. Auch hier im Rheinischen Revier müssen wir eine massenhafte Selbstermächtigung aufbauen, wenn wir etwas erreichen wollen.

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Die Leserbriefpolitik vom KSTA

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Die Leserbriefpolitik des Kölner Stadtanzeigers ist nicht gerade ein Paradebeispiel von Ausgewogenheit. Während es heute eine ganze Seite mit Leser_innenbriefe gab unter dem Titel „Wann es Zeit zum aufhören ist“ haben wir heute eine ganze Reihe E-Mails bekommen von Menschen die sich beschwert haben, dass sie einen Leser_innenbrief geschrieben hatten der nicht veröffentlicht wurde. Deshalb wollen wir auf diesem Blog die neue Kategorie einrichten: „Unveröffentlichte Leser_innenbriefe“. Schreibt solche, schickt sie an den KSTA, und bei Nichtveröffentlichung an hambacherforst@nullriseup.net. Auserdem werden wir ab jetzt mitzählen wie oft RWE-Anzeigen im Kölner Stadtanzeiger erscheinen. Dass es auch guten Journalismus gibt beweist wieder die Online Redaktion vom WDR.

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Die gesamte Ausrüstung der Besetzer_innen zerstört – Spendenaufruf

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Die Polizei hat fast die gesamte Ausrüstung der alten Waldbesetzung bei und nach der Räumung zerstört oder geklaut, sodass auf dem neuen Camp fast bei null angefangen werden muss, was bei dieser Jahreszeit bitter ist. Die momentane Solidarität ist allerdings sehr aufbauend (Doppeldeutigkeit beachten). Heute waren durchgehend Anwohner_innen da, die Sachen vorbeigebracht haben und beim Aufbau geholfen haben. Die Stimmung ist super. Wenn der Kölner Stadtanzeiger schreibt, den weiteren Widerstand könne nun niemand mehr verstehen, ist das das Gegenteil von dem was jede_r beobachten kann die_der sich das Camp anguckt.
Da trotzdem noch vieles fehlt hier eine Liste an Dingen die noch gebraucht werden:

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Wegbeschreibung zu neuem Camp

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Buir oder Autobahn nach Moschenich rein. Rechtskurve, danach linkskurve. In der Linkskurve biegt rechts eine Straße ab. Diese nehmen bis Ortsausgang. Dann rechts ab. Vor dem Fliegerhangar links Direkt hinter dem Hangar rechts in Feldweg. Graedaus und dann ist auf der linken Seite, ganz hinten vor dem Wald das Camp.

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Stellungsnahme des Netzwerks Bergbaugeschädigter zur Kosten-Offensive

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Sehr geehrter Herr Kruse,
 
mit Interesse habe ich Ihren Artikel über die Waldbesetzer gelesen und war sehr erstaunt, dass Sie das Verursacherprinzip geltend machen wollen. Seit Jahren pochen wir auf das Verursacherprinzip bei den Schäden und Auswirkungen durch den Tagebau Hambach bzw. RWE. Dieses Recht nach dem Verursacherprinzip wird uns gerade durch den Landtag NRW verwehrt.
Als Grubenrandbewohner am Tagebau Hambach in Elsdorf müssen wir mit den Auswirkungen des Tagebaus leben. Ich möchte Ihnen einige aufzählen:
 

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Attac-Mahnwache gegen Waldrodung mit der Axt zerschlagen

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Heute Nacht wurde die angemeldete Mahnwache vor der Autobahnbrücke auf dem Weg zur alten Waldbesetzung komplett zerlegt. Die Verwüstung sieht danach aus, dass jemand mit einer Axt auf den Pavillon einschlug. Da die Mahnwache in der Nacht nicht besetzt war gibt es auch keine Erkentnisse wer hinter den Angriffen steht.
Wenn wir die Methoden von Polizei, RWE und Kölner Stadtanzeiger anwenden würden, dann würden wir schreiben: RWE zerstört Mahnwache. Da wir das aber nicht tun, können wir nur sagen, dass die Tatsache, dass in der gleichen Nacht ein RWE-Securitie-Cheep mit abgeklebtem Nummernschild die Neubesetzung attackierte, einen gewissen Verdacht aufdrängt. Auszuschließen ist es aber nicht, dass andere gewaltbereite Klimawandelbefürworter_innen auch zu solchen Methoden greifen. Wir sind gespannt, ob die Medien diesen Angriff genauso groß bringen, wie die Vorwürfe der Polizei an die Besetzer_innen, oder ob sie lieber ein weiteres Mal beweisen auf welcher Seite sie stehen, und dass die thematisierung von solchen Übergriffen für sie nur taktisches Mittel sind um ihre politischen Ziele zu verfolgen.

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