Wenige Wochen nachdem Greenpeace mit einer Studie für Aufregung sorgte derzufolge jährlich mehr als 3000 Menschen alleine in Deutschland aufgrund der Auswirkungen der Kohleverbrennung hierzulande sterben, veröffentlicht die NGO »Allianz Gesundheit und Umwelt« (HEAL) eine weitere Studie die zu einem ähnlichen Ergebnis kommt. Nach ihr sind es jährlich 2700 jährliche Todesfälle alleine in Deutschland. EU-weit auf 18200. Nach der Greenpeace-Studie hat die (Braun-) Kohlelobby der Umweltorganisation Panikmache und gezielte Desinformation vorgeworfen. Seltsamerweise war keiner der Kraftwerksbetreiber_innen bereit bei der Veröffentlichung der neuen Studie dabei zu sein, und vor Ort Stellung zu beziehen. Nach der Bestätigung der Gesundheitsgefahren ist die Strategie: Aussitzen und nicht hochkochen.
Die Kraftwerksbetreiber_innen – allen voran das RWE – sehen kein Problem in den tödlichen Auswirkungen ihres Tuns, denn alles fände im Rahmen gesetzlicher Grenzwerte statt.
Das hier hat die Achse des Guten zu der Studie zu sagen.
Long live Wurzeldeppism!
Der Vergleich mit den Schußwaffen ist lustig, anscheinend läßt sich nicht weiter verdrängen dass von den Kohlekraftwerken eine Bedrohung ausgeht. Aber die darin steckende Suggestion mit der Studie ginge es nur darum immer mehr Atemschutzmasken zu verkaufen die dem einzelnen ein falsches Sicherheitsgefühl einflößen läßt sich nicht aufrechterhalten. Und wenn es damit darum gehen soll mehr Windmühlen zu verkaufen dann nur zu dem Zweck am Ende doch weniger davon zu verkaufen. Wirr, mit so einer schwachen Marktanalyse kann man höchstens eine vorhandene Monopolstellung aufrechterhalten, falls überhaupt.