Gestern fand die zweite Anhörung in der Morschenicher Kneipe statt, nachdem einige Pro-RWEler sich nicht mit dem Ergebnis der ersten Anhörung zufrieden geben wollten, die eindeutig pro Protestcamp ausfiel. Bei der Widerholung der Anhörung – die vom Besitzer einberufen wurde um die Morschenicher Bürger_innen entscheiden zu lassen, wie er mit der Räumungsaufforderung des Kreis Dürens umgehen soll – ist ein noch eindeutigeres Ergebnis rausgekommen. Die Kneipe war voll, die Stimmung aufgeheizt. Doch obwohl RWE sich diesesmal mit der Mobilisierung ins Zeug legte, fand kaum sich kaum ein Umsiedlungs-Befürworter ein. Aber viele Gegner_innen. „Niemand in Morschenich will umsiedeln, außer denjenigen die bei RWE arbeiten. Die sollen umsiedeln wenn sie wollen. Wir bleiben hier!“ sagte eine Morschenicherin. Die Besetzer_innen der Wiese am Hambacher Forst freuen sich, dass ein Großteil der Morschenicher Bewohner_innen nun vorhat – wie gestern beschlossen wurde – sich selber zu organisieren gegen die Umsiedlung.
Morschenich von oben betrachtet – alles soll weg für den Klimakiller Tagebau