Lebenszeichen aus der JVA

„Wir haben heute endlich ein Lebenszeichen aus der JVA bekommen. Jus hat die Briefe gestern geschickt und heute waren sie schon in unseren Briefkästen.

Es scheint ihm, außer dass er durch den Hungerstreik langsam ist, gut zu gehen. Er nützt die Zeit um runter zu kommen und zu reflektieren. Er schreibt, dass er mit den anderen Insassen gut klar kommt und dass eine schöne Empathie füreinander herrscht. Er freut sich sehr über sein großes Fenster mit Blick auf den grünen Hof und die vielen Vögel, die sich über sein Essen freuen.

Er schrieb auch, dass er unsere Versammlung außerhalb der JVA hören konnte und dass es ihm viel Kraft gegeben hat zu wissen, dass er nicht alleine ist.“

Am Montag wird Jus erstmals nach fast drei Wochen Besuch von seiner Freundin und von seinem Anwalt erhalten.

Eine Kopie des Briefes an Kurt findet sich unter https://hambacherforst.org/upload/BriefdesAktivistenausderIsolationshaft.pdf

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Haro

    Rechtshilfe.

    Da sitzt der Kollege also im Gefängnis, weil er — so habe ich heute auf Antenne Aachen gehört — mit einem Tonkrug 6 Kilo schwer geworfen haben soll.
    Nun ist es mit dem Werfen von Gegenständen wohl so:
    Ich hatte im September 2014 eine Zimmerpflanze zum Abstauben an meine Hauswand gestellt. Darüber hatte sich mein Nachbar geärgert und deshalb ist sein Sohn, der noch einige Häuser weiter weg wohnt, auf mein Grundstück gestürmt und warf mir die Zimmerpflanze an den Kopf. Das heißt, ich konnte noch ausweichen. Dafür wog der Pflanzkübel aber nicht bloß 6 Kilo, sondern wenigstens 10 Kilo.
    Das ist aber nicht schlimm und der Werfer ist Zahnarzt. Also hat die Staatsanwaltschaft Aachen das Verfahren gegen ihn wegen Geringfügigkeit eingestellt.

    Mein Rat nun:
    Ist der Kollege vielleicht Zahnarzt oder besser noch richtiger Arzt?
    Wenn ja, dann muss er sofort freigelassen werden!
    Hier das Az. bei der StA: 602 Js 1506/14

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