RWE hebt Duldung des Waldcamps auf – Waldcamp duldet RWE schon lange nicht mehr

Heute morgen wurde am Eingang des Waldcamps ein angepinnter Zettel gefunden, der mit RWE power unterschrieben ist, auf dem steht dass RWE die Duldung des Waldcamps aufhebt, weil sie die Fläche nun ab Herbst benötigten um dort weitere Maßnahmen zu unternehmen. Dass diese Maßnahmen die Ausradierung des tausend Jahre alten Waldes bedeuten wird nicht erwähnt. RWE schreibt, dass sie davon ausgehen, dass das Waldcamp nun die Sachen zusammenpackt und abzieht.

Das wird aber nicht passieren, da das Waldcamp daraus entstanden ist, dass RWE Gegner_innen diesem Konzern die Duldung entzogen hatten für die vielfältigen Zerstörungen die mit dem Braunkohleabbau einhergehen – die Zerstörung des Waldes ist nur eine davon.

Nun ist es also offen ausgesprochen, dass wir uns gegenseitig nicht mehr dulden und alle die die Geduld mit RWE verloren haben sind aufgerufen auf die Duldung von RWE zu scheißen! Die menschen- und umweltverachtende Praxis die RWE mit dem Kohleabbau im rheinischen Revier betreibt ist durch kein Recht dieser Welt zu legitimieren.

Kommt also jetzt in den Wald und verteidigt ihn mit uns! Während den Aktionstagen, die nun zu Ende gehen waren wir richtig viele Menschen im Wald und konnten unsere gemeinsame Kraft spüren. Das muss nun zum Dauerzustand werden, damit wir gemeinsam die Räumung verhindern können.

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Eine Person derzeit in Polizeistation Kerpen festgehalten

In der vergangenen Nacht (03.10.) wurde eine Person im Hambacher Forst durch die Polizei Kerpen in Gewahrsam genommen, nachdem sie vermutlich durch Sicherheitspersonal festgehalten wurde, weil sie sich in der Nähe der Gleisanlagen aufgehalten hat. Ihr wird gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr vorgeworfen. Derzeit befinden sich mehrere Menschen vor der Polizeistation in Kerpen um ihre Solidarität mit der Person zu bekunden; außerdem wurde Kontakt zu einer Anwältin aufgenommen. Die Polizei hat verlauten lassen, dass sie die Person bis zum Donnerstag, 04.10. um 08 Uhr in Präventionshaft worüber ein Haftrichter im Laufe des Tages wird entscheiden müssen.
Wir halten euch hier auf dem Laufenden …

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1. Oktober – ab heute dürfen sie roden!

Die Rodungssaison beginnt. Ab heute darf RWE den Wald weiter roden lassen, doch bisher sind noch keine Kettensägen zu hören. Alles scheint ruhig zu bleiben an diesem 1. Oktober, vielleicht will RWE den Zeitraum der Aktionstage abwarten.
In einem Waldstück, das scheint, als wäre es zur Abholzung vorbereitet wurde ein Transparent in die Bäume gehängt, denn wir sind wachsam, beobachten, was vor sich geht. Auch kann immer wieder beobachtet werden, dass der reibungslose Ablauf von RWE rund um den Forst mit kleinen Nadelstichen immer wieder gestört wird.
Die 180-Tage Kampagne beginnt. Wenn sie irgendwo zu roden versuchen, dann wollen wir dies mit vielfältigen Aktionsformen verhindern – also kommt her!
Wir müssen viele Menschen sein, um erfolgreichen Widerstand leisten zu können.
Es ist möglich. Ab heute können sie jeden Tag beginnen.
Doch wir werden den Wald schützen!

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Ein Sonntag im Restaurant am Aussichtspunkt zum Tagebau

Am Samstag hatten wir von den Briefen erfahren. Sie waren in … verteilt worden. In ihnen wurde ein Vortrag im :Terra Nova, dem Restaurant mit Ausblick auf den Tagebau, angekündigt, der von der Nichtexistenz des Klimawandels handeln sollte. RWE lud zu Bockwurst und Freibier ein.
Also haben wir ebenfalls Vorträge halten wollen und eine Vokü vorbereitet. Morgens um 11.00 sind wir mit Fahrrädern und Autos losgefahren, doch als wir ankamen wurde schnell klar, dass es gar keinen Vortrag gab. Auch waren nur sehr wenige Besucher_innen im :Terra Nova – wir nehmen an, dass die Menschen der Region keine Lust hatten, zu einem Vortrag mit einem so absurden Thema zu kommen; die Sympathie mit RWE scheint nicht hoch zu sein. Wir beschlossen also, die Vokü zu verschieben und spielten ein kleines Theaterstück zur Thematik für die wenigen anwesenden Gäste. Zwei alternativ gekleidete Menschlein benutzten auch die Toiletten – ein schwerer Fehler. Schnell waren wir sehr unbeliebt beim Besitzer des Restaurants, der immer wieder betonte, „unpolitisch“ zu sein und mit Politik gar nichts, aber auch wirklich nichts zu tun haben zu wollen. Nach unserer Aufführung kamen dann auch schon von ihm gerufene Polizeiwannen, die uns gefährliche bunte Gruppe mit der Begründung von Verdacht auf Hausfriedensbruch (auf einer nicht umzäunten Wiese) und dem Vorwurf, wir hätten die Toiletten verstopft (von Dreatlocks tragenden Menschen ins Klo geworfenes Klopapier muss irgendwie anders wirken als das von Anzugträgern…) kontrollieren wollten. Wir konnten sie überzeugen, nach drei Personalienfeststellungen mit der Personenkontrolle aufzuhören. Wir verließen das Gelände und fuhren zur etwas höher gelegenen Aussichtplattform, um uns dort mit der Ortsgruppe …. der Grünen zu treffen. Zusammen haben wir ein wunderschönes sonniges Picknick gemacht und uns über den Braunkohletagebau ausgetauscht, dann sind wir alle mit den Fahrrädern zur Besetzung zurückgefahren. Dort waren an diesem Sonntag sehr, sehr viele Besucher_innen, wieder hatten wir ein kleines Weihnachtsfest mit sehr vielen Mitbringseln von Unterstützer_innen aus der Region.
Alle wünschen sich, dass wir noch lange, lange hierbleiben : )

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Erfolgreicher Beginn der Aktionstage

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Der erste Tag der Aktionstage im Hambacher Forst ist gestern erfolgreich zu Ende gegangen. Und zwar fand die erste Ralley Monte Bürge statt – benannt nach dem Hambacher Forst (der auch Bürgewald genannt wird) und angelehnt an die Ralley Monte Göhrde im Wendland. Auf einmal war der Wald gefüllt mit lauter kleinen Aktionsgruppen. Barrikaden entstanden unter lauter Party-Musik, Bäume entschlossen sich selber ihre Meinung zur Rodung und zum Tagebau kundzutun. Und selbst schwere Wasser-Abpumprohre von RWE entschieden sich spontan ein Anschauungsbeispiel zur Chaostheorie auf der Straße zu geben. Im Falle dass geräumt werden sollte müssten also erstmal die Wege freigeräumt werden. Aber auch RWE ist in den letzten Tagen aktiv geworden. So haben sie Hauswurfsendungen verteilt, in denen sie einladen zu einer Veranstaltung mit Fritz Varenhold, einem RWE Manager und Autor des Buches „Die kalte Sonne“ in dem der menschengemachte Klimawandel geleugnet wird. Die Veranstaltung soll am heutigen Sonntag um 12 Uhr am Tagebauaussichtspunkt mit Restaurant „Terra Nova“ stattfinden. Als Lockmittel wurden Freigetränke und Bockwurst versprochen. Da auf den Aktionstagen viele Aktivist_innen anwesend sind wurde beschlossen die Veranstaltung für eine Gegenkundgebung unter dem Motto: „Klimawandel gibt es doch – gemeinsam stoppen wir das Loch!“ zu nutzen.

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Bullenhundertschaft kurz vor den Aktionstagen auf der Waldbesetzung im Hambacherforst

Heute gegen 12.00 Uhr fuhren mehre Bullenwannen auf die Waldbesetzung im Hambacher Forst. Seit Mitte April existiert hier, zwischen Aachen und Köln, das Camp. Die Besetzung richtet sich gegen den größten Braunkohletagebau Europas, der 15 Prozent des deutschen CO² Ausstoßes ausmacht. Ab dem ersten Oktober darf RWE den Forst weiter roden, um an die darunter liegende Braunkohle zu gelangen. So war das Aufgebot der Polizei heute wahrscheinlich eine vorbereitende Maßnahme zur Räumung des Camps.

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Aktionstage – 28.9. bis 3.10.

Flyer_Aktionstage_klein

Vom 28.9. bis zum 3.10. machen wir im Wald zum Auftakt der Hambacher Forst 180 – Kampagne Aktionstage. Wenn die Rodungsarbeiten beginnen, wird der Wald bunt und schwarz, laut und leise, direkt und kreativ verteidigt!

Wir werden RWE mit verschiedensten Aktionsformen entgegentreten, uns vernetzen, voneinander lernen und miteinander leben.
Ziel der Aktionstage ist es, den Normalbetrieb unmöglich zu machen!
Hierfür müssen wir viele Menschen sein und viele Ideen haben.
Ob Blockade, Umgebungsverschönerung, Straßentheater oder Kundgebung – um effektiv zu stören, ist die Vielfalt der Aktionen entscheidend!

Im Wald haben wir eine Grundausstattung an Aktionsmatierialien, Ideen, die auf Umsetzung warten, Direct-Action-Workshops und Infrastruktur.
Überlegt euch vorher, an welchen Aktionsformen ihr euch beteiligen wollt, bringt Energie, Menschen, Ideen und Aktionsmaterial mit!

Stoppen wir sie Hier und Jetzt!
Machen wir die Rodung unmöglich!

Was ihr mitbringen solltet: Isomatte, Schlafsack, Zelt (wenn ihrs habt) und dein eigenes Aktionsmaterial 😀

Was sonst noch gut wäre: Klettermaterial
Transpistoff
Farbe
Gaffa
Kreide, Wasserbomben

Hier gibt es Flyer für die Aktionstage herunterzuladen als pdf in A4 und in A5.
Selber ausdrucken, im Infoladen deines Vertrauens, im AZ deiner Wahl und im Bioladen deiner Umgebung auslegen, deinen Freund_innen und deiner Umwelt- oder Politgruppe in die Hand drücken, oder gleich vom Heißluftballon flächendeckend über Stadt, Land, Fluss streuen…

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Hambacher Forst 180

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180 Tage sind es, in denen RWE den Hambacher Forst weiter roden lassen kann. In dem Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 31. März werden vermutlich viele Bäume abgeholzt, denn unter dem Wald liegt die Braunkohle, mit der RWE Profit machen will. 180 Tage, in denen wir die Rodungsarbeiten verhindern wollen und in denen auch die Waldbesetzung von einer Räumung bedroht sein wird. Um effektiv zu stören, müssen wir viele Menschen sein – und viele Ideen haben. Deshalb brauchen wir eure Unterstützung!
Wir suchen Gruppen, die sich bereit erklären, für eine bestimmte Zeit in den Wald zu kommen und mit uns zusammen die Rodungsarbeiten zu verhindern.

Welche Vorraussetzungen gibt es für Gruppen, die einen Tag die Störung der Rodungsarbeiten übernehmen wollen?

Eine Gruppe kann entweder eine spontane Zusammenschluss von Menschen oder auch eine feste Gruppe mit Namen und gemeinsamem Hintergrund sein. Um erfolgreich verhindern zu können, dass Bäume gefällt werden, sollten pro Tag ca. 10 Menschen da sein. Falls ihr also fünf oder weniger Leute seid werden wir versuchen, eine weitere Gruppe für den gleichen Tag zu gewinnen.
Für uns ist es sehr wichtig, dass eine Zusage wirklich fest ist. Wenn eine Gruppe nur für einen Tag in den Wald kommen will bedeutet das mit Vor- und Nachbereitung der Aktion für mindestens 36h dort zu sein, deshalb macht es Sinn, gleich mehrere Tage am Stück zu bleiben.
Beachtet bei der Planung bitte eure Anreise : )

Was genau kann eine Gruppe vor Ort tun?

Eine Gruppe, die für einen bestimmten Zeitraum die Verhinderung oder Störung der Rodungsarbeiten übernehmen will sollte das Ziel haben, den Wald zu schützen. Die gewählte Aktionsform kann direkt, kreativ oder symbolisch sein.
Ob Baumbesetzungen, Kundgebungen, Theaterperformance oder irgendetwas anderes, das euch einfällt – durch unterschiedliche Protestformen wird der Widerstand bunt und vielfältig!
Eine Gruppe sollte sich im Vorhinein überlegen, was sie sich vorstellen kann im Wald zu tun. Vor Ort wird es eine kurze Einweisung in die aktuelle Situation und wenn gewünscht auch Aktionsempfehlungen geben.
Es wäre sehr gut, wenn ihr euch auch an den Nachtwachen beteiligt : )

Was könnt ihr als Gruppe erwarten?

Ihr werdet eine Einführung bekommen, eine Waldführung und Informationen über das rheinische Braunkohlerevier. Wenn ihr wollt könnt ihr euren Aufenthalt im Wald mit einer Informationsveranstaltung über das was ihr gerade so macht verbinden.
Für eine Versorgung mit Essen und warmen Schlafmöglichkeiten inklusiver Wärmflaschen für diejenigen die sie haben wollen ist gesorgt.

Wie tragt ihr euch für einen Zeitraum ein?

Wenn ihr euch vorstellen könnt, für einen bestimmten Zeitraum in den Wald zu kommen, um Aktionen gegen die Rodungsarbeiten durchzuführen, dann schreibt uns eine Mail an: hambacherforst@nullriseup.net
Nach Rücksprache tragen wir euch in den Kalender ein, der unter hambacherforst.blogsport.de zu sehen ist.

Machen wir die Rodung unmöglich!

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Worum ging es nochmal bei der Waldbesetzung?

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Das „Rheinbraun“-Braunkohletagebaugebiet erstreckt sich zwischen den
Städten des Ruhrgebiets im Norden, Köln im Südosten und Aachen im
Südwesten.
Es ist das Grösste Braunkohlegebiet in Europa und der grösste
Einzelemmitent von Kohlendioxid, welches den Klimawandel vorantreibt. Die
Tagebaue sind bis zu 480m tief und mehrere Kilometer breit und vernichten
vor Ort die Lebensgrundlage verschiedenster Lebewesen, wie etwa Wäldern
oder die Dörfer von Menschen.

Es entsteht mehr tief Lungengängiger Staub (Feinstaub) als ihn die
gesammte deutsche Autoflotte produziert. Dieser enthält dazu noch
radioaktive Anteile, denn es entweichen beim Abbau in den Tiefen, in
welchen gegraben wird, als Feinstaub Anteil Uran und seine Spaltprodukte
Radium ,Polonium und das schwere Gas Radon. Die Hauptwindrichtung des
Feinstaubs mit seinen Strahlenden Anhängseln ist nach Köln.

Videos:
auf dem Blog – leicht findbar:

Der Beginn der Besetzung:
vimeo.com/40460627

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kommender Sonntag: „Buir Literatuir in der Natuir“

Am 02.09 um 15 Uhr veranstaltet die Bürger_inneninitiative „Buirer für Buir“ ein Kulturproramm auf der Waldbesetzung unter dem Namen „Buir Literatuir in der Natuir“ mit eigenem Buirer für Buir (BfB)-Kulturprogramm, kabaR(W)Ettistischen Häppchen, kleinen Theaterszenen, Gedichten und Musik. Schon 2009 hatte die BI ein eigenes Kulturprogramm aufgeführt „Buir Literatuir“. Weil das gut ankam, und um die Waldbesetzung zu unterstützen gibt es nun die Neuauflage: „Buir Literatuir in der Natuir“. Wir freuen uns auf die Veranstaltung und hoffen auf viel Besuch!

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