Nist-„saison“

Die Schuhe der Waldaktivisten sterben nicht, sondern setzen den Verteidigungskampf des Waldes fort, indem sie ein Lebensraum für Vögel werden.

Dieses Rewilding*)-Projekt wurde aufgestellt, um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass die Nist-„saison“ mit der Schaffung von Lebensräumen beginnt, was ein Prozess ist, der im Hambacher Wald 12.000 Jahre lang gebraucht hat. Es sind besonders die älteren und die noch stehenden toten Bäume, die für ihre Biodiversität entscheidend sind, um allen Lebensformen, von Mikroben und Insekten bis hin zu Vögeln und Säugetieren, Zuflucht zu bieten. Weil diese und die jüngeren Bäume gefällt werden und der Wald „gesäubert wird“, spielt es keine Rolle, ob dies außerhalb der Brutsaison stattfindet, da die meisten Vögel Spezialisten sind, die eine bestimmte Nische und Territorium benötigen, um zu überleben und sich nicht aus dem Wald auf die Felder bewegen können oder in kleine fragmentierte Waldflecken. Töten und Zerstören eines Waldes und seiner Bewohner ist genau das, egal in welchem Zeitrahmen es stattfindet oder welche Rechtfertigung verwendet wird.
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*Rewilding ist eine direkte, radikale Wiederherstellung von Lebensräumen durch die Pflanzung von Bäumen, um Asphalt und Beton zu ersetzen und Biodiversität und Lebensräume in gestörte Ökone zurückzubringen. Wenn du helfen möchtest, dann bring doch bitte irgendwelche Wanderschuhe auf die Wiese, die du vielleicht herum liegen hast.

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Terminankündigung- Abgesagt!

Edit: Der Termin wurde abgesagt. Genauere Begründung folgt!

Folgender Text erreichte uns:

„Planmäßig findet am Mittwoch, den 22. März 2017, 10:00 Uhr, vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, Sitzungssaal IV, die mündliche Verhandlung über die Klage gegen die Fortführung des Tagebaus Hambach in einem bis zu 300 m breiten Waldstreifen südlich der alten Trasse der A 4 statt.

Wird der Klage stattgegeben, ist der Tagebau Hambach am Ende. Wird nämlich der Tagebau Hambach für diesen Waldstreifen nicht zugelassen, darf dieser teilweise bereits gerodete Waldstreifen von bis zu 300 m für den Tagebau Hambach nicht mehr in Anspruch genommen werden. Unter diesen Umständen kann aus tatsächlichen Gründen zugleich auch der Tagebau Hambach in dem Bereich südlich dieses Waldstreifens (= 3. Rahmenbetriebsplan Hambach = Wiese) nicht mehr fortgeführt werden, südlich der alten Trasse der A 4 muss der genannte Wald- und Landstreifen dann nämlich stehen bleiben.

Die Klage richtet sich nicht etwa nur gegen einen Planfeststellungsbeschluss für die Verlegung der A 4. Die Klage richtet sich vielmehr gegen einen Planfeststellungsbeschluss für die „tagebaubedingte Verlegung“ der A 4. Das bedeutet: Der Planfeststellungsbeschluss für die Verlegung der alten A 4 ist Bedingung dafür (= „tagebaubedingt“), dass der Tagebau Hambach südlich der A 4 weiterbetrieben werden darf. Stellt das Bundesverwaltungsgericht die Unwirksamkeit dieses Planfeststellungsbeschlusses fest, darf der Tagebau Hambach südlich der alten A 4 nicht mehr weiter betrieben werden…, das Aus für den Tagebau Hambach.

11.03.2017

Kurt Claßen“

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Prozess nach Komposttoilettenräumung

Ergebnis: Der Gerichtssaal war sehr gut besucht. Nachdem keineR der Zeug*innen den Angeklagten zweifelsfrei wiedererkannt hat, wurde das Verfahren gegen 50 Sozialstunden eingestellt. Danke an alle Unterstützer*innen!

 Am 14.März 2017 wird vorm Amtsgericht Düren gegen einen Aktivisten in der Strafsache Nötigung verhandelt.

Im Prozess geht es um zwei Ankettaktionen mittels Metallrohr während des Skill Sharing Camp 2014 und der Blockade von Rodungsmaschinen mit einem Halslock während der Rodungssaison im Hambacher Forst Oktober 2014. Im ersten hatte die RWE unter Zuhilfenahme der Polizei zwei Komposttoiletten einreißen lassen, die mitunter durch die Ankettaktion an einem der Radlader zu stundenlangen Verzögerungen führte. Im zweiten wurde ein sogenannter „Mulcher“ blockiert, in dem sich auf die Maschine begeben wurde und an dieser mit dem Halslock befestigt wurde.

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Ex-Hambi-Knasti-Treffen

So um sich untereinander über das Erlebte Auszutauschen wollen sich am Sonntag den 19. März am Nachmittag die ehemals gefangenen Aktivisti auf der Wiese treffen.
Ob wir das dann in einer großen Gruppe machen oder uns in Kleingruppen aufteilen können wir ja dann sehen.
Die Idee war sich im Wald gemütlich zusammenzusetzen – je nach Wetterlage können wir natürlich auch die Location ändern.

Das Treffen ist nicht öffentlich – es wird hier nur angekündigt da wir uns noch nicht so vernetzt haben.

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NRW – Natürlich-Roden-Wir!

Nicht nur der Hambacherforst ist in Gefahr, es scheint eine der Lieblingsbeschäftigungen in NRW zu sein, alte Wälder zu roden. So ist auch der Buschbeller Wald bei Frechen dabei für eine (Quarzsand-) Mine zu weichen. Um das zu verhindern gibt es als ersten Schritt vom BUND Rhein-Erft eine Petition um die Zerstörung zu stoppen.
Wir möchten hier auch dazu aufrufen diese Petition zu unterzeichnen und sich auch auf jede andere erdenkliche Weise für den Erhalt des Waldes einzusetzen!

So kann unterschrieben werden:

Andere Ideen um Aktiv zu werden:

Mehr Infos zum Buschbeller Wald:
www.buschbellerwald.wordpress.com
http://bund-rhein-erft.de
https://www.facebook.com/bund.rhein.erft?skip_nax_wizard=true

Mehr Infos zu Quarzsand.

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Workshops fürs Skillsharingcamp

Falls jemand Interesse hat am Skillsharing-Camp nicht nur teilzunehmen sondern auch einen Workshop (oder auch mehrere) anzubieten dann schreibt uns doch eine Mail (hambacherforst[AT]riseup.net). Natürlich ist es wie immer auch herzlich willkommen wenn Leute spontan Workshops anbieten.

PS: Falls jemand gut darin ist Fahrräder zu reparieren würden sich viele Leute sehr über einen Workshop freuen.

Wir freuen uns auf euch!

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3ter März – erneute Rodungen im Forst!

Seit heute morgen wird weiter im Hambacher Forst außerhalb der sogenannten „legealen Rodungssaison“ gerodet. Diesmal in der Gegend des Grillplatzes Manheimer Börde. Es sind Menschen auf dem Weg dorthin um zu dokumentieren und gegebenenfalls einzuschreiten. Dann gibt es weitere Informationen
Wenn ihr gerade in der Gegend seit kommt bitte vorbei!

Update:
10:23 : Es sind Waldbesetzer und Menschen aus den umliegenden Dörfern vor Ort, sie wurden aber, als sie filmten, von Securtiys vertrieben. Es wird auf der Höhe der Manheimerbörde auf der anderen Seite der ehemaligen Autobahn gerodet.

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Rodungsende?!

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Rodungen 01.MärzJedes Jahr darf die RWE vom 01.Oktober bis 28.Februar Rodungsarbeiten im Hambacher Forst durchführen.
Diese sind gesetzlich durch die Brut- und Nist-Zeit vorgegeben. Trotz alldem wurde am 01. März weiter gefällt, an der Lotsenstelle 73, Brücke über die A 4 alt. Im Rodungsbereich 2016/2017 werden auch weiter Arbeiten durchgeführt. Sei es das Mulchen oder Zerhacken von Holzsubstrat.

Kurzbericht
Am 01. März gegen Mittag wurden wir von Menschen aus dem Hambacher Forst angerufen. Sie teilten uns mit, dass gerade Bäume im Bereich der Lotsenstelle 73, südlich der ehemaligen Autobahn 4, gefällt werden.

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Die Wiese: Schauprozess!

Folgender Text erreichte uns: „Wie der Teufel das Weihwasser, so fürchtet wohl das OVG NRW die Revision beim BVerwG und hat diese Woche den Aktivisten und dem Wiesenbesitzer erneut die Revision vor dem BVerwG gegen das Wiesenurteils vom 07.12.2016 verweigert: Nach Vorstellung des OVG darf das BVerwG danach lediglich (schlichte) Verfahrensfehler prüfen, nicht die schweren Rechtsanwendungsfehler, die das OVG NRW begangen hat.

Die Akten des Verfahrens hat das OVG NRW dem BVerwG übersandt. Nach den Grundsätzen von entsprechenden Verfahren vor dem Bundesfinanzhof wird daraufhin das BVerwG den Beklagten, hier: den Kreis Düren,

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RWE rodet illegal weiter

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Gestern Nachmittag erreicht uns ein Anruf, „Am Waldeingang bei Deathtrap wird gerodet“. Und in der Tat, RWE Arbeiter versuchen dort Bäume zu fällen, diesmal auch nicht unter Polizeischutz, da wahrscheinlich sie selber wissen, dass sie es nicht dürfen. Als sie das Kamerateam sehen, welches uns begleitet, packen sie schnell ein und ziehen sich wieder hinter ihre Drahtzäune zurück.
Weitere Informationen und einen Kurzbericht zum 01.März siehe Rodungsende?!

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