Räumung ist beendet – bis zum nächsten Mal :-)
Der letzte Aktivist wurde von der ehrenswerten Polizei aus dem Baum und aus dem Lock-on geholt. Aber: Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage. Und zwar am 26. April!

Der letzte Aktivist wurde von der ehrenswerten Polizei aus dem Baum und aus dem Lock-on geholt. Aber: Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage. Und zwar am 26. April!

Wir haben noch nach keiner Räumung mit unserem Widerstand aufgegeben. Stattdessen vergrößern wir uns einfach nach jeder Polizeiaktion, bis sie lernen, dass ihre Repression für’n Arsch ist. Die nächsten Termine für den Widerstand stehen auch schon bevor:
Das solidarische Sonntagscafé wird aufgrund von ungebetenem Besuch natürlich nicht ausfallen. Im Gegenteil: Solidarität muss praktisch werden!

Das kann auf so viele verschiedene Arten passieren. Viele Vorschläge sind unten aufgezählt. Wenn ihr nichts dergleichen machen könnt vergesst dennoch nicht wie wichtig gezeigte Solidarität ist! Kommt zum Sonntagscafé, zeigt den Leuten die sich derzeit auf Wiese und Baumhäusern befinden, dass ihr solidarisch seid und beratet mit, was noch so geatn werden kann um diesen weiteren Angriff von RWE- und Staatsseite nicht mit Passivität zu beantworten!
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Dies ist nicht nur ein Aufruf, mitzuhelfen, um nach einer Räumung der Besetzung wieder zu besetzen, sondern gleichzeitig eine Warnung an RWE und Polizei: wenn sie uns räumen, wird dies keineswegs das Ende sein, denn der Widerstand wird weitergehen und die Waldbesetzung neu entstehen!
Der Hambacher Forst wird besetzt, weil der Konzern RWE ihn roden und abbaggern will, um die Kohle darunter zu verstromen und daraus Geld zu machen. Er wird besetzt, um auf die Folgen des Kohleabbaus aufmerksam zu machen und seine Zerstörung direkt zu behindern und so schwer und teuer wie möglich für RWE zu machen.
Tag X ist der Tag der Räumung der Waldbesetzungen. Da es hierfür noch kein festes Datum gibt und uns die Polizei wohl eher nicht den Gefallen tun wird, uns dieses Datum vorher mitzuteilen, wir der Tag X wahrscheinlich überraschend eintreten. Und für diesen Moment ist es dann gut, schonmal einen Plan in der Hinterhand zu haben.
Kommenden Sonntag, am 09.03.2014 findet nun wieder ein ganz besonderer Soli-Sonntag statt: Eine Tour durch Wald und Wiese, die direkt in Köln beginnt. Wenn ihr also schon immer mal vorbei kommen wolltet, euch aber der Weg zu weit war oder ihr nicht wusstet wie, ist dies die Gelegenheit, es zu tun und dass nicht allein.
Um 11.20 Uhr treffen wir uns direkt am Gleis der S12 am S-Bahnhof Köln-Hansaring. Erkennungszeichen ist das „Hambacher Forst bleibt!“ Plakat. In Buir wird der Rest um 12.oo Uhr am Bahnhof eingesammelt. Gemeinsam gehts dann erst einmal zur Wiesenbesetzung am Waldrand. Von dort aus besuchen wir die neue Waldbesetzung und schauen uns an, was vom Forst noch übrig ist. Wenn wir zurück kommen wird auf der Wiese leckeres Mittagessen warten und es bleibt genug Zeit für Fragen, Austausch und gemeinsame Pläne. Falls ihr Lust habt könnt ihr gerne Kuchen (am liebsten vegan) mitbringen, mit dem wir den Nachmittag gemeinsam mit den Menschen auf der Wiese ausklingen lassen können. Falls ihr diesen Sonntag keine Zeit habt ist auch das kein Problem: die Tour findet jeden zweiten Sonntag im Monat statt, das nächste mal am 13.04. In diesem Sinne…bis Sonntag! 🙂

Auf der Hambacher-Forst-Besetzung wird es diesen April ein zweiwöchiges Skillsharing-Camp geben. Dabei wollen wir ein großes Gewusel aus vielfältigen theoretischen und praktischen Workshops, Diskussionsrunden, Vorträgen und Aktionen entstehen lassen. Dabei sind alle herzlich eingeladen, eigene Ideen einzubringen, Workshops oder Ähnliches anzubieten oder ihren Unmut über Umweltzerstörung und Unterdrückung auf kreative Art und Weise auszuleben.
Das Camp hat einen emanzipatorischen Anspruch. Es soll uns allen die Möglichkeit geben, unsere Erfahrungen auszutauschen, uns zu vernetzen, von- und miteinander zu lernen und uns hoffentlich einen weiteren kleinen Schritt näher an eine herrschaftsfreie Welt bringen: Eine Welt in der wir Verantwortung für uns und unser Handeln übernehmen, uns nicht herumkommandieren lassen und niemanden herumkommandieren können, uns in freier Vereinbarung und gegenseitiger Hilfe weitgehend selbst versorgen und ohne Diskriminierung jeglicher Art miteinander leben.
Es sind bereits einige Workshops geplant, z.B. zu Lehmisolation von Wänden, Sturmmasken stricken, Wildkräuter sammeln und Aktionsformen wie Samba-Demo-Gruppen, Kletteraktivismus, Tripods, …
Bring bitte wenn möglich Zelt, Schlafsack, Isomatte, Regen- und Windfeste Kleidung mit, da wir nur über eine begrenzte Anzahl an Schlafmöglichkeiten verfügen. Außerdem wäre ein Zuschuss zum Essen auch sehr hilfreich (vorher vielleicht nochmal groß containern oder so), allerdings kein Muss.
Bis zum April!
Liebe, Solidarität & Anarchie!!!

Die Ausstellung beginnt am 6.3. im Kult41 in Bonn und zeigt die unterschiedlichen Aspekte des Kohleabbaus und der Verstromung und ruft zur Solidarität mit dem anhaltenden Widerstand gegen die Verwüstung von Natur und Umwelt auf. Doch hier gibt es seit 2 Jahren aktiven Widerstand von AnwohnerInnen, Bürgerinitiativen und UmweltaktivistInnen. So die Waldbesetzung, die im Herbst 2012 mit der längste Räumungsaktion in die Geschichte der Bundesrepublik endete. Und der Widerstand geht weiter.
Während der Ausstelllung werden Dinge gesammelt die im Hambacher Forst gebraucht werden. Die Ausstellung geht bis zum 14.4. und ist offen, wenn das Kult41 an der Viktoriabrücke offen ist (am besten auf der Homepage nachschauen: http://www.kult41.de/)
Eintritt frei
Vom 7.03 bis 30.04.2014 zeigt der Fotoclub Lebensart vom 7.03 bis 30.04.2014 eine Ausstellung mit dem Titel „Verlorene Heimat – für immer festgehalten“ im Café Lebensart, Dr.-Ruben-Straße 34 in Hückelhoven. Gezeigt werden Fotos, die in den Orten Borschemich und Immerath entstanden sind.
Mehr dazu unter:
Am Montag, den 24.02.2014 um 22.00 Uhr sendet das NDR-Fernsehen eine 45-minütige Dokumentation „Die Rückkehr der Kohle“. im Ankündigungstext des Senders heißt es: „Kohleboom statt Energiewende: Wie konnte es dazu kommen? Die NDR Autoren Inge Altemeier und Steffen Weber begeben sich auf eine spannende Spurensuche, denn heutzutage wird so viel Strom aus Kohle produziert wie zu Zeiten, als die Braunkohlemeiler der damaligen DDR noch am Netz waren. Zudem ist Kohlestrom für die Industrie so billig wie schon lange nicht mehr.“
Mehr dazu unter:
NDR: „Die Rückkehr der Kohle“
Im April wird auf der Wiese ein Skillsharing stattfinden. Ob und in welcher Form es dort Awarenessgruppen oder Emotional-First-Aid und Täterarbeit geben soll, möchten wir gerne im Vorhinein besprechen. Daher laden wir alle Interessierten zum Treffen, zur Diskussion und zur Planung darüber ein, am Dienstag, den 18.Februar auf die Wiese zu kommen, um dort dann um 15 Uhr das Treffen zu beginnen. Wir freuen uns auf euch =)