Gerichte sind Akteure der kriminellen Verbandelung von nrwe

Am 29.1.2025 startete rwe die Vernichtung eines bis zu 12000 Jahre alten Ökosystems.

Mit 400-500 rekrutierten Secus und 6 Harvestern, mehreren Radladern, Baggern, 2 Hebebühnen (die standen schon an der Cartbahn) einer Planierraupe und mehreren Baumfällunternehmen mit insgesamt ca 20 Kettensägen, ging es los.

Keine 24h nach der Entscheidung des Gerichtes!
Die Bestellung für so viel Gerät und so viel Personal kann nicht in 24 h erfolgt sein. Das muss bedeuten dass rwe vom Ausgang des Gerichtsentscheids vorher wusste.
Das OVG wies die Eilklage gegen den Sofortvollzug des im geheimen gestrickten, geheim in Vollzug getretenen „Hauptbetriebsplan“ von der Bergbehörde für rwe, ab.

Aus der Begründung: (https://www.ovg.nrw.de/behoerde/presse/pressemitteilungen/04_250128/index.php)
„Der Abraum wird benötigt, um standsichere Böschungen des nach Ende des Kohleabbaus geplanten Tagebausees herzustellen.“

Bemerkenswert, denn gesetzlich dürfte dieser See in dieser Größe gar nicht entstehen – nach dem Berggesetz müsste rwe den Abraum (Sofienhöhe) wieder ins Loch verfüllen!
Dann würde auch kein Grund bestehen das Manheimer Loch zu baggern. Die Böschungen wären stabilisiert, das Grundwasser würde nicht vergiftet werden (so wie bei der großen „See“ Lösung). Der sich bildende See wäre trotzdem riesig.
Erste Begründung des Gerichts: falsch!

„Alternative Abbauvarianten, die ohne Inanspruchnahme der Manheimer Bucht auskommen könnten, waren bei Zulassung des Hauptbetriebsplans nicht zu prüfen,“
Aha, das Gericht hat sich also gar nicht generell mit der Gesetzeslage auseinander gesetzt. Wäre ja auch sehr verwunderlich wenn Gerichte sich mit Gesetzen beschäftigen würden, oder?

„Insbesondere gehen keine essentiellen Nahrungsräume der Bechsteinfledermaus verloren.“

Das zeigt, dass das Gericht Argumente herbei formuliert hat.
Alle, die im Sündenwald waren können bestätigen, dass hier sehr viele Mücken, Fliegen und Käfer sind. Selbst an warmen Dezembertagen waren sie noch unterwegs.
Der 2018 von rwe unbeabsichtigt ökologisch aufgewertete Sportplatz war eine sehr reichhaltige Nahrungsquelle, auch für das Wild. Aber lieber mal was im Sinn von rwe reinschreiben, als etwas zu prüfen oder prüfen zu lassen oder den Arsch mal hierhin zu bewegen. So funktioniert diese Vetternwirtschaft.

„Ein Biotopverbund und eine Biotopvernetzung der erhalten bleibenden Wälder sind auch bei Abbaggerung der Manheimer Bucht sicherzustellen. Dafür sind bereits im Vorfeld Bäume und Sträucher entlang alternativer Verbindungskorridore gepflanzt worden.“

Hahaha, fahrt mal hin und schaut es euch an! Zwei Baumreihen sind Biotopvernetzung? Die dann auch im Loch vom Kieswerk Steinheide endet weil es da keinen Streifen Land mehr gibt, was zur Biotopvernetzung verwendet werden könnte..
Fast so lächerlich wie der Frontclown vom Umweltministerium, der meint dass da ja mindestens 250m breit die Wälder vernetzt werden können.
Auch hier: Faktencheck selbst machen und sehen dass es Lügen sind!

„Demgegenüber besteht ein gewichtiges betriebliches Interesse von rwe, den Tagebau wie geplant weiterzuführen. Dies liegt auch im öffentlichen Interesse, weil der geplante Tagebausee, der eine im öffentlichen Interesse liegende Wiedernutzbarmachung der ausgekohlten Bereiche darstellt, …“

Achso, Grundwasservergiftung liegt im öffentlichen Interesse, aber dass rwe sich an Gesetze hält, nicht!
So hat das oberste Verwaltungsgericht entschieden.

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