50.000 feiern den Rodungsstop – Wald wird wieder besetzt und Bagger blockiert

Die Demonstration, die von der Polizei verboten wurde, zog mehr als 50.000 Menschen an, die das zweite Jahr in Folge feierten, als die Abholzung von B.U.N.D. gerichtlich blockiert wurde und Tausende von Aktivisten sich zur Verteidigung des Waldes aufstanden und Widerstand gegen RWE leisteten.

Jetzt, wo im Wald die Polizisten nun wieder unter 3000 sind und die Aktivistis, nach der Zerstörung von so vielen Baumhäusern entschlossen sind, wieder zu besetzen, gingen Tausende in den Wald und befreiten 5 Orte von RWEs klimaschädlichem Zugriff, bauten neue Baumhäuser und Plattformen und nahmen an einer Spazier-Aktion von Ende Gelände teil, die zum Rand der Mine führte und einen 15-Stockwerke hohen Kohlenbagger den ganzen Tag bis in die späten Nachtstunden blockierte. Straßen im ganzen Wald sind wieder verbarrikadiert worden, oft mit großen Gruppen von Polizei daneben, die nicht eingreifen, bis nicht ihre Anzahl mindestens doppelt oder dreimal so groß ist wie die der unbewaffneten* Aktivisten. ( *Bewaffnet allerdings mit dem Wunsch nach einer Welt, in der nicht Ökosysteme, Gemeinschaften und Klima im Namen von Profit und Ausbeutung zusammenbrechen)

Diese Demonstration, beispiellos in der Größe der Menge, die zusammen mit NGOs wie Campact, B.U.N.D., Greenpeace und Buirer für Buir organisiert wurde, brachte internationale Aufmerksamkeit und gab auch den Leuten des Hambi-Kampfes eine Stimme. Und es war eine Erinnerung an die Vielfalt des Kampfes mit über 12 Traktoren, dekoriert mit Anti-Kohleabbau und Anti-RWE Slogans, Transparenten und Installationen, die am Fest teilnahmen. Die Bauern wurden auch auf der Bühne begrüßt und berichteten von zahlreichen Problemen durch den Kohleabbau wie massive Missernten, Verschwinden von Grundwasser und Zerstörung der letzten Waldlebensräume, die zur Stabilisierung lokaler und globaler Ökosysteme notwendig sind. Die Vielfalt des Kampfes war auch bei jedem Schritt sichtbar, mit Kostümen, Theater- und Musikaufführungen, die den jüngsten Sieg feierten.

Dies ist nur ein weiterer Anfang, der bedeutet, dass ein Ende des Kampfes immer noch nicht in Sicht ist, da dies nur eine Verschiebung der Kürzung des Hambi und des so lange versprochenen Kohleausstiegs ist. Die Enteignung von Land und die Kohlendioxid-Emissionen durch RWE gehen ungebremst weiter und kommen dem HambiBleibt-Kampf noch näher mit der erzwungenen Enteignung des Unterstützungscamps auf der Wiese, und damit auch die Entscheidung derer die da wohnen darüber, ob sie bleiben und also einer Zwangsräumung ausgesetzt werden wollen oder freiwillig bis zum 10. Oktober abreisen. Bis dahin und lange danach wollen viele im Wald den Kampf fortsetzen, indem sie weiterhin den wertvollen Hambacher Wald und die lokalen Gemeinschaften vor der RWE Braunkohle schützen und verteidigen. Blockierung seiner gierigen und destruktiven Agenda mit neuen Plattformen und Baumhäusern wie denen unter Grüne Frieda:

An die Tausenden, die heute im Wald und am Rande waren und die das vielleicht lesen: Bitte bedenkt, dass der Wald nur gerettet werden kann, wenn dieses Engagement weitergeht und die Unterstützer*Innen weiterhin in den Wald strömen, lokale und globale Aktionen organisieren und Kampf für Klimagerechtigkeit in und für Hambi und runherum und für den Planeten.

Hambi Bleibt!!

Dieser Beitrag hat 21 Kommentare

  1. Emma

    Ihr habt gute Arbeit geleistet und die Rodung gestoppt. Aber warum gönnt ihr dem Wald und den Tieren jetzt nicht etwas Ruhe . Wieder werden Baumhäuser gebaut und es wird gehämmert und geschleppt . Die Tiere suchen jetzt vor dem Winter Unterschlupf und bräuchten etwas Ruhe nach allem was in den letzten Wochen passiert ist ?! Das verstehe ich als Tierschützer nicht ?? Es ist doch nicht euer Wald sondern Unterschlupf und zuhause für viele viele Tiere .

    1. Waldelfe

      Kann mich da nur anschließen.Ich denke auch,dass die Tiere einem enormen Stresslevel ausgeliefert sind und sich nicht auf den Winter vorbereiten können.Klar war euer Widerstand gut und die Rodung wurde vorerst gestoppt,aber unter Tier-/ und Naturschutz verstehe ich auch etwas anderes.

    2. Josef

      Ihr seid die Besten, Ihr seid die Weltklima-Märtyrer des 21 Jahrhunderts, die Nachwelt wird an Euch denken!

      Ihr schafft so viel Gutes in dieser so schlimmen, unmenschlichen Welt.

      Nun gut, Ihr könntet natürlich auch Menschenleben an der Mittelmeerküste retten oder (anstatt eines Sonderzugtickets), Euch einfach ein 4h-RyanAir-Ticket in den Nahen Osten kaufen und gegen die Autokraten der orientalischen Welt z.B. in Syrien, Türkei etc. klagen und demonstrieren – ganz neben den Umweltverfehlungen. Die Menschen hier sind – genau so wie die Menschen und Tiere im Rheinland – am gesunden Leben interesssiert.

      Aber klar, das ist nur halb so spassig, die Rechtslage ist dem guten deutschen Widerstandskämpfer unklar, Bier ist nicht immer griffbereit und die Sprache häufig nicht für den 3.0-Abiturienten zu verstehen. Letztlich bleibt die Angst, ohne 4G-Verbindung das so deutsche Vollkasto-Leben zu verlieren.

      Damit soll Eure Leistung im rheinischen Dschungel mit wilden Baggern sowie brutaler RWE und Polizei aber nicht geschmälert werden. Ihr seid schon irgendwie tolle Gestalten und grosse Geister und ihr setzt ein Zeichen für das Weltklima und vielleicht auch für die Menschlichkeit in dieser elitären Gesellschaft. Irgendwie seid ihr schon niedlich.

  2. Waldmensch

    Kinders, die Tiere im Hambi sind an ihre Mitbewohner sehr gut gewöhnt, entspannt Euch. Als ich bei Waldspaziergängen andere Pfade als die Reisgruppe gegangen bin, hatte ich schon zweimal Kontakt mit Wildschweinen, die mich sehr nah rangelassen haben, bevor sie sehr gemächlich aus ihrem Versteck abgehauen sind. Viel entspannter, als ich sonst die Schwarzkittel aus anderen Wäldern kenne. Haselmäuse bedienen sich beim essen der Menschen und lassen sich dabei filmen. Die Tiere teilen seit sechs Jahren ihr Zuhause mit diesen tollen Menschen.

    Aber denkt mal weiter:
    Ohne Baumhäuser wären die letzten 200 ha dieses kostbaren Ökosystems schon fast fort. Die Baumhäuser sind auch jetzt noch wichtig, Minister gReuel ist nicht zu trauen. Also selbst wenn der Hausbau ein Störfaktor wäre, selbst dann ist er zu vernachlässigen. Die wirklich großen Störungen und Schäden erzeugen RWE und Polizei, jede Räumung von Barrikaden und Wohnungen ist ein rücksichtsloser Gewaltakt am Wald. Aber hiervon hat Hambi hoffentlich jetzt eine Pause.

  3. Hambi bleibt!

    Liebe Emma und Waldelfe:
    Natürlich habt Ihr absolut Recht. Der Wald gehört ja eigentlich den Pflanzen und Tieren. Aber die Aktivisten waren bis zur Räumung ab Mitte September überhaupt kein Problem. Die Baumhäuser waren so behutsam wie möglich in die Bäume gebaut. Wir waren selbst vorher dort. Auch unter den Baumhäusern war der Waldboden erstaunlich intakt. Lieben Dank dafür.
    Wie Ihr ja wisst, hat die Polizei und RWE leider bei der Räumung extreme Schäden angerichtet. Große Flächen wurden mit Baggern planiert und viele alte Bäume gefällt. Auch die Masse an Demonstranten hat natürlich auch Schaden angerichtet. Aber ohne die Demonstranten wäre der Wald jetzt schon zum größten Teil weg. Sollten sich RWE und die Landesregierung an ihre Zusagen halten, abzuziehen, wird auch Ruhe einkehren und die Tiere wieder aus ihren noch zum Glück vorhandenen Verstecken kommen. Und im Boden stecken jede Menge Samen, die nächstes Frühjahr keimen werden.

    Liebe Grüße

  4. Phoenix

    Ich fand Euren Einsatz genial, habe euch auch vor Ort unterstützt. Aber vielleicht könntet ihr jetzt einmal transparent machen, warum Baumhäuser aktuell notwendig sind?!

  5. Ink

    Vertrauen ist gut – aber in Stuttgart wurden vertrauenserweckend „der Bau“ erst mal gestoppt… und dann …doch weitergemacht.

    Wenn der Wald vertrauensvoll „in Ruhe“ gelassen wird, wer kann dann z. B. sicher sein, dass die „Baumnester“ der Fledermäuse nicht, wie zu kürzlich und letzten Winter zu sehen war mit Plastikfolien verschlossen wurden/werden.
    Die Bechsteinfledermaus lebt sicher sicherer mit Tierfreunden im Wald. Wenn sie in oder ohne Höhlen in Ruhe sterben, was dann?

  6. Hambert

    Ich befürchte das RWE auf die Idee kommt und versucht gegeologische Tatsachen zu schaffen. So nach dem motto oooh Hoppla ist der Boden unter dem Wald durch unsere Baggerei gefährlich instabil geworden! Na dann helfen wir und hauen alles weg, zumm schutz der Allgemeinheit. Ich traue denen keinen Meter.

    1. Hambi bleibt!

      Hallo Hambert,

      sehe ich ganz genauso. RWE und der Landesregierung darf man nicht trauen. Deshalb ist es extrem wichtig, wachsam zu sein und und bei den ersten Anzeichen eines neuen Angriffs, sofort wieder Demos zu organisieren. Auch verstärkte Abbauaktivitäten am Rand zum Hambi müssen sofort gemeldet werden.

  7. Freund

    Ihr solltet endlich mal anfangen Kriminelle nicht Aktivisten zu nennen.

    1. Hambi bleibt!

      Hallo Freund,

      tun wir doch gar nicht. Wir nennen Kriminelle entweder Politiker oder RWE.

      Liebe Grüße an Deinen Arbeitgeber

      Hambi bleibt!

  8. Baumfreundin

    Der nächste Schritt – einer der nächsten Schritte – sollte sein (so Gott will, ich bete dafür), dass endlich der Tagebau Hambach insgesamt stillgelegt wird.

    Ob das nun ein Gericht entscheidet oder die Behörden, ist mir im Ergebnis völlig schnuppe.

    Aber wieso sollte der Tagebau Hambach denn weitergehen, wenn erstens die Braunkohle für die Versorgungssicherheit nicht erforderlich ist (hilfsweise: die Braunkohle aus dem Tagebau Hambach nicht gebraucht wird) und zweitens die Betriebsgenehmigung doch eigentlich noch auf dem Prüfstand steht?

    Dann könnte man doch auch hier abwägen und fragen:

    Welche Schäden sind schlimmer:

    Die Schäden, die der Tagebau Hambach anrichtet (unter Einbeziehung des Gesichtspunktes, dass die Braunkohle von dort gar nicht für die Versorgungssicherheit gebraucht wird) an Menschen, Tieren, Grundwasser, Klima, Luft und am Restbestand des Hambacher Forstes

    oder die Schäden, die ohne ihn entstehen
    (mir fallen da ein: ca. 4.300 Leute, die zu zwei Dritteln absehbar in Rente gehen und die angeblich von RWE nicht mehr beschäftigt werden können, wenn der Tagebau schließt, mir fallen ein: die Dividendenhoffnungen der verbliebenen RWE-Aktionäre, mir fallen ein: die Geldsegenhoffnungen von Organisationen und Gemeinden bzw. deren Mitgliedern, die auf die eine oder andere Weise von der Wirtschaftsmacht profitieren, die RWE in der Region hat).

    Mir fällt dazu vor allem eines ein:

    Unsere Einsicht, dass jede Dividende, jede Pension, jeder Geldsegen nichts nützt, wenn unsere Enkel keine Zukunft haben.

    Und unsere Hoffnungen auf eine lebenswerte Zukunft, unsere Hoffnung, dass der Regen zurückkehren wird, wenn wir es schaffen, den CO2-Gehalt der Luft zu reduzieren. Damit die Welt grün wird. Und bunt. Und gerecht.

    Fragen wir doch die Gerichte! Fragen wir die Behörden! Fragen wir alle, die etwas mit dem Weiterbetrieb des Tagebaus Hambach zu tun haben (könnten). Fragen wir den BUND …

  9. Phoenix

    Euren unnachgibigen Einsatz finde ich super. Ihr habt in den letzten Wochen Großes und Unterstüzenswertes geleistet. Vielleicht könntet Ihr jetzt mal transparent machen, warum eine Baumbesetzung aktuell notwendig ist?!

  10. ich

    Als Antwort auf die FAZ, die schreibt, wir würden quasi unsere Wirtschaft vor die Wand fahren, möchte ich sagen:

    Wir wollen, dass es wieder regnet! Wir wollen eine echte Zukunft für alle, und nicht nur für die Pensionäre, deren Geld vom RWE-Aktienkurs abhängt!!!

    Wir, dass sind nicht nur die Rentner von heute, sondern dass sind vor allem unsere Kinder!

    Und dafür muss das CO2 weniger werden, dass wir in die Luft schicken.

    Und deshalb fangen wir beim Hambacher Forst an.

    Den Wald haben wir (habt vor allem Ihr, die Hambis) gerettet, jetzt kommt als nächstes der Tagebau Hambach dran: Der wird nicht gerettet, sondern stillgelegt. Ganz offiziell. So muss es sein, denn nur echte Erfolge zählen und können Hoffnung begründen.

    Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

    Und das hier ist die Reise zum Kohleausstieg. Irgendwo muss man anfangen.

    Tun wir es hier – mit allen erdenklichen legalen Mitteln.

  11. Waldi

    Ihr Lieben,

    So toll was ihr geschafft habt ! Durch euren unermüdlichen Einsatz.Ihr alle seid Helden und Vorbilder !

    Finde jedoch auch, dass die Tiere nun doch biddeee biddeee endlich Ruhe verdient haben. Und zwar zum Überwinter, besonders jetzt, und einfach überhaupt. Zum Überleben.
    Tiere, Hambi, Menschis.

    Das laute Rave via LKW am Samstag direkt beim Wald und halt auch Lärm und laute Musik im Wald und dazu der ehrl. Stream von Anett Selle, dass leider sehrwohl Rehe panisch zu fliehen versuchten, aber nicht können, da überall Menschen waren…
    tut einen einfach im Herzen weh.
    Und versteht euch dann diesbezüglich gar nicht mehr.

    Hambi und seine Tiere und Menschis haben nun sowas von Ruhe verdient.

    Klaro, wachsame Ruhe, versteht sich.
    Ich würde RWE,Reul,Laschet,uam. nach alldem auch keine Sekunde trauen…

    Ad FAZ „… dass die Klimaschützer die Wirtschaft an die Wand fahren…“,sollte die FAZ vielleicht mal beim Klimarat die Schulbank drücken,statt bei RWE.

    Und bitte warum vergesst ihr alle auf Kurt Classen, diesen tollen Menschen, Helden und doch eigentlich der Vater von hambi bleibt !
    Warum bekommt er nicht die Unterstützung und Aufmerksamkeit, die er verdient und braucht gg RWE ! Euer aller Hilfe !
    Kämpft bitte auch für ihn !!!

    Free hambi !
    Free hambis !
    Free Nature !

  12. HambiHamster

    Ihr könnt vielleicht gut blockieren, aber einen Blog füllen gewisse nicht, die Fotos sind alle total verpixelt bzw verwaschen am Laptop, weil sie ganz klein eingestellt wurden (sieht man mit Rechtsklick – Bild in neuem Tab öffnen), hier müssen höher aufgelöste Fotos rein.
    Überlegt euch das mit dem Bauen von neuen Baumhäusern gut, die Räumung hat Millionen gekostet und wenn jetzt wieder alles wird ie vorher, dann sind Millionen Euro für die Tonne, überlegt wieviel Münder man davon in Afrika etc. füllen könnte! Das ist ja dann ein Schuss in den Ofen.

  13. Fischkopp

    Baumhäuser, Waldbesetzungen und Aktionen sind leider noch nötig! Denn wie im Artikel auch geschrieben, ist der Hambacher Wald noch nicht entgültig gerettet! Die Gerichtsentscheidung ist nur vorläufig, ob später doch noch Rodungen und die restlose Zerstörung des Waldes erlaubt werden, steht noch nicht fest.
    Wenn wir jetzt nachlassen, machen RWE und Co. einfach weiter! Wir können nicht zulassen, dass dies nur ein kurzer Aufschub für den Wald, die Menschen der Region und das Klima ist, sondern wir müssen wirklich langanhaltend und endgültig etwas verändern: Die Rodungen ENDGÜLTIG verhindern, die Zerstörungen stoppen, die bei Räumungen entstehen, den Tagebau stillegen, sofort aus der Kohle aussteigen, die ganze Gesellschaft nachhaltig umbauen…

    Wenn wir jetzt die Hände in den Schoß legen und auf die vertrauen, die die Zerstörung anrichten und davon profitieren, machen wir alles falsch. Aktionen müssen weitergehen. Die Bewegung muss wachsam bleiben, aktiv sein und wachsen.

    Wenn jetzt die Baumhäuser und Waldbesetzungen freiwillig aufgegeben würden, hätte RWE leichtes Spiel, den Wald doch noch abzuroden.

    Außerdem kann ich mir nun wirklich kein naturverbundeneres und -schonenderes Leben vorstellen, als dass der Baumbesetzer_innen! Wir sind Teil der Natur und wenn wir uns entsprechend respektvoll verhalten, dann können wir einfach im Einklang mit ihr leben und sind nicht automatisch ein Störfaktor oder eine Gefahr. Im Gegenteil: Menschen können und sollten eine Bereicherung für ihre jeweiligen Ökosysteme sein.

  14. Xhari

    Bitte bleibt wirklich legal! Es ist auch nicht sinnvoll, jetzt die schon genutzten Flächen zu blockieren, ich denke da schon an die Arbeiter. Natürlich müssen wir jetzt alle wachsam sein, dass RWE nicht pfuscht und über den bisherigen Tagebau den Hambacher Forst untergräbt… Zutrauen würde ich ihnen das auch…
    Trotzdem sollte mehr als Obacht geben und ggf. bei Verstoß mit legalen Mitteln handeln, nicht passieren.
    Danke dass ihr weiter aufpasst!

  15. Waldfrieden

    https://www.sueddeutsche.de/politik/hambacher-forst-wir-feiern-und-wir-fordern-heute-1.4159155

    Was mögen wohl die erfolgreicheren Mittel zur Lösung sein?
    Forderungen stellen oder eher doch nicht?
    Selbstbestimmung, Selbstermächtigung, Eigenverantwortung, die uns keine*r geben kann, klingt gut. Aufgrund der Selbstdarstellung, Selbstüberschätzung einzelner Akteure (siehe oberer Artikel) kann Mensch sich bei aller Ernsthaftigkeit
    eines gewissen Amusements nicht erwehren…

    http://crimethinc.blogsport.de/2016/02/16/warum-wir-keine-forderungen-stellen/

    1. Baumfreundin

      Danke!

      Wir sollten keine Forderungen stellen, sondern uns Ziele setzen, so schreibt der Autor des zweiten von Dir verlinkten Artikels.

      Und er begründet es ziemlich gut. Denn Forderungen sind kurzfristig und kurzsichtig, v.a. dann, wenn sie erfüllt werden. Am wichtigsten sind die Ziele, die wir uns selbst setzen.

      Völlig richtig. Hab was dazu gelernt.

      Und deshalb werde ich mich jetzt mit meinem Ziel, einen Beitrag für 5.000 Milliarden neue Bäume auf dieser Welt zu leisten, wieder verstärkt widmen.

      Das mit dem Kohleausstieg kriegt Ihr schon hin … es ist Euer Ziel.

      Mein Ziel ist, dass ich jeden Tag etwas für meine Webseite für die Bäume tue und dass ich eines Tages Freunde habe, die mir dabei helfen bzw. die diese Webseite und deren Anliegen als ihr eigenes Projekt verfolgen. Denn alleine geht das nicht.

      Mein Ziel ist es also, mit meinen Bäumen und meiner Webseite nicht alleine zu bleiben.

      Die Forderungen, die mensch an sich selbst stellt, sind am wichtigsten, so sagt es der Artikel da übrigens auch.

      Ich fordere jetzt von mir, dass ich weiterhin daran glaube und dafür eintrete, dass die Menschen weltweit mit dem Bäumepflanzen anfangen werden … und zwar so richtig.

      Ich fordere von mir selbst, dass ich nicht in Panik ausbreche, wenn mal wieder eine Trockenperiode die Bäume um mich herum braun-grün aussehen lässt.

      Ich fordere von mir selbst, dass ich mir Gedanken mache, wie wir eine Zeit ohne Regen gut aushalten – bis wir die 5.000 Milliarden Bäume gepflanzt haben und bis es endlich wieder richtig regnet.

      Und es wird wieder regnen, spätestens in 20 Jahren, denn dann haben wir den CO2-Überschuss mit unseren Bäumen aus der Luft wieder herausgeholt.

      Ich fordere von mir selbst, dass ich mir Lösungen überlege, anstatt meine Ängste ins Unterbewusstsein zu drängen und eine repressive Partei zu wählen, die uns alle nur knechten wird, wenn die Lebensbedingungen härter werden.

      Lösungen sind das beste Mittel zur Bewahrung unserer Freiheit!

      Mit Lösungen können wir die Ketten sprengen, bevor sie uns angelegt werden!

      Her mit den Bäumen, her mit der Freiheit!

      Und das mit dem Kohleausstieg bekommt Ihr hin … hoffe ich.

      Und wer hilft mir mit den Bäumen??? Das mit dem Bäumepflanzen muss einfach schneller werden.

  16. Anne

    Wurden von euch Waldbewohnern alle zugeklebten Fledermaushöhlen dokumentiert? Schäden an Natur und Tier? Wenn der BUND Erfolg haben soll,den Wald zum FFH Raum gerichtlich bestätigen zu lassen ,muss er Fakten ( Lebenszeichen der besagten Tiere und Pflanzen) liefern !!Bitte, bitte dokumentiert alle Zerstörungsversuche !!! An alle Skeptiker: Es steht zu hoffen , dass die Aktivisti nicht am Ast sägen, auf dem sie sitzen….wer bitte sollte den Wald sonst bewachen? Drücke die Daumen!!!!

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