von telesur, gefunden auf earthfirstjournal.org
Frauen führen den Kampf in Latein Amerika gegen Umweltzerstörung genauso
wie für Indigenen Rechte. Aber sie sind oft mit Ermordungen, Gefängnis,
Bedrohungen und Gewalt konfrontiert. Sie kämpfen nicht nur gegen
Geschlechtsungleichheit, sondern fordern eine weite soziale Transformation des patriarchalen Systems das nicht zu ihren Gunsten arbeitet – sondern genau so arbeitet wie es von ihm erwartet wird.
Es ist die Ungleichheit und Kommerzialisierung welche das
kapitalistische System Frauen ausbeutet, und Frauen in einem
Zwei-Klassen Kastensystem hält. Im gleichen Moment ist die Beteiligung
von Frauen in sozialen Bewegungen ihr Weg sich zu behaupten und sich
selbst eine Stimme zu geben, in einem System das ihnen keinen Wert
anerkennt.
Die Ergebnise dieser Abwertung zeigen sich in der Gewalt gegen Frauen,
die keinesfalls Einzelfälle sind oder isolierte Zufälle oder gegen
individuelle „faule Äpfel“ (eine Person die andere, oder eine ganze
Gruppe negativ durch Worte und Taten beeinflusst anm. Übersetzung).
Vielmehr ist Gewalt gegen Frauen, besonders Indigene Frauen und Frauen
of Color, ein strukturelles Problem des kapitalistischen kolonialen Staats.
Kapitalismus und Kolonialismus – beides patriarchale Systeme- sehen
nicht den ureigenen Wert in den Wesen und der Arbeit die Frauen tun,
stattdessen werden sie verdinglicht. Diese Positionen sind gewalttätig
gegen Frauen als ein gerechtfertigter struktureller Teil des Staates der
dieses System aufrechterhält.
1. Maxima Acuña — Peru
Acuña ist eine indigene Farmerin in Peru die ihre Gemeinschaft dazu
anleitete gegen den U.S. Minengiganten Newmont zu kämpfen, welcher
Berichten zufolge Acuña und ihre Familie angriff.
Aber sie weigerte sich ihr Land aufzugeben und ihr Widerstand hat
erfolgreich Newmonts Pläne aufgehalten. Newmont wollte ein 4.8-Billionen
US-$ teures Tagebau-Projekt – „Conga“ – zur Gold und Kupfer Förderung
für eine „vorhersehbare Zukunft“ starten. Die geplante Conga Mine würde
eine Zerstörung der lokalen Ökosysteme durch die kontaminierung
(Verschmutzung) durch Cyanid, dem Vorgang eines offenen Tagebaus und
mindestens von der Umwandlung des lokalen Sees in eine Kloake mit sich
bringen.
Acuñas Kampf wurde zu einer inspirierenden Geschichte für den Sieg der
kleinen Farmer gegen die Kraft transnationaler Konzerne.
Sie wurde mit dem prestigeträchtigen Goldman Umweltpreis im Jahr 2016ausgezeichnet.
2. Machi Francisca Linconao — Chile
Machi Francisca Linconao ist eine wichtige spirituelle Person der
Mapuche und ist seit 2013 im Gefängnis und erwartet immer noch ihre
Verhandlung. Indigene Bewegungen sagen ihre Gefangenschaft ist ein Teil
der Strategie die Kämpfe der Mapuche für ihr angestammtes Land zu
kriminalisieren. Ihre Gesundheit ist jetzt in Gefahr und Aktivist*innenfordern ihre Freilassung.
Linconao wird zusammen mit 10 anderen eine Brandstiftung vorgeworfen die
zum Tod von zwei mächtigen Landbesitzern führte, Werner Luchsinger und
Vivianne Mackay. Wieauchimmer, der Beweis der zu ihrer Inhaftierung
führte benutzt ein Anti-Terror Gesetz, und baut auf den zweifelhaften
Resten des Statments der Hauptzeugin auf die dieses zurückzog.
3. Milagro Sala — Argentina
Sala ist eine Abgeordnete und Leiterin der Tupac Amaru Bewegung und
wurde in Jujuy am 16 Januar 2016 nach einer 1-Monatigen Sitzblockade
gegen Jujuys Provinz Governeur Gerardo Morales, einem Verbündetem von
President Mauricio Macri, festgenommen.
Als Anführerin, der 70.000-Personen starken Tupac Amaru Organisation und
als Representative in Parlasur, dem parlamentarischen Blocks von Süd
Amerikas Mercosur („Gemeinsamen Markt Südamerikas“), führte Sala
zusammen mit anderen Aktivist*innen die Proteste gegen die Macri
Regierung und deren neoliberale Politik.
Ihr wurden vorher schon Vorwürfe der „Anstiftung“ gemacht die später
fallen gelassen wurden. Doch bevor sie frei gelassen wurde tauchten neue
Vorwürfe auf die ihr Zugehörigkeit zu einer illegalen Organisation,
Betrug und Erpressung vorwerfen.
Seit Argentiniens President Mauricio Macri ihre Verhaftung unterstützte
gilt Sala als die erste politische Gefangene der Regierung Macris. Sie
sagte das sich die Gerechtigkeit den „Launen“ des Presidenten und seiner
Governoure beugt. Prominente Menschenrechtsverteidiger*innen und
Organisationen deklarierten ihre Verhaftung als „illegal“.
Die U.N. und OAS fordern ihre Freilassung.
4. Berta Caceres — Honduras
Berta Caceres wurde im März trotz Polizeischutzermordet. Sie war eine Organisatorin in der Lenca Bewegung gegen den Zarca Wasser
Damm, ein kontroverses Entwicklungsprojekt in der Gemeinde von Rio
Blanco das ohne Zustimmung der lokalen Bevölkerung in Gang gesetzt wurde.
Zusammen mit anderen führte sie eine erfolgreiche Kampange um die
Baustelle des Damms aufzuhalten, doch die Gemeinschaft wurde
systematisch bedroht. Ihre Familie erwartet immernoch Gerechtigkeit.
Sie gewann den prestigeträchtigen Goldam Umweltpreis im Jahr 2015. Ihre
Ermordung löste im ganzen Land Schockwellen aus und flammende Wut über
ihren Tod.