Morschenich: Im Hambacher Forst, der von Umweltaktivist_innen besetzt gehalten wird, werden gerade Bäume unter Schutz der Polizei gefällt. Jährlich führt der Kohle- und Atom- Konzern RWE Rodungsarbeiten durch, um ein Ausbreiten des Braunkohle Tagebau Hambach zu realisieren.
Der Hambacher Forst ist seit April 2012 durch Naturschützer_innen, durch Besetzung der Bäume bekannt geworden. Immer wieder kommt es zu Aktionen, die den reibungslosen Betreibsablauf der drei großen Brankohle-Tagebaue im Rheinischen Revier stören. Eine Initiative aus unterschiedlichsten Gruppen und einzelnen Personen engagieren sich seit Jahren für den Erhalt des Hambacher Forstes und für einen sofortigen Ausstieg aus der Kohle.
„Die weitere Zerstörung des Hambacher Waldes für die Ausbreitung des Tagebaues, wirkt wie die letzten Zuckungen eines sterbenden RWE Konzernes, der den Strukturwandel seit fast 20 Jahren ignoriert hat“, so der Baumbesetzer Tim Wiese.
Kleine Updates zum gestrigen Tag (2.Nov.):
Es kam zu einigen kleinen Annäherungen zwischen Aktivist_innen und dem Wachschutz im laufe des Tages die zu kurzzeitigen Unterbrechung der Rodungsarbeiten führte. Sonst finden Aktivitäten vor Allem zur Beobachtung der Arbeiten statt.
In der Nacht fand ein Silvester Feuerwerk auf Höhe der Brücke statt, auf dem sich mitunter der Fuhrpark der Rodungs- Maschinen und die Basisstation des Wachpersonals befindet.
Weitere Informationen: