Die 20. Führung im Hambacher Forst am Sonntag den 27. 12. 2015

Mona/ Oaktown

„Hallo zusammen,

in wenigen Tagen ist es wieder soweit. Die 20. Führung im Hambacher Forst mit dem Waldpädagogen und Naturführer Michael Zobel steht an. Mehr als 1550 TeilnehmerInnen waren bisher dabei…

Der Papst, Allianz, Barack Obama, Vattenfall… und nun vor allem auch die Aktionäre, viele merken, dass die grenzenlose Ausbeutung unseres Planeten so nicht weitergehen kann. Und was macht RWE?

Doch der IrRWEg geht weiter. Die diesjährige Rodungssaison läuft auf Hochtouren, weitere 70 Hektar des einmaligen Waldes sind eingezäunt und werden gegen jede Vernunft unwiderbringlich vernichtet.

Es wird versucht, die Öffentlichkeit noch weiter auszusperren, die Zugänge zum Hambacher Forst zu sperren. Das soll mich nicht daran hindern, auch in den kommenden Monaten Führungen anzubieten und möglichst vielen Menschen aus allen politischen Lagern den verbliebenen Rest dieses unbedingt schützenswerten Waldes zu zeigen.

Weiterhin vergeht kaum ein Tag ohne Meldungen zum Thema Weltklima, Klimakonferenz, Braunkohle, RWE, fallenden Aktienkursen, dem Zusammenhang zwischen Klimaveränderung und den Flüchtlingsströmen….

Ich will jedenfalls mit vielen Menschen weiter mit dafür arbeiten, dass das Thema weiter auf der Agenda bleibt, die taz , der Kölner Stadtanzeige, der Stern und die Aachener Zeitungen AZ und AN, arte und viele weitere Medien haben über die Führungen im Hambacher Forst berichtet. ARD alpha war bei der letzten Führung dabei, das Ergebnis gibt es nach Weihnachten. Außerdem gibt es einen sehr gelungenen Film vom BRF,

https://www.youtube.com/watch?v=M9n2EFur22c

Vielleicht passt eine Terminankündigung ja in Ihre Veranstaltungshinweise oder in Ihre Verteiler? Und natürlich sind Sie jederzeit eingeladen, an einer der kommenden Führungen teil zu nehmen, auch Presse ist immer willkommen…

und das war ́s schon, danke für die Unterstützung,

mit freundlichsten Grüßen

Michael Zobel

Sonntag, 27. Dezember, 12.00 Uhr, Der Hambacher Forst – oder was davon noch übrig ist und vielleicht gerettet werden kann? (weitere Termine 27. Dezember, in 2016 geht es monatlich weiter, 17. Januar, 14. Februar, 13. März, 17. April, 8. Mai, 19. Juni…)

Die 20. monatliche Führung der ganz anderen Art. In einem wunderbaren alten Laubwald. Doch unaufhaltsam nähert sich die Abbaukante, der Braunkohle-Tagebau Hambach. Und die Bagger stehen bereit, auch noch den Rest des ehemals mehr als 7000 Ha großen Waldes mit seinen hunderte Jahre alten Hainbuchen und Stieleichen abzubaggern und ein mehr als 450 Meter tiefes Loch zu hinterlassen. Wirklich unaufhaltsam? Noch ist der Rest des Waldes da und mit ihm erstaunlich viele sehr aktive Menschen, die mit phantasievollen Aktionen versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Seit Ende April 2014 läuft nun schon die vierte Waldbesetzung, junge Menschen aus ganz Deutschland und den Nachbarländern in Baumhäusern bis zu knapp 25 Metern hoch in den Buchen und Eichen. Langer Rede kurzer Sinn, ich möchte, dass möglichst viele Menschen den Hambacher Forst kennen lernen, die Bäume, die Tiere, die Aktiven, die Besetzungen… eine Meinung kann sich dann jede/r selbst bilden…

12.00 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz beim Grillplatz Manheimer Bürge, Wegbeschreibung: Ausfahrt Merzenich, (nächste Ausfahrt hinter oder vor Düren, der Beschilderung immer Richtung Buir folgen, durch Morschenich (wird auch noch umgesiedelt…), bis zum Ende der Straße. Links abbiegen bis zum Schild „Lotsenstelle 71“ , da rechts rein und parken, das ist der besagte Treffpunkt, kurz vor der alten Autobahn, nicht verwirren lassen durch die „Werkstraße“ – und Sackgasse-Schilder, der Parkplatz ist nach wie vor zugänglich!
Anmeldung und weitere Infos bei mir unter 0171-8508321 oder per Mail info@nullzobel-natur.de

p. s. von Aachen aus gibt es wie immer Fahrgemeinschaften ab KuKuK, Eupener Straße, Treffpunkt ist um 11.00 Uhr…“

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Anuk

    danke für zeigen von dem bild das is vollwunderschön so will ich auch ein zuhause

  2. Helga Zobel

    Lieber Michael, ich komme so gern mit; aber ich kann nicht mehr drei Stunden laufen. Gibt es vielleicht ein warmes Zelt,das ich bei meinem Rückzug durch den alten Wald aufsuchen kann? Oder muß ich auf einen Baum? Egal, ich bringe Plätzchen mit und freue mich auf Dich und Euch alle. Deine Mutter aus Bad Kissingen.
    P.S. Und ich weiß immer noch nicht, was ich mit den 100 RWE-Aktien machen soll. Erwarte Antwort zum Weihnachtsbesuch.

    Edit: Liebe Helga, mach doch einfach den halben Spaziergang mit (vom Start am Parkplatz durch den Wald bis zur Wiesenbesetzung), spar dir den Rückweg über die stillgelegte Autobahn und warte bei einigen Tässchen Tee, bis du per Auto wieder abgeholt wirst. Da gbts bestimmt genügend warme Plätze auf der Wiese für dich. Dann musst du nur 90 Minuten laufen (3km) und hast doch den schönsten Teil des Waldes gesehen. Auf Bäume klettern musst du beim Spaziergang nicht, aber du kannst zuschauen, wies gemacht wird.

  3. Burchard

    Lieber Herr Zobel,

    wir würden gerne kommen! Leider ist der Text abgebrochen nach „Treffpunkt ist der“ ??? Wo treffen wir uns?
    Herzlichen Gruß!

    Edit: Der Text war komplett hochgeladen, wurde aber nicht vollständig angezeigt. Jetzt sollte es gehen!

  4. Kosta

    Hi, macht ein Besuch in einem Laubwald ohne Laub (wir haben ja Winter) denn Sinn? Wir von der Gartenwerkstadt Ehrenfeld würden gerne so etwas machen, aber es steht die Frage im Raum, ob es in einem Wald auch im Winter spannende Dinge gibt?

    Edit: Lieber Kosta, der Besuch lohnt immer, in jeder Jahreszeit zeigt sich der Wald von einer anderen wunderschönen Seite. Zudem ist momentan der Blick auf die Baumhäuser freier als im Sommer, wenn sich alles hinter Blättern versteckt. Wir freun uns auf euch 🙂

  5. Angela

    Juhu, wuerden gerne mal ne fuehrung mit machen. gibt’s nen andren Termin? Wuerden dann nämlich auch gerne mit unsren wauzis kommen. LG

    Edit: Klaro gibts andere Termine: „…in 2016 geht es monatlich weiter, 17. Januar, 14. Februar, 13. März, 17. April, 8. Mai, 19. Juni“.
    Wer nicht warten kann, kommt vorher vorbei und bekommt eine Privatführung (nicht von Michael, versteht sich). Am besten am Wochenende (Sonntag ist Wiesenbesuchstag). Wer vorher anruft, geht sicher, dass auch Menschen da sind, die Zeit und Lust haben, mitzulaufen. Bis bald, wir freun uns auf euch 🙂

  6. Götz von Berlichingen

    Liebe Helga,

    die RWE-Aktien kannst Du den „Kritischen Aktionären“ zukommen lassen oder denen Dein Stimmrecht übertragen.
    Dadurch wird RWE-Kritischen Organisationen oder Einzelpersonen ermöglicht, auf der Aktionärsversammlung in der Essener Grugahalle eine entsprechende Rede zu halten.

    Schau doch mal hier:
    http://www.kritischeaktionaere.de/

    oder hier:
    http://www.kritischeaktionaere.de/mitmachen0.html

    Vielleicht fühlen sich auch Menschen aus den Reihen der WaldbesetzerInnen dazu berufen, dem RWE-Vorstand mal anständig „die Leviten zu lesen“ ???

    Da ließe sich bestimmt was machen !

    Kohlefeindliche Grüße
    Götz

  7. Andrea

    Götz, die Idee hatte ich auch gerade. Am Besten schenken alle, die ihre RWE-Aktien loswerden wollen, diese den Waldmenschen. Hach, was mir da gleich für wundervolle Szenarien im Kopf herumspuken… *g*

  8. Helga Zobel

    Ihr lieben jungen Leute im Camp, in wenigen Stunden endet das alte Jahr. Und Ihr im Hambacher Forst geht mir nicht aus dem Sinn. Am 27.12. war ich mit auf der Führung in quasi 2 Etappen.- Ich hatte viele gute Gespräche, und Ihr wart so freundlich zu mir. In der Küche auf der Wiese traf ich den langen, dünnen Rasta-Locken-Jüngling. Du mußt mehr essen! Und dann bot ich mich noch an, mal die Küche richtig aufzuräumen. Und dann kam noch Euer Mr.Blue, so ein netter, höflicher Mensch. Und während wir miteinander lachten, zeigte er mir seine zwei lädierten Finger.
    Ja, ich ging die ganze Strecke mit. Und wenn ich bißchen wackelte, war sofort jemand da, der mir half.-
    Der zweite Teil der Führung war der blanke Horror. Die Stämme der alten Bäume zerschnitten, tot. Das riesige Loch. Und in ihm die kahlen Äste der Kronen, wie Hände, anklagend zum Himmel gereckt. Dante fiel mir ein: Das Inferno.
    So viele Menschen, weit über hundert, junge Familien mit Kindern, Betagte, so wie ich, waren an diesen Ort der Verwüstung gekommen. Tränen. Nicht nur die meinen.-
    Während der Wanderung begegnete ich einem Herrn von RWE. Ein durchaus sympathischer Mensch. Und weil ich bald eine zweifache Ur-Oma sein werde und mir Sorgen mache um die Zukunft der nächsten Generationen, traute ich mich und fragte, ob denn nicht dieser mächtige Konzern verkünden könnte „Wir lassen großherzig den Menschen der Region diesen Rest der Waldes als Naturdenkmal“. Mitleidig sah er mich an und schüttelte den Kopf.-
    Ihr lieben jungen Leute im Camp, bitte, paßt auf Euch auf. Überlegt gut, was Ihr tut, macht nichts Gefährliches. Darum bitte ich Euch.
    Helga, Michael Zobels Mutter.

    P.S.: An Götz (v.B.): Danke für die Tips! Werden befolgt!

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