AktivistInnen in Griechenland verweigern ihre Personalien aus Solidarität zu Menschen ohne Papiere, jetzt droht ihnen 1 1/2 Jahre Haft.
Mitlerweile wurden ihre Pässe abgegeben und die Kaution bezahlt, doch sie bestätigen dennoch standhaft ihre Personalien nicht. Das Griechische Polizeirecht hält sie deshalb noch immer in Gewahrsam.
Update 2.9.2015: Die beiden Aktivistinnen wurden heute nach München abgeschoben.
Was für die beiden Aktivistinnen eine politische Entscheidung ist, ist für viele andere ein grausammer Lebensaltag.
Bei der aktuellen Debatte um geflüchtete Menschen in Europa sind geflüchteten Menschen selbst oft nur Statisten.
Ihre Stimmen fehlen im Diskurs, denn bei einer Verhaftung durch die Polizei, die jeden Demonstranten immer treffen kann, droht ihnen Haft und Abschiebung.
Diese Situation ist nicht tragbar!
Diesen Hinweis geben nun die beiden Aktivistinnen in Thessaloniki.
Sie haben mittlerweile ein weiteres Strafverfahren am Hals. Vorwurf: Identitätsverschleierung.
Die Strafe, die die beiden erwartet, beläuft sich auf deutlich über 1000EUR pro Person.
Trotz aller Repression verweigerten sie bis heute der Polizei ihre Identität preiszugeben!
Sie nennen sich selber aus Protest Larou und Marou.
Dieses radikale Zeichen der Solidarität ist ein enormer Beweis von Mut und Entschlossenheit angesichts der ganzen Rassistischen Politik Europas.
Ebenso ist es ein Aufruf an uns alle.
Nehmen wir uns ein Beispiel.
Solidarisieren wir uns!
Radikalisieren wir uns!
Diese Scheiße darf nicht weitergehen!
no one is free, untill everyone is free!