Von wegen Energiewende: 2013 soviel Braunkohleverstromung wie seit 1990 nicht mehr!

Laut Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist die Stromproduktion durch Braunkohle 2013 auf den höchsten Stand seit 1990 gestiegen (Bericht Tagesschau). Das Reden von der Brückentechnologie Braunkohle wird also immer absurder. Die Zahlen zeigen, dass Braunkohle keine Brückentechnologie sein soll, wenn es um den Willen der Energieriesen geht, sondern die Zukunftstechnologie. Da wir die Wahl haben zwischen einer Zukunft auf dem Planeten Erde oder einer Zukunft der Braunkohleindustrie, ist das notwendig was die taz gerade vorraus sagt: Dass die Anti-Braunkohlebewegung die Anti-Atom-Bewegung der Zukunft wird. Tragen wir unseren Teil dazu bei!

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Kruemel

    George Milojcic, Hauptgeschäftsführer Bundesverband Braunkohle: „Die Potentiale der Braunkohle: sichere, preiswerte, umweltverträgliche Stromversorgung.“ – Selten so dreiste Lügen in der Tagesschau gesehen.

  2. Andreas

    dann schaust du zu wenig Fernsehen, wenn du solche Lügen selten hörst. Gestern im heute journal wurde behauptet, das ganz Europa vom Exportboom Deutschlands profitiert. Schließlich fällt im Zulieferbereich auch schon mal was ab. Das Südeuropa selber evtl. auch exportieren will, und mit einer schwächeren Währung auch konkurrenzfähig wäre, wird nicht gesagt. So werden die Leute für dumm verkauft, schon in den Nachrichten.

    Und Ökologie sieht jetzt in Deutschland so aus, das ein Elektro-BMW, der im Winter gerade mal 60 km weit kommt, für fast 40.000 Euro gekauft wird wie warme Semmeln.

    Da glauben die Leute immer noch, sie würden etwas selber entscheiden und merken nicht, wie sie durch Marketing und Medien gesteuert werden.

  3. TITO

    Die Selbstbezüglichkeit amtlicher Desinformationen nimmt rapide zu, auch auf Kosten argloser „Taz“-Leser_innen.

    Die Anti-Atom-Bewegung ist wirksam weil sie den wunden Punkt des Systems berührt: Die Transporte. Bislang hat kein_e Techniker_in eine Lösung gefunden die es vermeidet das Spaltmaterial gemessen an seiner Masse unverhältnismäßig oft zwischen den einzelnen Großanlagen des Spaltstoffkreislaufs zu transportieren. Sie schaffen es nicht die primitive Technik so weiterzuentwickeln dass diese Transporte eingespart werden können.

    Bei der Kohle ist es die Umsiedlungspolitik, die Toten welche wegen der Mißwirtschaft vor der Zeit ausgegraben werden müssen, ganz so wie es mit dem Brennstoff gemacht wird. Wäre der Kohletagebau amtlich als Katastrophe anerkannt dann gälte diese Umsiedlungspolitik als katastrophales Katastrophenmanagement. Das läßt erahnen was der Bevölkerung droht wenn schlagartig eine Atomkatastrophe bewältigt werden muss und das Management meint sich mit denselben Tricksereien durchwursteln zu können.

    Hessen wird zum Antritt der Kleinen Koalition gerichtlich dazu verdonnert RWE für die Abschaltung von Biblis zu entschädigen. Das Gericht hat recht, aber nicht die ganze Wahrheit. Die Provinz kann sich die Kosten von der Zentralregierung erstatten lassen denn letztere hat die Gesetze gemacht. Und diese wiederum kann sich das Geld von dem Konzern wiederholen, da die Gefahr im Verzug seit Chernobyl es ihr ermöglicht sich auf den Irrtumsvorbehalt zu berufen.

  4. Andreas

    hier zwei Beispiele für die systematische Volksverarschung:

    http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/ndr/2014/kahlschlag-100.html

    Das Holz aus dem Kahlschlag im Nationalpark Eifel wird mit dem FSC-Siegel verkauft. Dabei weiss jeder, der sich nicht nur mit seinem Smartphone beschäftigt, dass in diesen Hanglagen nie mehr ein Wald entstehen wird.

    Grund: Schon bei normalen Hitzeperioden knochentrocken und bei Starkregen weggespült. Ich habe mir neulich einen ähnlichen Hang in der Eifel angesehen, der vor 8 Jahren wieder mit Buchen bepflanzt worden sein soll. Ein paar kümmerliche Bäumchen kommen kaum über 1 m Höhe hinaus.
    Amnsonsten trostlose Wüste.

    Und was Zeitungen schreiben, ist oft nur der Abklatsch in Abhängigkeit von Werbeverträgen und Lobbyisten. Selbst der ADAC ist nur eine Schreibstube des VW-Konzerns:

    http://www.spiegel.de/auto/aktuell/adac-preis-gelber-engel-angeblich-manipulation-bei-abstimmung-a-943472.html

  5. TITO

    Trollanalyse 1: Dass hier Massenmedienkritik unter Stammtisch-Niveau ausgebracht wird legt nahe dass es ebendiese selbst sind welche die sich aus öffentlichen Quellen frei informierende Allgemeinheit mit ihrem Zwei-Minuten-Haß besprenzen. Offensichtlich geht es ihnen darum die notwendige sachliche Erörterung der davon abgedeckten Themen zu vergiften, zu behindern und zu überschreien um durch unlauteren Wettbewerb bestehen zu können. Wenn sie aber ohne ihren Giftmüll auf unabhängige Medien abzuladen gar nicht betriebsfähig sind dann ist ihr Betrieb fraglos einzustellen. Staatliche und kommerzielle Massenmedien sind ebenso abschaltungsbedürftig wie fossile Kraftwerke, die Gleichschaltungstechnik ist nur für Verstrahlungsgebiete nützlich und dementsprechend einzuschränken.

    Zur Analyse der Waldschadensproblematik auf den Mittelgebirgskämmen hat der Kommentator in der Sache leider gar nichts beizutragen, seinen leeren Reklamationen fehlen Ortsangaben und Argumente. Maßgeblicher Parameter für die Entstehung bleibender Schäden durch den Einsatz von Forstmaschinen ist die Bodenfeuchte und nicht die Geländeneigung. Aufgewühlte Rückegassen sind auch in der Ebene ein folgenschweres Problem, und Seilwinden am Hang regelrecht in ihrem Element. Die Ursachen finden sich meist nicht nur beim Vorortpersonal, sondern in Managementfehlern seitens des Maschinenparks oder schlichtweg hirnrissiger Geschäftsführungsgewalt bzw. Forstbehörden die sich vor lauter Vermarktungsgier gegenseitig in die Pfanne hauen wollen.

    Wer allerdings einen zukünftiger Waldnachwuchs auf natürlichem Untergrund kategorisch ausschliesst obwohl jede Industriebrache schlimmer verkarstet ist muss sich fragen lassen ob darin nur Unwissenheit darüber zum Ausdruck kommt wie sich der Wald ursprünglich dort angesiedelt hat oder auch negatives Wunschdenken hinsichtlich dessen zukünftiger Entwicklung. Kammerbäume die nach acht Jahren planmässig abgesägt werden können ja auch nicht als generationengerechte Aufforstung gelten. Wenn Plantagenmentalität im Mäntelchen der Romantik die Krönung konservativer Konservierungsbestrebungen darstellen soll dann dürften demnächt noch mehr Ballermännchenbomber ins Eifel-Dreieck stürzen. Der Todtenbruch hat bis jetzt alles geschluckt und die wenigen noch lebenden Altbäume sind ja so geduldig.

    Anhang: barrierefreie Belehrung

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