Rodung geht Anfang Februar weiter


Rodung im Hambacher Fost

Wie nicht anders zu erwarten war hat RWE inzwischen die artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigungen zur Rodung des Hambacher Forstes erhalten. Nicht anders zu erwarten, nicht weil die Rodung des Forstes artenschutzrechtlich unbedenklich wäre – im Gegenteil – sondern weil es im Rheinland scheinbar einen RWE-Filz gibt, der keine Behörde umgeht. Wir wundern uns also nicht, dass RWEs Profite höher gestellt werden als das Überleben von Arten wie der Haselmaus oder der Bechsteinfledermaus, sondern erkennen ein weiteres Mal, dass nur ein anwachsender Widerstand diese Arten sowie den Hambacher Forst wird retten können. RWE hat angekündigt ab Anfang Februar wieder zu roden. Es gilt aber ab jetzt erhöhte Wachsamkeit! Bereits jetzt werden gefällte Baumkronen aus dem Forst gebracht.

Dieser Beitrag hat 23 Kommentare

  1. Classen, Kurt

    19.01.2013: Auf gestrige telefonische Anfrage hat die Pressestelle des Verwaltungsgerichts Aachen das behauptete Ende des Rodungsstopps ab Februar dieses Jahres noch nicht erklärt.

    Kurt Claßen

  2. Lügendetektor

    Wer gröhlend und wie wild trommelnd durch den Wald rennt (siehe Videos), den kann es nicht um Artenschutz gehen.

  3. Erna

    die einzigen, die grölend und hauend durch den Wald laufen – siehe Videos – ist die Polizei!

  4. Lügendetektor

    Das war aber später und das nur, um die Chaoten aus dem Wald zu jagen, die vorher gröhlend und wie wild trommelnd durch den Wald gerannt sind. Da waren die Tiere, die angeblich geschützt werden sollten, lange vertrieben.

  5. Ingenieur

    Lieber Herr Detektor,

    die rund 142 zum Teil streng geschützten Arten werden sich von ein wenig Musik nicht ins Bockshorn jagen lassen. Sie sind doch wie an anderen Stellen zu lesen ist ein Anhänger von anthropogenen Effekten, also was soll Ihre Polemik an dieser Stelle?

  6. Stern

    Ach was, haben die „Chaoten“ etwa die Fledermäuse beim Schlafen gestört? Der Wald ist kein Konferenzraum, und wer meint, es muss dort ordentlich und gesittet zugehen, wie in einem Büroraum, der kennt nur Büroräume. Die Tiere sind nicht wie wild, die Tiere sind wild, und halten sich nicht an die von Menschen ausgedachte Ordnungen. Und wer im Wald lebt, versteht was davon. Und weiß ganz bestimmt mehr darüber, was die Tiere stört und was nicht, als einer, der seine Zeit damit vertreibt, im Internet provozierende Kommentare zu posten.

  7. Jan

    Lieber „Lügendetektor“,
    musst du eigentlich jeden versuch, die Umwelt zu schützen, miesmachen? Auf Utopia.de gibst du auch dauernd blöde Kommentare ab! Und warum guckst du dir überhaupt diese Seite an, wenn das alles nur „Chaoten“ sind, und nicht die Homepage von der ja soooooo tollen Polizei.

  8. Willi

    Wer glaubt denn, dass es den Chaoten um die Umwelt geht?
    Hier geht es um den Umbau der Gesellschaft in einen Staat ökosozialistisch-Pol-Pothscher Prägung.

  9. Lügendetektor

    @ Jan
    Ich habe überhaupt nichts gegen Umweltschutz, im Gegenteil, ich halte Umweltschutz für extrem wichtig.
    Was sich allerdings im/am Hambacher Forst abspielt, hat mit mit Umweltschutz nichts zu tun. Wie Willi richtig feststellt und wie in den Beiträgen offen zugegeben wird, sind die Zielsetzungen auf eine vollständige Änderung der Gesellschaftsstrukturen gerichtet. So etwas kennt man von vielen Sekten. Da interessiert auch keine Haselmaus oder Bechsteinfledermaus; da rennt man trommelnd und mit Trillerpfeifen grölend durch den Wald.

    Im Übrigen wird Klimaschutz (was immer der Schutz eines statistischen Mittelwertes auch sein mag) mit Umweltschutz in einen Topf geworfen. Auch das ist Unsinn. Was uns als Klimaschutz verkauft wird, ist oft genug das Gegenteil von Umweltschutz. Viele 1000 Hektar Regenwald wurden geopfert, um Palmölplantagen anzupflanzen für den ach so klimafreundlichen Biosprit, das Holz wird über den halben Globus geschippert, um bei uns in den ach so klimafreundlichen Biomassekraftwerken verbrannt zu werden, die Ärmsten der Armen in Afrika können sich das Land und keine Brennstoffe mehr leisten, Lebensmittel oftmals auch nicht mehr. So holt man sich Buschfleisch. Rapsmonokulturen laugen die Böden aus und verteuern die Lebensmittelpreise. Die Liste des Umweltfrevels, den die unsinnige Klimawandeldiskussion verursacht hat, ließe sich beliebig fortsetzen.

    Was hätte man mit den vielen Milliarden, den dieser Unsinn schon verschlungen hat, nicht alles sinnvolles anstellen können, Umweltschutz, Bildung, Gesundheitsschutz, usw. Dadurch hätten viele Millionen Menschenleben gerettet werden können. Die haben die „Klimaschützer“ auf dem Gewissen.

  10. Dipi

    Ich freue mich, dass du mir mit deinem Text ausführlich gezeigt hast, dass deine Ansicht der Realpolitik sich scheinbar zu einem großen Teil mit dem deckt, warum die nicht von RWE abhängigen Menschen, die im Hambacher Forst aktiv sind, agieren wie sie agieren. Sicherlich gibt es an manchen Stellen Kritikpunkte, allerdings sind auch die Aktivisten nicht perfekt und die Kenntnisse, die sie immer weiter ausbauen, durch harte Arbeit erworben.

    @ Willi:
    erst eine ernsthafte Frage: „Bitte definiere Umwelt.“
    dann mit einem Schmunzeln auf den Lippen:
    „Also bitte lieber Willi. Wenn schon motzen, dann doch bitte auch präzise. Das sind CHAOTEN. Die wollen keinen STAAT. Die wollen, dass der STAAT WEG KOMMT.“

  11. Egon

    @ willi:
    Kannst du mir bitte eine Stelle nenen, die auf einen Staat ökosozialistisch-Pol-Pothscher Prägung hinweist, habe nähmlich keine gefunden. Libertäre oder anrchische Gesellschaftsideen mit autoritären Diktaturen geleichzusetzen ist defamierend und absoulut unsachlich.
    @Lügendetektor:
    Deine Logik versteh ich nicht. Die eine Möglichkeit ist nichts zu tun und RWE den Restlichen Wald abholzenzulassen, wodurch sich das Thema Artenschutz für den Hambacher Forst erübrigt hat, da es dann keinen Hambacher Forst mehr gibt.Oder eine zweite Möglichkeit ist direktes handeln um ein Abholzen des Waldes zu erschwehren und die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen. An „die Politik“ zu appelieren macht wenig Sinn, da die politischen interessen eher bei der wirtschaft als bei der Bevölkerung liegen.
    Zum Thema Klimaschutz habe ich auf dieser Seite nirgends eine Beführwortung von Palmenöl, monokultur Rapsanbau und Holzimporten gelesen. Genau das sind die Folgen wenn im Kapitalismus etwas für „Klimaschutz“ getan wird. Des halb bin ich der Meinung das es eine alternative zu kapitalistischen Verhältnissen braucht. Und wer kann eine ökologisch Vertretbare und solidarische Gesellschaft aufbauen, wenn nicht wir, die wir uns an dem Menschen- und Umweltfeindlichen System stören. Der einzige Ausweg aus diesen Verhältnissen ist in meinen Augen die selbstorganisierung der eigenen Bedürnisse. Indem Sinne solidarische Grüße an die Aktivist*innen im und um den Hambacher Forst

  12. Ronja

    @Willi und Lügendetektor
    bei euren beiden kommentaren steckt ein Fünkchen Wahrheit.

    „Hier geht es um den Umbau der Gesellschaft in einen Staat ökosozialistisch-Pol-Pothscher Prägung.“
    Eingeschränkt dadurch, dass es nicht „die Meinung“ und „die Ausrichtung“ im Camp gibt, sondern eine Vielfalt von Meinungen, bejahe ich die erste Hälfte des Satzes: ja, es geht um den Umbau der Gesellschaft. Allerdings nicht in einen Staat Pol-Pothscher Prägung, den Willi seltsamerweise als ökosozialistisch bezeichnet, sondern in eine selbstorganisierte Gesellschaft – ohne Herrschaft, also auch ohne Staat.

    Wie Lügendetektor richtig bemerkt, „sind die Zielsetzungen auf eine vollständige Änderung der Gesellschaftsstrukturen gerichtet“. Das ist auch notwendig. Warum, beschreibt der Lügendetektor selbst:

    „Was uns als Klimaschutz verkauft wird, ist oft genug das Gegenteil von Umweltschutz. Viele 1000 Hektar Regenwald wurden geopfert, um Palmölplantagen anzupflanzen für den ach so klimafreundlichen Biosprit, das Holz wird über den halben Globus geschippert, um bei uns in den ach so klimafreundlichen Biomassekraftwerken verbrannt zu werden, die Ärmsten der Armen in Afrika können sich das Land und keine Brennstoffe mehr leisten, Lebensmittel oftmals auch nicht mehr. So holt man sich Buschfleisch. Rapsmonokulturen laugen die Böden aus und verteuern die Lebensmittelpreise.“
    Der Schluss, den er daraus zieht, ist jedoch absurd: „Die Liste des Umweltfrevels, den die unsinnige Klimawandeldiskussion verursacht hat, ließe sich beliebig fortsetzen.“

    Ersetze „die unsinnige Klimawandeldiskussion“ durch „Kapitalismus“, dann hat dieser Satz meine euphorische Zustimmung. Seit wann ist das benennen von Problemen die Ursache für einen falschen Umgang damit?
    Keine_r der Aktivist_innen hat je mehr Palmölplantagen gefordert oder mehr Lebensmittel in Tanks zu verbrennen. Diese Geschichten sind eine Folge davon, dass im kapitalistischen Wirtschaftssystem Profit der Motor aller unternehmerischen Handlungen ist. Ein Konzern muss so handeln, dass er möglichst viel Gewinn macht, weil er sonst in der Konkurrenz mit anderen Konzernen untergeht. Dass dabei nicht Klimaschutz, sondern Profit rausspringt, ist klar. Auch von Staaten ist nicht viel zu erwarten, da sie als Wirtschaftsstandorte miteinander konkurrieren. Ein dominierendes Interesse eines Staates ist ebenfalls, dass zu seinem Vorteil möglichst viel Gewinn gemacht wird, sonst hat er nämlich ein Problem gegenüber der Konkurrenz, die plötzlich mehr Marktmacht hat.
    Ich finde der logische Schluss daraus ist, die „Zielsetzungen auf eine vollständige Änderung der Gesellschaftsstrukturen“ zu richten.

  13. Marie

    Ich frage mich ja auch schon, was der „Lügendetektor“ hier überhaupt macht. Er klingt wie der Typ von RWE, der mir letztens die umweltlichen Vorzüge von Kohlekraftwerken erklären wollte, und wie toll doch alles mit dem Umweltschutz funktioniert. Natürlich werden auch Argumente gegen Kohlekraftwerke eingeräumt, aber „das wird ja jetzt alles geändert, dafür haben wir schon Vorrichtungen getroffen.“

  14. Lügendetektor

    Die Beiträge von Egon und Ronja zeugen von einer kindlichen Naivität, das ist schon fast drollig.
    Auch wenn anzuzweifeln ist, ob die Welt so besser wäre, bleibt die ernüchternde Feststellung, dass die Welt so nicht ist, wie sie sich Egon und Ronja erträumen. Alle Versuche, sich so eine Welt aufzubauen, sei es politisch oder in einer Sekte, sind grandios gescheitert. Die politischen Systeme haben sich dabei sogar als die größten Umweltsünden erwiesen.
    Wenn irgendwo eine künstliche Nachfrage erzeugt wird, sei sie auch noch so überflüssig, wird irgendwo ein Angebot generiert, auch wenn man es total ablehnt. So ist die Welt und sie wird sich auch nicht ändern, schon garnicht durch eine extrem linkslastige Sichtweise. Davon haben die Menschen die Nase voll.
    Nein Marie, ich bin nicht bei RWE, auch nicht bei einem Betrieb, der von denen abhängig ist. Trotzdem lehne ich Kohlekraftwerke nicht ab, weil sie uns preiswert und zuverlässig mit Energie versorgen, unsere Wirtschaft stützen und für Wohlstand sorgen.
    Zudem emittieren sie CO2, die Grundlage allen Lebens und ein prima Pflanzendünger, wodurch sich u.a. auch die Ernährungssituation der weltbevölkerung verbessert. Selbst wenn man an den CO2-Klima-Quatsch glaubt, ist historisch belegt, dass warme Zeiten für die Menschheit gute Zeiten waren. Leider wird es aber global wieder kälter.
    http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:2002/plot/hadcrut3vgl/from:2002/trend
    Wollen wir hoffen, dass die Erwärmung bald weiter geht, auch im Interesse der Wiesenbesetzer.

  15. Willi

    Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, warum es in Gesellschaften immer Herrschaftsverhätnisse gibt?
    Der von euch als erstrebenswert gesehene Staat ohne Staat mit Selbstbestimmung funktioniert nicht. Der Mensch kann nicht das von euch vielleicht erträumte symbiotisch mit Umwelt und Natur im Einklang lebende Wesen sein, da es immer von dieser durchaus auch christlichen Norm abweichen wird. Nicht alle, nur einige….

    Dann braucht man wiederum ein Ordnungssystem, um solche Abweichler in ihre Schranken zu weisen, Ordnung ohne Gesetze…..

    Da beisst sich die Maus in den Schwanz, der Mensch und alleine Existenz setzen voraus, dass massive Eingriffe in die Umwelt erfolgen (Rodung von Wäldern, Jagd, Domestikation) und dort, wo kein Gesetz vorhanden ist, Herrschaftsverhältnisse ohne Legitimation der Beherrschten getroffen werden.

    Eure Forderung nach einem Staat mit Selbstbestimmung des Individuu s wird deshalb in genau diesen Pol-Pothschen Staat hinauslaufen. Glaubt ihr, bessere Menschen zu sein, die aus den Fehlern der Generationen gelernt haben?

  16. Jakob

    @Willi und Lügendetektor
    Was kann daran schlecht sein, durch gewaltfreie direkte Aktion für den Erhalt der Umwelt zu kämpfen? Die Besetzung ist gewaltfrei, offen, lokal, nichthierarchisch/basisdemokratisch und selbstorganisiert. Ich würde auch sagen sie ist altruistisch weil sie keine Einzelpersonen bloßstellt oder Hass schürt, sondern Mut machen will. Alles was sich in der Vergangenheit zwar als zeitintensivste und eine Menge Durchhaltevermögen fordernde aber auch als friedlichste und somit für Mensch und Umwelt beste Form des Protestes und des sozialen oder ökologischen Engagements erwiesen hat, wird hier erfüllt. Und apropos Biosprit etc.: Wie kommst du darauf, Mainstream-Pseudo-Klimaschutz mit diesem radikal reflektiertem Aktivismus zu vergleichen? Warum meinst du sitzen die in der Kälte und nicht in einem Büro einer NGO oder bei den Grünen wenn man da genauso radikal idealistisch die Welt verbessern könnte? Meine Bewunderung und Solidarität gilt den AktivistInnen! Danke dass es euch gibt, ich liebe euch!

  17. Willi

    Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, warum es in Gesellschaften immer Herrschaftsverhätnisse gibt?
    Der von euch als erstrebenswert gesehene Staat ohne Staat mit Selbstbestimmung funktioniert nicht. Der Mensch kann nicht das von euch vielleicht erträumte symbiotisch mit Umwelt und Natur im Einklang lebende Wesen sein, da es immer von dieser durchaus auch christlichen Norm abweichen wird. Nicht alle, nur einige….

    Dann braucht man wiederum ein Ordnungssystem, um solche Abweichler in ihre Schranken zu weisen, Ordnung ohne Gesetze…..

    Da beisst sich die Maus in den Schwanz, der Mensch und alleine Existenz setzen voraus, dass massive Eingriffe in die Umwelt erfolgen (Rodung von Wäldern, Jagd, Domestikation) und dort, wo kein Gesetz vorhanden ist, Herrschaftsverhältnisse ohne Legitimation der Beherrschten getroffen werden.

    Eure Forderung nach einem Staat mit Selbstbestimmung des Individuums wird deshalb in genau diesen Pol-Pothschen Staat hinauslaufen. Glaubt ihr, bessere Menschen zu sein, die aus den Fehlern der Generationen gelernt haben?

  18. Administrator

    @lügendetektior und willi:
    eure Logik lässt sich leich zusammenfassen: „Alles ist so wie es ist, weil es so ist“ Nur: Der Fehler dieser Logik fällt auf, sobal mensch aus der scheinbaren totalität seiner bürgerlichen Existenz abstrahieren kann, oder sich ein Geschichtsbuch in die Hand nimmt und feststellt, dass die Dinge sich tatsächlich ändern im Laufe der Zeit, dass es immer diejenigen gibt die für soziale Fortschritte kämpfen und diejenigen die am Bestehenden festhalten wollen. Das Argument derjenigen die am bestehenden festhalten wollen ist stets: Alees wird so bleiben wie es ist. Nur: Die Geschichte hat bewiesen dass es nicht stimmt. Und wenn wir versuchen ein paar Jahrhunderte in die Zukunft zu denken können wir uns sicher sein, dass die Welt nicht so sein wird wie heute, dass sie nicht kapitalistisch sein wird: Entwder der Kapitalismus wird die Erde zerstört haben, oder die Menschen den Kapitalismus.

    Und eins noch: Eure Argumentation alles auserhalb von Kapitalverhältnissen sei weltfremd, ist selber weltfremd. Weist mir bitte das kapital- oder auch nur wertförmige wirtschaften der Indigenen in beiden Teilen Amerikas nach, der Aboriginies, und so weiter.

  19. Willi

    Also Du meinst, dass Mensch in Europa genauso leben kann, wie indigene Völker, wie die Aborigenies.
    Dabei verdrängst Du, dass weder die Lebensbedingungen (Einklang mit den Erträgen der Umwelt) noch die Kultur, unsere Kultur, damit vereinbar sind. Diese Kulturen werden genauso verschwinden, wie die Kulturen davor. Der Mensch steht an der Spitze der Nahrungskette und will das weiter bleiben. Wenn Du so willst, ist das Kapitalismus, aber so ist der Mensch. Wer das Ändern will, landet in anderen diktatorischen Systemen.
    Daran scheitern eben auch die Gutmenschen dieser Welt, ohne Druck oder Gesetze funktioniert Gesellschaft nicht.
    Nichts bleibt wie es ist, alles wird sich immer dem größtmöglichen Ab weicher der menschlichen Idealvorstellung anpassen müssen.

  20. Dipi

    @ willi

    Für ein konstruiertes Ihr zu antworten empfinde ich immer als sehr schwierig. Diese Zeilen schreibe ich auch nicht leichtfertig.

    Besser ist ja immer ein ziemlich großes Wort, aber im Angesicht der mich umgebenden Menschen denke ich, dass ich für mich aus den aus deren Fehlern und dem was mir durch die Geschichte von den mir vorausgegangenen Menschen zugetragen wurde gelernt habe, ja.

  21. Willi Stock

    @ Dipi
    Es werden immer Menschen aus den Fehlern lernen und es werden auch immer mehr solcher Menschen werden. Weil aber eben nicht alle Menschen gelernt haben, muss die Gesellschaft sich immer an den Extremen ausrichten. Es geht nicht ohne Gesetze und gewählte Vertreter, die Entscheidungen für alle treffen.
    Warum funktionieren indigene Völker? Dort gibt es auch Hierarchien und Gesetze. Nur sind kleine Einheiten in ihrem Mikrokosmos auch basisdemokratisch steuerbar.

    Würde ein Kindergarten in einer basisdemokratisch organisierten Gemeinde gebaut werden können? Den, der dagegen ist, findest Du immer, leider. Das ist dann das Extrem, für das man besser Gesetze hat.

  22. W.Clement

    Leute – lasst den Lügendetektor
    alias Gerd Walcher, oder, oder, oder.

    Er treibt sich in allen Foren herum und klärt uns dumme Menschen über die Vorteile der Kohle auf. Diskussion zwecklos!
    Unsere Flora giert nach CO2, glaubt man seinen Ausführungen. Sie verträgt noch viermal CO2 mehr als bisher.

    Hier muss Gerd Walcher schon eindeutige Erfahrung haben, weil solche Mengen seiner Gesundheit nicht zuträglich sind . . . :

    Umsiedlung? Endlich kommen die aus den Slums in anständige Häuser!
    CO2? Können wir Menschen problemlos ab!
    Radioaktivität? Ist vollkommen natürlich!
    Bergschäden? Wer die hat, ist selber schuld!
    Abgaben auf den Bodenschatz Braunkohle? Neeeh, wer die Kiste findet, dem gehört sie auch!
    Hangrutschungen? Kommt nur im Arbeitsbereich vor und ist geplant!
    Fruchtbarer Acker abgebaggert? Mutterboden wird getrennt gelagert und später wieder zuoberst aufgetragen!
    7 Jahre landwirtsch. EU-Förderung für RWE nach Rekultivierung?
    RWE steht’s doch zu – wegen der großen landwirtsch. Besitzflächen!
    Rekultivierte Fläche vom Reißbrett? Ist schöner als im Urzustand!
    Uran-Zerfallsprodukte aus Tagebau im Wasser, in der Luft, im Rauchgas? Kommt auch aus dem All auf uns herunter!

    Ergo: Lasst ihn mit seiner „kalten Sonne“, Eure Zeit ist zu schade.

  23. Lügendetektor

    @ W.Clement
    Seien Sie unbesorgt, nicht alle Menschen hier sind dumm.
    Noch einmal für sie zur Aufklärung.
    Dass ein deutlich höherer CO2-Gehalt in der Atmosphäre für die Flora wesentlich besser wäre, ist eigentlich Schulbildung. Ebenso dass der derzeitige CO2-Gehalt in der Atmosphäre knapp 400 ppm beträgt.
    http://www.hortipendium.de/CO2-Düngung (Es gibt dazu aber noch zig andere Seiten).
    Auch dass der MAK-Wert, den der Mensch nicht dauerhaft überschreiten sollte, bei 5000 ppm liegt, könnte man wissen.

    Für viele ist nun mal die Umsiedlung wie ein „Sechser“ im Lotto (Originalzitat).
    Die Radioaktivität ist bei uns nicht höher als anderswo in Deutschland, eher geringer.
    http://odlinfo.bfs.de/

    Wer einen Schaden hat, den ein Anderer verursacht hat, bekommt den Schaden ersetzt. Es sei denn, bei dem Anderen ist nichts zu holen. So etwas regelt das BGB. Natürlich auch, dass man nachweisen muss, dass der Andere den Schaden verursacht hat.

    Ohne Rechtsgrundlage ist es schwer, einfach mal eine Abgabe festzulegen. Was glauben Sie, welcher Aufschrei losbrechen würde, wenn man einfach so zukünftig eine Wind- und Sonnenabgabe den Betreibern auferlegen würde.

    Hangrutschungen? Wissen Sie mehr?

    Dass der fruchtbare Mutterboden getrennt gelagert und später wieder zuoberst aufgetragen wird, kann man sich in den Rekultivierungen ansehen.

    Die EU-Subventionspolitik, gerade in der Landwirtschaft, ist zwar zu kritisieren, aber ein anderes Thema. Nach Ihrer Auffassung hat man RWE wohl wieder in der Auflistung der Subventionsempfänger vergessen.
    http://www.euractiv.de/fileadmin/images/Agrarsubventionen_DE_2011.pdf

    Es gibt zig Beispiele dafür, dass die rekultivierten Flächen schöner sind, als der Urzustand. Kennen Sie die alte und die neue Inde?

    Uran-Zerfallsprodukte im Wasser aus dem Tagebau? Wissen Sie mehr oder leiden sie auch an „German Angst“?

Schreibe einen Kommentar