Kultur statt Kohle: Orchester spielt auf Waldbesetzung

Das politische Orchester Lebenslaute wird am morgigen Dienstag, den 09.10 um 17 Uhr auf der Waldbesetzung spielen. Das Orchester ist bekannt für die Verbindung zivilen Ungehorsams und klassischer Musik. Dieser Auftritt findet statt im Rahmen der Kampagne „Hambacher Forst 180“ bei der sich für möglichst viele der 180 Tage während denen RWE den Wald roden darf Gruppen finden sollen, die Tage übernehmen und sie mit kreativen Formen des Widerstandes füllen sollen, wie nun das Orchester, oder einfach da sein sein um sich im Falle des Falles den Rodungen in den Weg zu stellen. Am Dienstag Nachmittag um 14 Uhr wird außerdem Klaus der Geiger aus Köln auftreten, der bereits am Tag der Waldbesetzung spielte.

„Der Auftritt von Lebenslaute soll auch verdeutlichen, dass wir mit der Waldbesetzung für das Leben stehen, und RWE mit ihren Tagebauen für Zerstörung und Verderben“ sagt Sarah, die sich ein Baumhaus auf der Besetzung gebaut hat und dort den Winter verbringen will. „In der aktuellen Situation, wo sich die Übergriffe von Polizei und Werkschutz häufen und mensch ständig auf eine Räumung vorbereitet sein muss ist es toll solche Unterstützungen zu erfahren und zu merken, dass der Hambacher Forst inzwischen überregional ein großes Thema ist und beobachtet wird was hier passiert.“

Das Orchester Lebenslaute gibt jährlich ein großes Konzert, bei denen dann an die hundert Menschen teilnehmen. Dieses Jahr fand das große Konzert in Oberndorf statt, wo die Waffenfabrik von Heckler und Koch blockiert wurde. Das Konzert am Dienstag wird deutlich kleiner sein, aber deswegen nicht weniger ausdrucksstark.

Weitere Informationen über das Orchester Lebenslaute könnt ihr auf folgender Seite finden: http://www.lebenslaute.net

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